Van der Bellen will Österreich dienen


Wenn dienen mit verdienen verwechselt wird

 

 

Auf Wahlwerbeplakaten suggeriert der unabhängigste aller unabhängigen Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl, dass er Österreich dienen wolle. Bei einem jährlichen Salär von Euro 340.502,40  (monatlich 24.321,60 € x 14 – Quelle: wienerzeitung.at)  plus Dienstvilla, Dienstwagen samt Fahrer und sonstigen Privilegien, kann wohl von einem Dienen nicht mehr die Rede sein.

 

Bedenkt man, dass Otto Normalverbraucher monatlich zwischen 1.500,- und 2.000,- (je nach Wirtschaftsbereich) verdient und sogar jeder Siebte mit einem monatlichen Gesamteinkommen von weniger als rund 997,- Euro auskommen muss  (Quelle: ooe.arbeiterkammer.at),  wobei Kosten für Wohnung und Auto selbst berappt werden müssen, muss sich wohl jeder Normalverdiener verschaukelt vorkommen, wenn er die Worte von Van der Bellen liest.

 

Scheinbar weiß Van der Bellen auch nicht, was das Wort „Dienen“ in Wirklichkeit bedeutet. Vom Dienen kann man beispielsweise bei Grundwehrdienern oder Zivildienern sprechen, die für ihre Dienste eine geringe Entschädigung erhalten.  Warum Van der Bellen keiner Partei „dienen“ will, dürfte auch klar auf der Hand liegen.  Wir gehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass keine Partei in Österreich für ihn jährlich 340.502,- Euro löhnen würde.

 

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2016-11-20