Undurchsichtiges Betrugsmail


Erbschaften und Lottogewinne via Internet

Wie alle Internet-User(innen) erhalten auch wir täglich Mails,  in denen wir über Lottogewinne
(obwohl wir gar nicht mitgespielt haben)  oder Erbschaften  (von uns völlig unbekannten ver-
storbenen Personen)  informiert werden.   Wir bräuchten bloß unsere Daten  – wenn möglich
Bankkonto  mit  Pin-Code –  bekanntgeben  und/oder  eine  Anzahlung  für den Geldtransfer
leisten.
Es erstaunt uns immer wieder,  dass es Personen gibt,  die auf diese Betrugsmasche hineinfal-
len. Aber bekannterweise ist die Gier ein Hund, den offenbar etliche Menschen bei Fuß haben
wollen.   Heute  allerdings  erhielten  wir  nachfolgendes Betrugsmail aus dem wir nicht schlau
werden.
Screen: © erstaunlich.at
Die  uns  unbekannte  Roseline Harry  teilt uns mit,  dass ihr verstorbener Mann zu Lebzeiten
17,5 Millionen  britische  Pfund  bei  einer europäischen Finanzierungsgesellschaft deponiert
hat. Sie selbst habe nun nach einem Schlaganfall beschlossen, diesen Fond der Kirche oder
einer  christlichen  Person zu spenden,  sofern diese das Geld zur Finanzierung von Waisen-
häusern,  Witwen  oder  „andere weniger Privilegien“   (was  immer  das auch bedeuten mag)
verwenden wird.
Was uns bei diesem Mail  „stört“ ist die Tatsache,  dass wir hier nicht erkennen,  wie wir über
den  Tisch  gezogen  werden sollen.   Roseline Harry will keine Daten und auch keinen Pin-
Code.   Auch  bietet  sie  uns  nicht das Geld gegen eine Anzahlung für den Anwalt  (die bei
diesen Betrügereien,  die angebliche Transaktion abwickeln) an.   Wo also liegt bei diesem
Betrugsmail der Hase im Pfeffer?
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2013-06-25