Körberlgeld für das Wiener Budget


Flächendeckende Gebührenbelastung kommt durch die Hintertür

Jetzt  ist die Katze aus dem Sack!   Bisher hat Bezirksvorsteher Prokop in  Bezug auf die
Parkraumbewirtschaftungsfrage nur herumgeeiert und wollte sich partout nicht festlegen.
Jetzt  wird er die flächendeckende  Belastung der  Ottakringer mit dem  kostenpflichtigen
Parkpickerl offenbar durch die Hintertür umsetzen.
Die Rückendeckung dafür holt er sich höchswahrscheinlich von roten und grünen Bezirks-
räten,  die diese Gebührenlawine in einer extra verschobenen  Bezirksvertretungssitzung
beschließen werden.
Seit  Jahren würden SPÖ und neuerdings  auch die Grünen gezielt Parkplätze vernichten.
Gehsteigvorziehungen  und  Radständer auf Parkplätzen  statt in  Parkanlagen  oder auf
breiten  Gehsteigen haben die Situation im Bezirk weiter verschärft.  Nun zu behaupten,
man  habe keine andere  Wahl als ein kostenpflichtiges  Parkpickerl einzuführen ist eine
Verhöhungung der betroffenen Bürger(innen).
Schließlich könnte man auf die unverschämte Gebühr verzichten, denn diese Aktion dient
in  erster Linie dem Füllen des  Stadtsäckels und  nicht dem Interesse der Bürger(innen).
Befremdlich  erscheint auch der Umstand,  dass sich bei den Infoveranstaltungen zufällig
fast durchwegs die parteieigenen Befürworter wiederfinden, spricht sich doch rund zwei
Drittel  der Bezirksbevölkerung  gegen diese Art der finanziellen Abkassiererei aus,  wie
eine Umfrage ergab.
Würde Prokop es im Sinne der Ottakringer Autofahrer ehrlich meinen, so müsste er sich
für ein kostenfreies Parkpickerl im Bezirk stark machen und umgehend die  Parkplatzver-
nichtung stoppen.
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2012-02-15