Das erstaunliche Desinteresse des Ex-Familienministers
In den Beiträgen „Kindgerechte Sippenhaftung?! TEIL 1 und TEIL 2“ haben wir über das skandslöse Verhalten von Mitarbeiter(innen) der MA 11 berichtet. Da wurde einem Sieben- jährigen, nach einem dreimonatigen Aufenthalt im Krisenzentrum Wien 2., Engerthstraße, eine „Urkunde“ in die Hand gedrückt in der als Aufenthaltsgrund angegeben war, dass seine Mutter im Gefängnis gesessen hat. Der Beitrag stieß nicht nur in einigen „großen“ Medien und zahlreichen Foren, sondern auch in der Politik auf Interesse. Die freiheitliche Nationalratsabgeordnete, Dagmar Belakowitsch- Jenewein, stellte diesbezüglich eine Parlamentarische Anfrage an den seinerzeitigen Familen- minister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).
Der gesamten Text der Anfrage ist unter diesem LINK nachzulesen.
Erschreckend war die Anfragebeantwortung durch Reinhold Mitterlehner. Diese ist unter der
Rubrik: „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“ einzuordnen.
Dem damaligen Herrn Familienminister war also zum anfragegegenständlichen Fall nichts Näheres bekannt? Auf die Idee nachzufragen kam Mitterlehner augenscheinlich nicht. Ein derartiges Desinteresse sucht seinesgleichen. Man kann nur froh sein, dass dieser Mann nicht mehr Familienminister ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Sophie Karmasin (ÖVP) diesen Job besser machen wird.
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2014-01-20