Totenwache

 

Wie krank muß man sein um eine Leiche zu stehlen, auch wenn dahinter „ nur “
kriminelle Energie (Erpressung) steht. Aber Grabräuber gab es schon immer und
es ist noch gar nicht so lange her, wo Europäer die Pharaonengräber in Ägypten
plünderten. Zum Teil sogar unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft.

 Wurden rücksichtslos geplündert

 

 

Grabraub in Kärnten

 

Der aktuelle Anlassfall ist die Plünderung des Mausoleums des verstorbenen
Milliadärs Friedrich Karl Flick und der Diebstahl seines Leichnams. Ob und
wie weit hier es um Erpressung geht, oder diese pietätlose Tat aus anderen
Gründen verübt wurde, wissen wahrscheinlich nur die Angehörigen selbst und
natürlich die Täter.

 War jüngstes Ziel von Grabräubern

 

Sondereinsatz der Polizei

 
Das rief natürlich sofort die Polizei in Kärnten auf den Plan und es wurde eine
verstärkte Überwachung der Grabstätten von Prominenten angeordnet. Auch
sieht man das Urnengrab des kürzlich tödlich verunglückten Dr. Jörg Haider
schwerstens gefährdet und wird natürlich ab sofort verstärkt überwacht.

 Seine Grabstätte soll verstärkt überwacht werden

 

Übertriebene Maßnahme

 
Bei allem gebotenen Respekt und Pietät gegenüber den Verstorbenen und ihren
Angehörigen, finden wir das Polizeischutz für Prominentengräber eine weit über-
triebene Maßnahme ist.
Sollte die Grabstätte der „ Mizzi Tant’“ von Familie Müller geschändet werden, so
wird das vermutlich niemanden interessieren. Auch wird das kein Anlass für polizei
-liche Sonderaktionen werden. Für eventuelle Schäden wird Familie Müller selbst
aufkommen müssen.
Der verstorbene Herr Flick war Milliadär und Herr Haider immerhin noch Millionär.
Also ist es durchaus anzunehmen, daß die Hinterbliebenen von diesen, über derartige
Barmitteln verfügen, um die Absicherungen der letzten Ruhestätte selbst durchzu-
führen. Für solche Aufgaben gibt es ausreichend private Sicherheitsdienste.

 

 Pensionisten beschützen unsere Kinder

 

 

Kinderschutz durch Pensionisten

 
Man muß sich vor Augen führen, daß Polizisten die Grabstätten von Prominenten
bewachen oder bewachen sollen, während unsere Kinder am Schulweg, von Lotsen
die selbst noch halbe Kinder sind oder von Pensionisten, beschützt  werden.
Man ruft nach mehr Präsenz von Polizisten um Raubüberfälle, Einbrüche und
andere Gewaltverbrechen zu verhindern und diese Polizisten bewachen derweil
Prominentengräber auf den Friedhöfen.

 

Stauni