Nach viel zu spätem Rücktritt müssen Aufräumarbeiten im Eiltempo erfolgen
„Ein Wahnsinn, wie lange die SPÖ in aller Ruhe zugesehen hat, wie lange beobachtet wurde, wie sich das Wehsely-Ressort von einer Pleite zur nächsten hantelt“, kritisiert heute Wiens FPÖ-Vizebürgermeister Mag. Johann Gudenus. Dies sei umso schlimmer, weil sämtliche Missstände über Jahre hinweg – allen voran durch die Freiheitlichen – unverzüglich aufgezeigt wurden. Hier jetzt zur Tagesordnung über zu gehen, sei jedenfalls der falsche Weg. Wehsely müsse zur Verantwortung gezogen werden. Wer sämtliche Warnungen über jahrelang mit überheblicher Ignoranz beantwortet und jetzt meint, nachdem alles schief gegangen und schwer zu retten ist, es wäre genug, zu sagen: „Nachher ist man immer gescheiter“, zeigt deutlich, dass hier nicht mit Einsicht und Demut, sondern weiterhin mit ihr ganz bestimmt nicht zustehender Arroganz, die Flucht aus der Verantwortung, hin zu Siemens angetreten wird.
Zudem erinnert Gudenus daran, dass Wehsely auch in Sachen Mindestsicherung agiert hat, wie es ihr beliebte. Allein die zusätzlichen 130 Millionen Euro die im Oktober des vergangenen Jahres noch für die Versorgung sogenannter Flüchtlinge beschlossen wurden, hätte man sich sparen können, wäre jemand am Steuer gesessen, der sein Geschäft verstanden hätte. Das bedeutet konkret, dass ein nicht geringer Teil der Wiener Neuverschuldung, ausgelöst durch die Zuwanderungswelle, auch die nun geschiedene Stadträtin zu verantworten hatte. „Wehsely hätte viel früher abgelöst werden müssen, aber scheinbar werden Konsequenzen bei der SPÖ so verstanden, dass man zuerst einen gut dotierten Versorgungsposten finden muss, bevor man jemanden in die Politik-Pension schickt. Das ist den Wienerinnen und Wienern gegenüber mehr als schäbig“, so Gudenus.
Bürgermeister Häupl habe bei Wehsely viel zu lange gewartet, der Rücktritt kam viel zu spät, umso früher und im Eiltempo müssen jetzt die Aufräumarbeiten dieses Scherbenhaufens starten. Häupl wäre zudem gut beraten, wenn ihm der gleiche Fehler nicht auch bei Stadträtin Brauner passiert. Denn auch hier gehen die Schäden in horrende Höhen. Jeder Tag, den Brauner noch im Amt ist, ist jedenfalls einer zu viel“, sagt Gudenus und bietet Häupl abschließend erneut an, der FPÖ jene Chaos-Ressorts zu überlassen, bei denen es Mut braucht, um Reformen umzusetzen, damit endlich anständig für die Bürger gearbeitet werden kann. (Quelle: APA/OTS)
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2017-01-14