Wie viel Angst hat die SPÖ vor H.C. Strache?


Erstaunlich was der FPÖ-Chef alles sein soll

Ist  H.C. Strache ein Auschwitz-Leugner?   Brüllt er Naziparolen durch die Gegend oder frönt
er der NS-Wiederbetätigung?  Grüßt er in der FPÖ-Parteizentrale mit dem Hitlergruß?  Oder
ist  er  gar  ein  Fan der Waffen-SS?   Denn all dies könnte man aus  nachfolgendem Werbe-
folder,  der  für  die  Buchpräsentation   „Strache im braunen Sumpf“  wirbt,  schließen.  Auf
diesem prangt noch unübersehbar das Logo der SPÖ.
Der Autor des beworbenen Buches,  ein gewisser Hans-Henning Scharsach kündigt an,  dass
in  seinem Werk,  Punkt für Punkt,  Satz für Satz sich ein Bild der FPÖ und ihres  Chefs Heinz-
Christian  Strache  offenbart,  das  die  Verflechtungen  mit  extremen  Rechten,  häufig  auch
neonazistischen Organisationen, aufzeigt.
Nun, wenn dem so ist,  sollte Scharsach doch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschat erstat-
ten.   Dasselbe  gilt  natürlich  auch  für die Verantwortlichen in der SPÖ,  die den Autor unter-
stützen.   Es kann doch nicht angehen, dass Nationalsozialisten und ihr Führer H.C. Strache
im Parlament oder sonstigen demokratischen Institutionen sitzen.
Warum erstattet Scharsach und/oder seine SPÖ-Freunde keine Anzeige?  Ganz einfach, weil
die  ganze  Sache  eine billige  – pardon –  primitive polemische Aktion ist.   Dass  die Politik
kein Mädchenpensionat ist und es zeitweilig (besonders vor Wahlen) etwas härter zur Sache
gehen  kann  ist  klar.   Allerdings  zeichnen  derartige  Schläge weit unter der Gürtellinie ein
grausliches Sittenbild.   Kein Wunder das die Bevölkerung immer mehr von der Politik ange-
widert ist.
Der SPÖ könnte mittlerweile klar geworden sein, dass sie mit „ihrem“ Frank Stronach keinen
„Krieg“  gegen  Strache  gewinnen  kann,  weil  sich dieser als politische Eintagsfliege zu ent-
puppen scheint.  Das gestrige Wahlergebnis in Tirol hat dies eindeutig unter Beweis gestellt.
Da  schaffte  der Austrokanadier mit seinem Team nicht einmal den Einzug in den Landtag.
Also  müssen  die  Protestwähler(innen),  die  von  der  SPÖ die Nase voll haben, auf eine
andere  Art und Weise abgefangen werden.   Und sei es auch mit dem Horrormärchen der
Nazi-Partei FPÖ und ihrem Führer H.C. Strache.
Ein  pikantes  Detail  am  Rande.   Die Begrüßung bei der  Buchpräsentation wird die SPÖ-
Nationalratsabgeordnete Petra Bayr durchführen.   Das ist jene Sozialistin, die erst vor wen-
igen  Monaten  dem  ostafrikanischen  Staat  Uganda  zu  50  Jahren Unabhängigkeit und
Demokratie gratulierte.  Idi Amin lässt danken.
Aber  nochmals  zurück zum Autor Hans-Henning Scharsach.   Vielleicht wird er für seinen
Enthüllungsroman  mit der  „Julius Tandler Medaille“  ausgezeichnet.   Da hätte er nämlich
gleich genügend Anhaltspunkte für sein nächstes Buch.
Screen: APA/OTS
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2013-04-29