Jetzt verliert auch die SPÖ die Geduld mit den Grünen


Neuwahlen würden das teure Kasperltheater beenden

Offenbar  hat  nun für die Sozialisten der Schwanz lange genug mit dem Hund gewedelt. Maria
Vassilakou  präsentiert  jede  Woche  neue,  millionenteure Pläne, um ihr desaströses Prestige-
Projekt  doch  noch  zu  retten.   Jetzt,  von  ihrem  Scheitern augenscheinlich entnervt, serviert
auch die SPÖ ihre Forderungen.
Dabei wäre das ganze Kasperltheater nicht nötig. Die Anrainer und Kaufleute wissen am besten,
wie die Mariahilfer Straße aussehen soll.  Umfragen zeigen, dass drei Viertel ihre alte,  gewohnte
und  bewährte  Einkaufsmeile  zurückhaben  und  nur  kleine Verbesserungen wie etwa bei der
Beleuchtung  wollen.   Permanent  über  die  Wienerinnen  und  Wiener drüberzufahren und sie
zwangsbeglücken zu wollen,  ist unverantwortlich.   Es bedarf einer verbindliche Bürgerbefrag-
ung mit klaren Ja/Nein-Fragen.
Der  öffentlich  ausgetragene  und  teilweise  richtig untergriffige Streit innerhalb der Verlierer-
Koalition erweckt den Anschein,  dass diese dem Ende entgegengeht.   Rot und Grün haben
doch  gemeinsam  für  Chaos  und Misswirtschaft gesorgt – nicht nur beim Projekt Mariahilfer
Straße-Neu,  sondern auch in anderen Bereichen.
Ob sich die Wienerinnen und Wiener 2010 so eine Stadtregierung gewünscht haben, wagen
wir  ernsthaft  zu  bezweifeln.   Vor  allem  hat sich die Wiener Bevölkerung eine solche nicht
verdient. Fraglich ist auch, wie lange sie sich noch Rot/Grün leisten werden können.
Nur vorgezogene Wahlen können das Desaster beenden. Besser ein Ende mit Schrecken als
ein  Schrecken  ohne  Ende.   Häupl,  Vassilakou & Co.  sollen  abdanken  und  den  Weg  frei
machen für eine Politik für die eigenen Bürger.
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2013-10-09