Aktion Vorschlaghammer
Ein „Bravo“ den Fahndern des BKA die nun einen internationalen Internet-Kinderpornoring
zerschlagen haben. Wie wir erst kürzlich im Beitrag „Kinderporno“ vom 08.03.2009
berichtet haben, sind die „Konsumenten“ dieser perversen Webseiten in allen sozialen
Schichten vorhanden.
Alleine während der Überwachung der Webseite durch die Behörden, wurden 12 (!) Millionen „Mausklicks“ von rund 145.000 „Kunden“ aus 170 Ländern registriert. Bei dieser Aktion wurden in Österreich bei Hausdurchsuchungen 935 Verdächtige ausgeforscht.
Alle soziale Schichten und Altersgruppen
Über 200 dieser Männer in verschiedenen Altersgruppen, hatten sich Bilder und Videos
heruntergeladen, an denen sie sich ergötzten und anschließend mit anderen Perverslingen
tauschten.
Laut Presseberichten befanden sich unter den „Konsumenten“ Akademiker, Politiker, Beamte, Lehrer bishin zum normalen Arbeiter. Einem wurde sogar nachgewiesen, ein eigenes Video gedreht zu haben, wobei seine Tochter als Hauptdarstellerin herhalten mußte.
Die Webseite wurde vom Ausland aus gehackt, um an die Daten der „Konsumenten“ zu gelangen. Anschließend wurde diese Webseite rigoros überwacht bis der Zugriff erfolgte.
In Österreich ist es leider auf Grund gesetzlicher Bestimmungen nicht möglich, eine Webseite „legal“ zu hacken um an User und Hintermänner heranzukommen.
Anonyme Rechtsbrecher geniessen Schutz
Das der Schutz der Presse- und Meinungsfreiheit im Internet gesetzlich gewährleistet wird, ist in Ordnung. Was wir allerdings erstaunlich finden ist, dass Webseiten die eindeutig gegen bestehendes Recht verstossen denselben Schutz geniessen. Anonyme Rechtsbrecher im rechtsfreien Raum InternetJedes Printmedium würde in diesem Falle sofort beschlagnahmt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Dringender Handlungsbedarf
Die Justiz in Österreich steht diesen anonymen Rechtsbrechern meist hilflos gegenüber. Der Grund dafür, sind nicht angepasste Gesetze für diese „Neuzeit“. Man hat zwar ein „Stalkergesetz“ kreiert, aber bei gesetzlichen Schritten gegen solche kriminellen Web- seiten hinkt man hinterher. Seitens der Politik sollte man sich ernsthaft überlegen, eine gesetzliche Möglichkeit zu schaffen, dass Webseiten die eindeutig gegen österreichisches Recht verstossen und anonym betrieben werden, diese von Spezialisten der Polizei gehackt werden dürfen.Nachdem man die Gesetzesbrecher und Verantwortlichen ausgeforscht hat, müssten diese Webseiten zerstört werden. Es ist höchste Zeit für diesen Schritt.
Stauni 2009-03-14