Chronologie der Realität
Der langjährige Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger, wird zukünftig sein Leben als Pensionist fristen oder sich einen neuen Job suchen müssen. Denn als einziger prominenter Grüner konnte er keinen Sitz mehr im Hohen Haus ergattern. Irgendwie muss Öllinger diesen bevorstehenden Abschied geahnt haben, denn er führte übers Internet einen intensiven Vorzugsstimmenwahlkampf. Nachfolgend präsentieren wir unserer Leserschaft einige Ausschnitte des politischen Überlebenskampfes des Grünpolitikers. Alle Screenshots stammen von seiner Facebook-Seite. Vorzugsstimme für Karl Ölliger. Hier freut er sich noch über Zuwächse. Offenbar ist die Liste schon fast voll, aber einen Aufruf macht er noch. Und schon wieder sind Unterstützer(innen) dazugestoßen. Für die Neuen gibt es sogar einen Videoclip. Für die Langsamdenker gibt es eine extra Unterweisung. Aufmunterung für wen? Spürt da Öllinger schon was? Also noch- mals Video ansehen, bevor´s zu spät ist. Zu spät – für wen? Hier ist Öllinger der Überzeugung, dass sich sein Vorzugsstimmen- wahlkampf gelohnt hat und fast nichts mehr schief gehen kann.Böses Erwachen
Schau an, was ist denn da passiert? Nach jedem Rausch erfolgt unbarmherzig das Erwachen mit Kopfschmerzen. Was hat ein angeblicher Rechtsruck damit zu tun, dass Öllinger von seinen Fans im Regen stehen gelassen wurde? Die werden doch nicht alle zur FPÖ über- gelaufen sein?
Spätestens jetzt dürfte Öllinger klar geworden sein, dass sein Vorzugsstimmenwahlkampf in die Hose gegangen sein dürfte. Damit haben ihm nicht nur die eigenen Genossen – mit einer Reihung auf einem der hintersten Plätze – sondern auch die eigenen Fans (an die er so fest glaubte) eine kräftige Abfuhr erteilt.
***** 2013-09-30