Politikerbezüge werden 2014 um 1,6 % erhöht


Update zu Beitrag „Nein“ zu Erhöhung der Politikergehälter

Wie die Parlamentsdirektion in einer heutigen, am späten Nachmittag erfolgten Presseaussend-
ung  mitteilte,  werden  die  Politikerbezüge 2014  um 1,6 % steigen.   SPÖ, ÖVP, Grünen, Team
Stronach  und  NEOS  waren  sich darüber einig.   Einzig die FPÖ sprach sich für eine „Nulllohn-
runde“ aus.
Interessant  ist  auch  die  Argumentation  für  die  Gehaltserhöhung,  denn  da verweist man auf
die geltende „Gesetzesautomatik“.   Dass finden wir erstaunlich, dass Parlamentarier gesetzlich
dazu  verpflichtet  sind  mehr  Gehalt  annehmen  zu  müssen  und  auf eine Erhöhung offenbar
nicht freiwillig verzichten können.
Obwohl  unsere  Volksvertreter ohnehin üppige Gagen beziehen,  ist es erstaunlich wie selbst-
verständlich sich diese in Zeiten wie diesen eine Gehaltserhöhung genehmigen, während Otto
Normalbürger  täglich  den  Gürtel enger schnallen muss.   Die Altparteien  SPÖ, ÖVP und die
Grünen dienen diesbezüglich als „(un)gutes“ Beispiel.
Beim  Team Stronach  wundert  uns  ohnehin nichts  mehr.   Einzig  bei  den Newcomern NEOS
könnte man geneigt sein ein Auge zuzudrücken. Diese werden vermutlich später einmal sagen:
„Wie waren jung und brauchten das Geld“.
Für  ihre  ablehnende  Haltung – die Charakterstärke bewies – durfte sich die FPÖ den Vorwurf
des  Ausscherens  aus  dem  Konsens an den Kopf werfen lassen.   Möglicherweise um von der
Zustimmung  der   Grünen  abzulenken,  warf  der   Grün-Abgeordnete   Wolfgang  Zinggl  dem
freiheitlichen  Abgeordneten  Gernot  Darmann  Populismus  vor,  weil  dieser  die vorgesehene
Gehaltserhöhung als verantwortungslos bezeichnete.
Eigentlich schade, dass gewisse Volksvertreter erst nach den Wahlen ihr wahres Gesicht zeigen.
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2013-12-12