Pädophiler Lehrer mit Unterrichtsbefugnis ist unglaublich
Ein Lehrer wurde im Jahre 2006 in Salzburg rechtskräftig zu einer bedingten Haft verurteilt.
Er hatte wiederholt Kinderpornos aus dem Internet runtergeladen. Danach übersiedelte er
beruflich nach Oberösterreich, verschwieg aber seine Verurteilung. Als diese jedoch aufflog,
wurde er zuerst suspendiert und einige Wochen später gekündigt. Das Arbeitsgericht hob
allerdings die Kündigung wieder auf.
Die Folge dieses nicht nachvollziehbaren Richterspruches ist es nun, dass der rechtskräftig
verurteilte Pädophile seit Schulbeginn wieder als Lehrer – in den Fächern Mathematik,
Physik und Chemie – an eine oberösterreichischen Schule unterrichtet. Angeblich wird der
Lehrer aber nur auf Kinder über 14 Jahre losgelassen.
„Wir werden sicher dagegen arbeiten, wenn wir erfahren, an welcher Schule der Lehrer
tätig werden soll“, so ein Sprecher des Landesverbands der Elternvereine. Aber das ist gar
kein so einfaches Unterfangen, denn der Name und der Unterrichtsort des pädophilen
Pädagogen wird geheim gehalten. Außerdem droht der der Mann jedem, der seinen Namen
und seine Neigungen öffentlich macht, mit sofortiger Klage.
Dass dies als ein unglaublicher Skandal zu werten ist, wird jedem normaldenkenden Men-
schen einleuchten. Dass die Unterrichtsbefugnis des Lehrers nur für Kinder über 14 Jahren
gilt, ist dabei nebensächlich. Was muss ein Mensch eigentlich getan haben, um für den so
verantwortungsvollen Lehrerberuf als untauglich erkannt zu werden.
Ähnlich wie in der jüngsten Fußfessel-Debatte zeigt sich, dass dem Staat auch bei verurteil-
ten Pädophilen die Täterrechte wichtiger sind, als der Opferschutz. Das ist absolut unver-
ständlich und gehört so schnell wie möglich geändert. Eine Verurteilung wegen Pädophilie
muss ein absoluter Ausschlussgrund für den Lehrerberuf sein und nicht darauf hinauslaufen,
dass die betreffende Person halt nur mehr auf ältere Schüler losgelassen wird.
Uns wundert aber eigentlich gar nichts mehr, denn erst kürzlich wurde ein pädophiler
Jugendrichter aus Salzburg, der sich massenhaft Kinderpornos aus dem Internet auf seinen
PC heruntergeladen hatte, zu lächerlichen 5 Monaten bedingt verurteilt. Der Mann ist
weiterhin als Richter tätig. Wir haben über diesen Vorfall ausführlich berichtet. Unser
Fazit ist, dass ein Pädophiler im Staatsdienst inakzeptabel ist.
***** 2012-09-09