Es ist nicht alles Gold was glänzt
Dass in Beziehungen von Lesben und Schwulen auch nicht alles eitle Wonne ist, wird
durch die heutige Konferenz zur Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen bewie-
sen.
Die einsame Kämpferin gegen Sexismus, Sandra Frauenberger (SPÖ) eröffnete heute
die Konferenz der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebens-
weisen. Die SPÖ-Stadträtin bemängelte, dass Lesben und Schwule, die Gewalt in
ihren Beziehungen erleben, die vorhandene Gewaltschutz-Infrastruktur kaum nut-
zen.
Gewaltschutz für Gewalttäter
Höchst interessant ist die Feststellung, dass Personen welche Gewalt ausüben, eben-
falls die vorhandene Gewaltschutz-Infrastruktur nicht in Anspruch nehmen. Dass ist
natürlich völliger Schwachsinn, denn warum sollte ein Gewalttäter einen Gewaltschutz
in Anspruch nehmen? Aber im Rathaus scheint man darüber eine eigene Ansicht zu
vertreten.
Screen: www.wien.gv.at
Eine solche Gewaltschutz-Infrastruktur wäre zum Beispiel, die Inanspruchnahme der
sofortigen Wegweisung und des Betretungsverbots durch die Polizei bei Gewalt in
Wohnungen.
Screen: www.help.gv.at
Weggewiesen wird fast immer der Mann
In 99,99 Prozent aller Fälle in denen häusliche Gewalt eine Rolle spielt, wird der Mann
aus der gemeinsamen Wohnung weggewiesen und mit einem 14-tägigen Betretungsver-
bot belegt.
Wie verhält sich nun die Polizei, wenn diese zu einem Fall von häuslicher Gewalt in einer
gleichgeschlechtlichen Beziehung gerufen wird? Nach welchen Kriterien erfolgt nun eine
eventuell notwendige Wegweisung und das daraus resultierende Betretungsverbot?
Das Männlein- und Weibleinspiel
Fragen die Beamten nach der Rollenverteilung in dieser Beziehung, also wer Männlein
oder Weiblein ist, beziehungsweise spielt? Gibt es in diesen speziellen Fällen eine be-
sondere Order von obiger Stelle?
Wir wussten es nicht und haben daher im Büro der Stadträtin Sandra Frauenberger
angerufen. Aber auch dort wusste man nicht Bescheid und konnte uns diesbezüglich
keine Auskunft geben, was uns allerdings nicht sehr verwundert hat.
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2010-11-16
Luxusdienstauto für Betriebsrat
Während von den Voestmitarbeitern Opfer verlangt werden, genehmigt sich der
Voest Betriebsrat, SPÖ Landtagsabgeordnete und Multifunktionär Fritz Sulzbacher
einen Luxusgeländewagen der Marke Audi Q7 . Dieser Luxuswagen kostet rund
70.000,- Euro.
Als ihm dies angekreidet wurde, zeigte er sich mit den Argumenten, er bezahle im
Monat ohnehin 600,- Euro dazu und auf Grund seiner körperlichen Statur passe er
in keinen Mittelklassewagen, uneinsichtig.
Das ideale Dienstauto für übergewichtige Betriebsräte in Staatsbetrieben
Nun wenn man berechnet, daß für ein derartiges Auto monatlich 400,- Euro für
die Motorsteuer und Versicherung fällig sind, bleiben ganze 200,- Euro übrig
die Herr Sulzbacher dazu bezahlt hat. Ein wirklich gutes Geschäft, den dieser
Betrag reicht maximal für die Leasingrate eines Kleinwagens.
Stark übergewichtig
Wir kennen Herrn Sulzbacher zwar nicht persönlich, aber laut seiner eigenen Aus-
sage und des von uns gesichteten Fotomaterials, handelt es sich um eine Person
mit dementsprechendem Übergewicht.
Vielleicht sollte er allein aus gesundheitlichen Gründen abnehmen, dann wird er
wahrscheinlich auch in ein „normales“ Auto passen.
Wer ist Herr Ing. Fritz Sulzbacher ?
Passt in keinen Mittelklassewagen
Unter diesen Link finden Sie einige Informationen.
http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-3DCFCFC3-33D7BA2C/ooe/hs.xsl/15342_DEU_HTML.htm
Kauft das Auto privat
Nachdem der öffentliche Druck zu groß wurde, hat Sulzbacher durchklingen
lassen, er werde den Dienstwagen jetzt „privat“ kaufen.
Man darf gespannt sein, zu welchem „Vorzugspreis“ er das Fahrzeug erstehen wird.
Es stellt sich ohnehin die Frage, warum sich Sulzbacher nicht schon längst ein
Privatauto gekauft hat und wie jeder Normalsterbliche seine Dienstfahrten nach dem
gesetzlichen Kilometergeld abgerechnet hat.
Interessenskonflikt ?
Stellen Sie sich vor Sie werden bei einer Gerichtsverhandlung von einem Rechts-
anwalt vertreten, der zugleich der Staatsanwalt in diesem Verfahren ist.
Ein Ding der Unmöglichkeit werden Sie sagen, jedoch nicht bei er Voest Alpine.
Dort ist nämlich Herr Sulzbacher Betriebsrat, der die Interessen der Arbeiter ver-
treten soll und ist gleichzeitig Mitglied der Eigentümervertretung, nämlich als
Landtagsabgeordneter der SPÖ.
Für uns stellt sich daher die Frage, welche Kriterien für die Entscheidungsfindung
des Herrn Sulzbacher in seiner Tätigkeit als Arbeitervertreter und gleichzeitig als
Mitglied der Eigentümervertretung, maßgeblich sind.
Stauni
2009-02-01