Geheucheltes Gutmenschentum


Fand SOS-Mitmensch Pollak einen würdigen Nachfolger?

Die alljährlich aufflammende Debatte um gewisse Bezeichnungen von Speisen in Österreich,
erinnert  uns  an  den  Film  „Und  täglich  grüßt  das Murmeltier“.   Tat sich bis dato der selbst
ernannte  Sprachpolizist  Alexander  Pollak  (SOS-Mitmensch)  besonders hervor,  hat er nun
offenbar einen würdigen Nachfolger gefunden.
Der  aus  Kamerun nach Österreich eingewanderte Simon Inou,  Geschäftsführer von M-Media,
echauffierte  sich  an der Bezeichnung  – der in  Österreich  traditionellen Süßspeise – „Mohr im
Hemd. Nun sollte man von jedem halbwegs intelligenten Menschen annehmen können, dass
dieser weiß, dass niemand aus rassistischer Motivation heraus einen „Mohr im Hemd“ ordert.
Interessant ist die Tatsache, dass man bei M-Media zwar Mitarbeiter(innen) suchte aber nicht
gewillt war diese zu bezahlen.   Wir haben darüber in diesem Beitrag ausführlich berichtet.
Screen: M-Media
Personen beschäftigen zu wollen,  von diesen Arbeitsleistung und Engagement zu verlangen
und  diese  nicht  zu bezahlen,  ist schlicht und einfach Ausbeutung.   Damit wurde ein grund-
legendes Menschenrecht mit den Füßen getreten.   Und da wagt sich der Geschäftsführer von
M-Media über die Süßspeisen-Bezeichnung „Mohr im Hemd“ aufzuregen?!
So viel geheucheltes Gutmenschentum ließ dem Pressesprecher der FPÖ,  Martin Glier, den
Kragen platzen und er twitterte in Richtung Simon Inou.
Screen: twitter.com
Mehr hatte es nicht bedurft.   Er wurde daraufhin von der Gutmenschen-Schickeria beschimpft.
Dabei  reichte die Palette von Ausländerhasser bis Rassistenschwein.   Was an dem Tweet ras-
sistisch  sein  soll entbehrt  jeglicher Logik.   Einem Immigranten freizustellen in seine Heimat
zurückzukehren,  wenn ihm die Bezeichnungen von österreichischen Süßspeisen nicht passen,
kann wohl nicht als Rassismus gewertet werden.
Übrigens  hätte  Simon Inou  in  seinem  Heimatland  ein  wirklich  weites   Betätigungsfeld.  In
Kamerun gibt es beispielsweise 25 Prozent Analphabeten. Da könnte sich doch der Journalist
wirklich  entfalten.   Und in Anbetracht der  menschenverachtenden  Stellenausschreibung von
M-Media  ist  Gliers  Anmerkung:   „Ich  finde  ihre  Aussagen  übrigens  anmaßend und  unver-
schämt“ wohl  berechtigt.  Eine  Frage  brennt  uns  noch auf der Zunge:  Würden wohl all jene
ach  so  politisch  korrekte  Personen,  die  den FPÖ-Pressesprecher aufs Übelste beschimpft
haben, eine Stelle bei M-Media für NULL Lohn annehmen?
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2013-10-17