Wieder einmal eine pietätlose Werbekampagne der Bestattung Wien

Was denken sich die Verantwortlichen eigentlichen bei solchen Werbesprüchen?

In dem sehr frühen ERSTAUNLICH-Beitrag „Probeliegen im Sarg“, haben wir uns schon einmal mit der pietätlosen Werbung der „Bestattung Wien“ beschäftigt. Daran dürfte sich bis heute nichts geändert haben, wie dies nachfolgendes Foto, welches uns Lesereporterin Irene R. zur Verfügung gestellt hat, eindeutig dokumentiert.

Am Heck eines Linienbusses der Linie 15A wirbt die „Bestattung Wien“ unübersehbar mit: „Wir haben nur Liegeplätze. Jetzt für die Ewigkeit reservieren!“  Würde die Regelung eines Lizenzentzuges wegen Pietätlosigkeit noch Gültigkeit haben, bezweifeln wir, dass die Gemeinde Wien mit solchen pietätlosen und primitiven Werbesprüchen noch Bestattungen durchführen dürfte.

Für uns stellt sich die Frage, was ist in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht, die derartige Werbekampagnen ins Leben rufen.

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Erstaunliche Energiegewinnung der Gemeinde Wien


Pietätlosigkeit der Wiener städtischen Bestattung

Am 27.April 2010  haben wir den  Beitrag  „Probeliegen im Sarg“  verfasst. In diesem sollte
auf eine Aktion der Wiener städtischen Bestattung hingewiesen werden, die an Pietätlosig-
keit nicht mehr zu überbieten sei, das dachten wir zumindest.
Auf der Webseite  „Republik-Online“,  einem Online-Magazin für Führungskräfte im öffent-
lichen Bereich,  fanden wir  einen erstaunlichen Artikel.  Dieser muss  mindestens zwei mal
gelesen werden, um den Inhalt wirklich zu realisieren.

Verluste bei der Bestattung

Da  jammert der  Frontmann  des  Quasi-Monopol-Betriebes  (97 %  Marktanteil lt.  Kurier
vom Februar 2010),  Christian Fertinger,  über  einen  Minus  unterm Strich  und  das  bei
einem im wahrsten  Sinne des Wortes „todsicheren“  Geschäft. Wenn die Gemeinde Wien
Bordelle betreiben würde, brächte sie sicher das Kunststück zusammen,  auch bei solchen
Betrieben Verluste zu einzufahren.
Um  die  Hinterbliebenen zu  Feuerbestattungen  zu animieren,  ließ sich  der städtische
Bestattungsbetrieb,  die  pietätlose  Aktion der  „Diamantbestattung“ einfallen.  Dabei wird
die  Asche  des/der Toten  zu  einem  synthetischen  Diamanten  „veredelt“.  Diesen kann
man sich dann einfassen lassen und an einem Ring oder einer Halskette durch die Gegend
tragen.  So ist  Oma nach ihrem 10-jährigen  Altersheimaufenthalt,  wenigsten jetzt immer
mit von der Partie.

Der wahre Grund der Feuerbestattung

Durch diese „Diamantbestattung“ erhoffe man sich Mehreinnahmen, so Helmut Meixner
seines Zeichens  Projektbetreuer des  Neubaus des  Krematoriums beim Wiener Zentral-
friedhof. Aber das allein ist offenbar nicht der Grund,  warum Hinterbliebenen eine Feuer-
bestattung schmackhaft gemacht wird.
Helmut Meixner  meint in diesem  „Republik-Online“-Beitrag  wortwörtlich:  „Immerhin
bietet der neue Standort beim Zentralfriedhof Sparmöglichkeiten. So kann kostenlos ge-
heizt werden. Wir nützen die Abwärme des Krematoriums.“
Sie glauben uns nicht was wir hier schreiben?  Na gut, hier ist ein  Screen-Ausschnitt der
besagten Webseite.
Screen:  Republik-Online
Wenn  wir das richtig  verstehen heißt  dies im Klartext,  mit der Wärme  die durch die Ver-
brennung  der Toten  entsteht,  werden Öfen  beheizt oder  Warmwasser  aufbereitet. Wir
sind der Meinung,  dass mit diesem Akt die Grenze der Pietätlosigkeit bei weitem überschrit-
ten wird und uns dieses Szenario an Zeiten erinnert, die hoffentlich niemals wieder kommen
werden.
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2011-01-11
 

Höchststrafe für Helmut Elsner

 

Elsner wird im Gefängnis sterben

Sie werden alles daran setzen, dass Elsner im Gefängnis verreckt.  Einzige Chance für den
Ex-Banker wäre,  wenn er an Alzheimer  erkrankt und alles vergessen würde.  Ansonsten
wird es für den ehemaligen  Bawag-Boss nur einen Weg aus der Haftanstalt geben.  Und
zwar mit den Füßen voraus in einem Sarg.
Der  obige  Absatz waren die  Schlusssätze unseres  Beitrags  „Die unendliche Geschichte“
Damit hat sich wieder einmal unsere Vorahnung bestätigt. Zwar hat der Oberste Gerichts-
hof (OGH) der Nichtigkeitsbeschwerde des Ex-Bawag-Bosses gegen seine erstinstanzliche
Verurteilung teilweise stattgegeben, aber wer glaubte dass Elsner heimgeht, war auf dem
Holzweg.

Lebenslang für Betrug

Für Helmut Elsner hat sich nichts geändert, denn er wurde in der heutigen  OGH-Ver-
handlung zu zehn Jahren Freiheitsstrafe und somit zur vorgesehenen Höchststrafe ver-
urteilt.  Der ehemalige  Bawag-Chef ist unbestritten kein  Sympathieträger und ist sicher
auch nicht unschuldig.
Allerdings war  Elsner Ersttäter und seine Tat ein Eigentumsdelikt,  bei dem körperlich nie-
mand zu Schaden kam. Erstaunlich ist ebenfalls, dass es keine Berücksichtung fand, dass
eine Strafe dem  Lebensalter angepasst sein muss. 10 Jahre Haft  für einen 74-Jährigen
wegen Untreue und Betrug,  gleicht einer lebenslangen Haftstrafe.  Selbst wenn zugegeb-
ener  Weise  die Schadenshöhe  enorm hoch war,  ist eine  derartige  Strafhöhe nicht ge-
rechtfertigt.
Auch  kann er das Ding  unmöglich allein  durchgezogen haben,  wobei es  erstaunlich ist,
dass gegen  alle anderen  Mitangeklagten die Urteile wegen  Verfahrensfehler  aufgehoben
wurden und diese auf freien Fuß sind. Zwar müssen die Prozesse wiederholt werden, aber
wir sind uns absolut sicher, dass es ausschließlich bedingte Haftstrafen geben wird.

Für wen ist Elsner so gefährlich?

Jeder  erstmalige  Kinderschänder wäre schon längst aus  der Haft entlassen worden. Elsner
ist jedoch für so manche  Damen und Herren aus der hohen Politik  weitaus gefährlicher als
ein Gewalttäter, denn er weiß mit Sicherheit Dinge die in der politischen Landschaft ein Erd-
beben auslösen würde.
Helmut Elsner  ist ein Steher und hat  offensichtlich  nicht vor an  Alzheimer zu  erkranken.
Wir sind uns auch sicher, dass er über Beweismaterial verfügt, welches belegt an wen Gelder
und in welcher Höhe geflossen sind. Auch sind Parteienfinanzierungen nicht ausgeschlossen.
Der Ex-Banker  ist ein hoch intelligenter Mann,  allerdings dürfte er in der  mehrjährigen Haft
bereits paranoide Züge  angenommen haben  und traut niemanden mehr.  Daher ist es ihm
nur mehr persönlich möglich, dieses Beweismaterial aus seinem Versteck zu holen, um es zu
veröffentlichen.
Das  wissen auch  die zum  Teil hochrangigen Nutznießer  der veruntreuten  Bawag-Gelder.
Unserer  Meinung nach haben  diese alles daran gesetzt,  dass ein  Helmut Elsner nie wieder
das Licht der Freiheit erblickt. Theoretisch könnte er im Jahr 2013 mit der Halbstrafe entlas-
sen werden, falls er dieses Jahr überhaupt erlebt.
Sollte  Elsner,  der sicherlich  auf Rache sinnt,  sich bis zu diesem  Zeitpunkt nicht mit seinen
ehemaligen Nutznießern und jetzigen Gegnern geeinigt haben, wird er auch 2013 nicht aus
der Haft entlassen werden.

Die Justizministerin ist stolz

Erstaunlich sind einige Aussagen der Justizministerin Claudia Bandion-Ortner.  Sie meinte zur
Entscheidung  des OGH:  „Darauf können wir mit Recht stolz sein.“  Auf was sie  bei diesem
politischen Schauprozess stolz sein will, wird vermutlich ihr Geheimnis  bleiben.
Auch  sei sie  entsetzt,  dass die unabhängige  Rechtsprechung  mit Parteipolitik  vermengt
werde. Wenn diese Aussage nicht so traurig wäre, könnte man direkt darüber lachen. War
es gerade doch die Justizministerin, welche zu dieser Optik erheblich beitrug.
Jedenfalls hat  Österreich  bewiesen,  dass es keinen Vergleich  mit Ländern wie  China oder
Russland  zu scheuen  braucht,  wenn es um politische  Schauprozesse geht.  Mit den Tier-
schützer- und Väterrechtsaktivsten-Prozess und der Causa „Elsner“, wurde dies eindrucks-
voll unter Beweis gestellt.
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2010-12-23
 

Die unendliche Geschichte


Erbarmen oder Korrektur

Ist es Erbarmen oder nur der bescheidene Versuch eine optische Schieflage zu korrigieren,
dass  der  OGH  (Oberste Gerichtshof)  nun den  Höchstrichter,  Senatspräsident  Thomas
Philipp, als Vorsitzenden in der Causa (Berufungsverfahren am 23.12.10) Elsner abberuft?

Lebenslange Untersuchungshaft?

Wie bereits allgemein  hinlänglich bekannt ist,  verdonnerte die damalige Richterin,  Claudia
Bandion-Ortner,  den  Ex-Bawag-Boss  am  21. Mai 2008,  wegen  Veruntreuung  zu 2 ½
Jahren  (rechtskräftig)  und  am  4. Juli 2008,  wegen  Untreue und  Betrugs  (noch nicht
rechtskräftig), zu 9 ½ Jahren Haft. Elsner berief gegen letzteres  Urteil und seitdem hat es
den Anschein, dass er sich in einer lebenslangen U-Haft befindet.

Nach  der  Urteilverkündigung  erlebte Bandion-Ortner  einen beruflichen  Höhenflug  und
avancierte zur Justizministerin.  Der im Bawag-Prozess tätige Staatsanwalt  Georg Krakow
stieg ebenfalls ganz zufälligerweise zum persönlichen Sekretär der frischgebackenen Minis-
terin auf.

Keine Chance für Elsner

Der mittlerweile schwer erkrankte Elsner (75) versuchte bereits unzählige Male vergeblich,
aus der Untersuchungshaft  freizukommen.  Nicht einmal die Tatsache,  dass die General-
prokuratur als  oberste Anklagevertretung feststellte,  dass  etliche Angeklagte im Bawag-
Prozess freizusprechen gewesen wären und Urteilsbegründungen mangelhaft ausgeführt
wurden, konnte die Lage des Ex-Bankers verbessern.

Elsner als Karriere-Leiter?

Der Höchstrichter, Senatspräsident Thomas Philipp, hätte am 23.12.2010 den  Vorsitz in
der Berufungsverhandlung gegen Helmut Elsner führen sollen. Da diese Causa vor lauter
Karriere-Zufälle (Richterin wird Justizministerin und Staatsanwalt der persönliche Sekretär)
nur so gespickt ist, erscheint es gar nicht erstaunlich, dass es auch dem Berufungsrichter
zufälliger Weise nach höheren Ehren dürstet.
Nun bewirbt sich just jener Richter, welcher das Urteil von Bandion-Ortner zu überprüfen
hat, um den Posten des OGH-Vizepräsidenten. Und ganz zufälligerweise, ist diese Bewerb-
ung  bei der  Justizministerin abzugeben.  Diese war  wiederum  erstinstanzlichen  Bawag-
Richterin  und  entscheidet nun  unter mehreren  Bewerbern.  Ihre Entscheidung  teilt sie
dann in  Form  eines Vorschlags  dem  Bundespräsidenten mit,  welcher  das  letzte Wort
spricht.

Was zuviel ist, ist zuviel

Diese Konstellation war selbst dem  Obersten Gerichtshof  zuviel und dieser entschied des-
halb,  bei  T. Philipp  einen  Ausschließungsgrund  für  das  Bawag-Verfahren zu sehen.  Es
könnte zumindest den Anschein einer Abhängigkeit des Richters von der Ministerin geben,
heißt es sinngemäß seitens des OGH.
Den neuen Vorsitz  wird der bisherige  Stellvertreter von  Thomas Philipp übernehmen. Na
hoffentlich tut das dem guten Verhältnis zwischen  Bandion-Ortner  und Philipp keinen Ab-
bruch. Wer kann schon wissen, wie der neue Mann entscheiden wird.

Alzheimer wäre die beste Krankheit

Allerdings glauben  wir nicht,  dass sich die Situation  für Elsner durch  diese Rochade  ge-
bessert hat. Der Mann weiß einfach zuviel und seine Feinde  (die damaligen Mitnutznießer)
fürchten, dass er auf Rache aus sein könnte.
Sie werden alles daran setzen, dass Elsner im Gefängnis verreckt.  Einzige Chance für den
Ex-Banker wäre,  wenn er an Alzheimer  erkrankt und alles vergessen würde.  Ansonsten
wird es für den ehemaligen  Bawag-Boss nur einen Weg aus der Haftanstalt geben.  Und
zwar mit den Füßen voraus in einem Sarg.

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2010-12-06
 

Wer fürchtet sich vor Helmut Elsner?

 

Fußfessel für Elsner abgelehnt

Die  Staatsanwaltschaft hat den Antrag auf elektronische Fußfessel  für Helmut Elsner schon
vor  zwei Wochen genehmigt,  weiters sind  auch die  Vorbereitungen für den  Hausarrest
positiv  verlaufen,  ebenso  sind alle  Auflagen von der Bewährungshilfe „Neustart“ geprüft
worden und auch der Technik-Check in seiner Wohnung ist problemlos verlaufen. Trotzdem
bleibt Elsner in Haft . Es stellt sich daher die dringende Frage wer sich vor Elsner fürchtet.
 

Fürchten SPÖ-Bosse die Rache Elsners?

Sogar Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (ÖVP) hatte erklärt, dass Helmut Elsner theo-
retisch  für einen  elektronisch  überwachten  Hausarrest  infrage käme.  Es liegt daher der
dringende Verdacht nahe, dass mächtige Gewerkschaftsbosse der SPÖ bzw. hohe Würden-
träger der SPÖ, die Enthaftung Elsners fürchten würden, wie der Teufel das Weihwasser.

Offenbar wird seitens jener, die Elsner seinerzeit als Bauernopfer den Wölfen zum Fraß vor-
geworfen haben vermutet, dass dieser brisante Unterlagen auf Lager habe, die die Genos-
sen kurz vor der Steirischen oder Wiener Wahl, in arge Bedrängnis bringen könnten.

Eigenartige Optik in der Causa Elsner

Durch die heutige überraschende Entscheidung, Elsner die elektronische Fußfessel nicht zu
genehmigen, mehrt sich  der Eindruck,  dass dieser immer mehr das Opfer einer politischen
Justiz  wird.  Ein Eindruck,  der nicht zuletzt  dadurch entstanden ist,  dass die Richterin im
Bawag-Prozess Justizministerin wurde und der zuständige Staatsanwalt ihr Kabinettschef.
Eine mehr als eigenartige Optik.
 
Dafür spricht auch, dass bereits 15 Enthaftungsanträge trotz seines verschlechterten Gesund-
heitszustands  abgelehnt worden sind.  Selbstverständlich ist  Elsner kein  Chorknabe und hat
den  BAWAG-Skandal  zu verantworten. Wolfgang Flöttl, also jener Spekulant, der in Elsners
Auftrag Bawag-Gelder riskant anlegte, wird von Helmut Elsner immer mehr als eigentlicher Ver-
ursacher des BAWAG-Skandals gebrandmarkt.

Tatsache ist, dass beide erstinstanzlich  (also nicht rechtskräftig)  verurteilt wurden. Elsner we-
gen Untreue (Schadenssumme: 1,7 Milliarden Euro), schweren Betruges und Bilanzfälschung
zu neuneinhalb Jahren, Flöttl wegen Untreue zu 30 Monaten Haft (davon wurden nur 10 Mo-
nate unbedingt, der Rest auf Bewährung verhängt).
 

Wird es eine lebenslange Strafe?

Kurzum: Jemand, der unermüdlich, wenn auch in mitunter aufbrausender Art und Weise, um
seine Rehabilitierung kämpft, kann dies nicht fortführen, wenn er gleichzeitig flieht. Außerdem
könnte eine Flucht schon aus  Kostengründen schwierig werden,  da Elsners Vermögenswerte
behördlich eingefroren sind.

Im übrigen wird dem herzkranken U-Häftling von einem gerichtlich beauftragten Gutachter at-
testiert,  „nur sehr eingeschränkt fluchtfähig“  zu sein. Wie wir schon in einigen Beiträgen
berichteten hat es den Anschein, dass die verhängte Strafe über Helmut Elsner, für diesen zu
einer lebenslange Haftstrafe ausartet. Denn auf Grund seines Alters und seiner Erkrankungen
wird er die Gefängniszelle vermutlich nur mehr im Sarg verlassen können.

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2010-09-21
 

Probeliegen im Sarg

 

Todsicheres Geschäft

In der gestrigen ORF-Sendung „Report“ drehte sich ein Beitrag um das Bestattungsge-
schäft in Wien. Bis vor 8 Jahren war das todsichere Geschäft mit dem Tod, fest in Händen
der Gemeinde Wien.
Erst 2002 fiel die Monopolstellung im Zuge der Liberalisierung. Da jedoch der ehemalige
Monopolist nicht im Traum daran dachte seine Vorrangstellung aufzugeben, setzten die
Verantwortlichen der Gemeinde Wien alles daran, Privatbetriebe so wenig wie möglich
zum Zug kommen zu lassen.

Gemeindebetrieb bevorzugt

Wenn zum Beispiel Gräberrenovierungen fällig wurden, vermittelten die städtischen Fried-
höfe ausschließlich an den gemeindeeigenen Betrieb. Auch die Weitergabe von Daten er-
folgte ausschließlich an diesen Betrieb.

Auf der Webseite der gemeindeeigenen Firma  „Friedhöfe Wien GmbH“  wurde ausschließ-
lich auf die gemeindeeigenen Steinmetze und Gärtnereien verwiesen. Schließlich setzten
sich die Privaten zur Wehr und klagten beim Wiener Handelsgericht. Dieses untersagte nun
den Friedhöfen mittels einstweiliger Verfügung, diese unlauteren Geschäftspraktiken.

Warum die Bestattung einst monopolisiert wurde

Ob es den kleinen Friedhofsgärtnereien, Steinmetz-Betrieben und Privatbestattern gelingen
wird, sich gegen die mächtige Gemeinde Wien durchzusetzen, bleibt allerdings fraglich.
Interessant ist auch warum das Geschäft mit dem Tod in Wien, einst monopolisiert wurde.
Den damaligen Privatbestattern wurde wegen ihrer Werbemethoden, Pietätlosigkeit  vorge-
worfen. Ein gute Ausrede um das gewinnträchtige und absolut todsichere Geschäft an sich
zu reißen.

Volksfeststimmung im Zentralfriedhof

Wir haben ein wenig im Internet gesurft und sind auf eine erstaunliche Werbung der Wiener
städtischen Bestattung gestoßen, die an  Pietätlosigkeit kaum zu überbieten ist. Örtlichkeit
der pietätlosen Werbeveranstaltung ist der Wiener Zentralfriedhof, der eigentlich ein Ort der
Trauer und inneren Einkehr sein sollte.
Auf dem nachfolgend abgebildeten  Screen der Webseite der Wiener Stadtwerke, können
Sie das erstaunliche Werbeangebot ersehen.

 
Aus einem Sarg, der eigentlich die letzte Ruhestätte eines Menschens ist, grinst ein junger
Mann hervor. Zusätzlich hält er noch ein Kruzifix in der Hand, möglicherweise um Untote
abzuschrecken.

Während die Oma zur Probe liegt

Auch die Kleinsten sollen bei diesem Spektakel nicht zu kurz kommen. Während Großmutter
schon einmal kurz Probeliegen geht, darf das Enkerl den Sarg bunt bemalen. Ob Oma währ-
end des angekündigten Sargtragens und anschließenden Absenken des Sarges in das Grab
vorher aussteigen darf, ist in der Programmankündigung leider nicht ersichtlich.
Wenn die Regelung des Lizenzentzuges wegen Pietätlosigkeit noch Gültigkeit hat, dürfte die
Gemeinde Wien ab sofort keine Bestattungen mehr durchführen. Für uns stellt sich die Frage,
was ist in den Köpfen der Verantwortlichen vorgegangen, die eine derart pietätlose Werbe-
kampagne ins Leben gerufen haben.
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2010-04-27
  

Großalarm in Eberau

 

Cobra übernehmen Sie

Alarmstufe ROT, Spezialkräfte der Polizei mit Unterstützung der schwerbewaffneten
Eliteeinheit COBRA. Einsatzort in der „Krisenregion“ Eberau im Burgenland. Wahrschein-
lich wissen 90 % der Österreicher nicht einmal das es so eine Ortschaft in Österreich
überhaupt gibt, geschweige denn wo dieses Eberau genau liegt.
      
Was war geschehen ? Ein Terroranschlag von islamistischen Terroristen, oder hatte man
gar den Bundespräsidenten entführt ?  Nein viel schlimmer, man vermutete dort den Sarg
des verstorbenen Milliadärs Friedrich Flick, samt Inhalt. Dieser war vor knapp drei
Wochen in Kärnten gestohlen worden.
    

  Qualitätsprodukt aus deutscher Eiche

Der Irrsinn geht weiter

Ein 17-köpfiger Krisenstab beriet, welche generalstabsmäßige Aktion durchgeführt werden
sollte, da man auf einem Lastwagen den Sarg des verstorbenen Milliadärs vermutete. Eine
ganze Region wurde großräumig abgesperrt und eine schwerbewaffnete Eliteeinheit der
Polizei warteten auf ihren Einsatz.
Schließendlich erwies sich der große Fahndungserfolg nach den Grabräubern als Flop….

  Polizeieliteeinheit im Alarmeinsatz

 

Verschwendung von Steuergeldern

Wir haben schon einmal über diese Grabraubaktion berichtet und darauf hingewiesen, daß
es sich bei den Flick´s um eine sehr begüterte Familie handelt, die durchaus in der Lage
ist, diese Angelegenheit selbst zu regeln. Der Einsatz von einem derartigen Polizeiauf-
gebot ist bei weitem übertrieben und  unserer Meinung nach eine Verschwendung von
Steuermitteln. Beim „Otto Normalverbraucher“ hätte man maximal eine Funkstreife vorbei-
geschickt um nachzusehen.
     
Man könnte meinen das sich hier jemand besonders profilieren will.
Da wird doch nicht eine leitende Stelle beim Sicherheitsdienst des Flickkonzern frei
werden ? ? ?

Stauni

 

Inhalts-Ende

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