Der Fehler von Dönmez bestand eigentlich nur darin, dass er sich grundlos entschuldigt hat
Auf Grund eines Kommentars – am 01.09.18 – auf Twitter, wurde gestern Efgani Dönmez aus dem ÖVP-Parlamentsklub ausgeschlossen. Der konkrete Anlass für seinen Ausschluss war, er hatte auf die Frage eines Twitter-Users, wie die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) nur zu ihrem Amt gekommen sei, wie folgt geantwortet: „Schau dir mal ihre Knie an, vielleicht findest du da eine Antwort.“ Dieser Kommentar wurde vorwiegend von politisch linker Seite dahingehend interpretiert, dass Dönmez eine Anspielung darauf machte, dass die besagte Politikerin ihre Karriere sexuellen Handlungen verdanke.
Für uns stellt sich die Frage, welche Gedanken Menschen im Kopf haben müssen, die von den Knien einer Muslimin als erstes auf frivole Sexualität schließen? Wenn von den Knien einer Person die Rede ist – die dem Islam angehört – wäre eigentlich der erste Gedanke, dass dies im Bezug steht, dass sich diese Person auf den Knien zu Boden wirft, um Allah zu huldigen.
Aber auch wenn Dönmez das nicht gemeint hat, gibt es da im Volksmund die Ausdrücke der „goldenen Kniescheibe“ und des „Kniera“ – und diese haben mit sexuellen Handlungen rein gar nichts zu tun, sondern gelten für jemanden, der stets versucht anderen Leuten immer alles recht zu machen oder sich diesen sehr erbötig zeigt. Dies zeigt Dönmez auch mit einem weiteren Tweet auf, der natürlich von seinen Gegnern und Neidern ignoriert wurde.
Der Fehler von Efgani Dönmez war nicht der besagte Tweet bzgl. der Knie von Frau Chebli, sondern dass er sich dafür grundlos entschuldigt hat. Denn dadurch konnten ihm seine Gegner und Neider eine Zweideutigkeit seines Kommentars unterstellen und auf dieser endlos herumreiten.
In einer heutigen Stellungnahme auf seinem Blog schreibt Dönmez unter anderem: „Ich habe mit meinem Tweet den offensichtlichen Kniefall einiger Politiker und Politikerinnen sowie Parteien in Europa vor reaktionären Migrantenorganisationen assozieren wollen. Es gibt ein deutsches Sprichwort “in die Knie gehen” und dieses Sprichwort habe nicht ich erfunden, sondern es steht dafür, seine Haltung zu verlieren und Unterwürfigkeit an den Tag zu legen. Ich stelle hiermit nochmals klar, dass meine Worte sich nicht auf sexuelle oder sexistische Inhalte bezogen. Oft steckt auch im Auge des Betrachters der Fehler.“ Dies hätte er von Anfang an klar stellen müssen, anstatt als erste Reaktion vor dem Angriff seiner Gegner und Neider in die zu Knie gehen.
Wir vermuten, dass gewisse Kreise, den profunden Kenner und Kritiker des politischen Islams, Efgani Dönmez, aus dem Weg haben wollten. Dies ist nun auch mit Hilfe der linken Berufsempörten hervorragend gelungen. Erstaunlich fanden wir nur, dass die ÖVP samt ihrem Bundeskanzler auf den Sexismus-Zug aufgesprungen sind. Denn ist noch gar nicht solange her, als Sebastian Kurz mit dem „Geilomobil“, flankiert von aufreizend bekleideten jungen Damen – unter dem Motto: „Schwarz macht Geil“ – auf Wählerfang ging.
*****
2018-09-04