Lebensgefährliches Kältemittel in Autoklimaanlagen


US Chemie-Riesen setzen europäische

Autohersteller mit Brüsseler Hilfe unter Druck

Autohersteller  wehren  sich  vehement  gegen das für Klimaanlagen neuer Autos seit Januar
2011  EU-weit  vorgeschriebene Kältemittel R1234yf.   Offenbar  zu  Recht,  denn  Crashtests
belegen nämlich, dass das leicht entflammbare Kältemittel, bei der Verbrennung hochgiftige
Flusssäure  freisetzt,  deren  Kontakt  für Unfallopfer wie für Helfer lebensbedrohliche Folgen
haben kann.
Aber  anstatt  diese  Kältemittel genauer  zu  untersuchen und /oder zu bannen,  sollen nun
widerspenstige  Autohersteller  – wie  Daimler –  gezwungen  werden  das  zwar  als  umwelt-
freundlich titulierte, aber im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährliche Kältemittel zu ver-
wenden.
 
EU-Industriekommissar Antonio Tajani droht gar mit Vertragsverletzungsverfahren gegen EU-
Staaten, die Fahrzeuge mit dem altbewährten Kühlmittel in einem EU-Staat zulassen würden.
Damit  zwingt  die EU  Autohersteller ein lebensgefährliches Kältemittel in Autoklimaanlagen
einzusetzen
Diese Vorgehensweise ist ein Skandal erster Klasse und belegt einmal mehr, dass Brüssel die
Interessen  multinationaler  Konzerne  –  in  diesem  Fall  der  US-Chemie-Riesen Dupont und
Honeywell,  die Produzenten von R1234yf –   besser  schützt,  als  die Gesundheit der EU-Bür-
ger.   Dieses  Gesetz  gehört umgehend nachjustiert.   Brandgefährliche Klimamittel haben in
Autos nicht verloren.
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2013-04-18