Nationalratswahl 2013


Wachen die Bürger(innen) langsam auf?

Screen: orf.at
Nach  ersten Hochrechnungen zeichnet sich ab,  dass die FPÖ der eigentliche Wahlsieger der
Nationalratswahl  2013   ist.   Das  angepeilte  Ziel  von   20  Prozent  – plus –  wurde  eindeutig
erreicht. Die im Wahlkampf von der SPÖ und den Grünen geführte Schmutzkübel-Kampagne
gegen die Freiheitlichen hatte bei den Wähler(innen) ihre Wirkung verfehlt.
SPÖ  und ÖVP  haben  bei  der  Nationalratswahl 2013  trotz  deutlicher Verluste ihre gemein-
same Mandatsmehrheit halten können. Jedenfalls zählen sie – ohne wenn und aber – zu den
Verlierern  dieser  Wahl,  auch  wenn Darabos die Verluste der SPÖ schönzureden versucht.
Den  Grünen  wurde  von den Wählerinnen(innen) ebenfalls eine Abfuhr erteilt,  obwohl sie
0,8 Prozent zulegten.  Die angepeilten 15 Prozent wurden meilenweit verfehlt.  Die Gründe
hier anzuführen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.
Konnte  das  Team Stronach  dem Wahlvolk noch bei Landtagswahlen Sand in die Augen
streuen  und  Süßholz  raspeln,  so  wurde  der  Austrokanadier nun offenbar enttarnt.  Der
Sprung ins Parlament ist zwar gelungen, aber mit 6 Prozent wurde das Wahlziel mehr als
verfehlt.
Überraschend ist das Ergebnis von NEOS. Im Wahlkampf kaum zu hören, schafften sie die
Vier-Prozent-Hürde und damit den Einzug ins Hohe Haus.  Dafür darf das BZÖ seine Koffer
packen  und  aus diesem ausziehen.   Jedenfalls hat es den Anschein, als wenn die Bürger
schön langsam aufwachen und Drüberfahrer-Parteien bei Wahlen abstrafen.
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2013-09-29