Grüne engstirnig wie eh und je
Wenn Politikberater einen „soliden Start von Rot-Grün“ in Wien sehen, dürfte der
Wunsch der Vater des Gedankens sein. Maria Vassilakou als Stadträtin unter anderem
für „Bürger(innen)beteiligung“ möchte zu Vorhaben wie Fußgängerzonen im 6. und
7. Bezirk als auch etwa zur Ausweitung des Parkpickerls oder zum Bau der 3. Piste
nicht – wie in Oppositionszeiten oft und gern gefordert – die betroffenen Bürger be-
fragen sondern über deren Köpfe hinweg entscheiden.
Beim Monsterprojekt am Areal des Otto-Wagner-Spitals tragen sie nach einem Salto rückwärts die SPÖ-Linie 1:1 mit, von der 100 Euro-Jahreskarte sind die Fahrgäste der Wiener Linien weiter entfernt als je zuvor. Beim Thema Postamtsschließungen und der damit Hand in Hand gehenden Ausdünn- ung der Infrastruktur haben sie den Mund bislang überhaupt noch nicht aufbekom- men.
Nur auf dem Feld dümmlicher Provokationen haben sie nichts von alter „Qualität“ ein- gebüßt. Für interne Grünveranstaltungen wie Hanfwandertage, Rasensitzen am Ring und Skaten auf der Nordbrücke nehmen sie immer noch oft und gerne ein veritables Verkehrschaos in weiten Bereichen der Stadt und drastisch erhöhten Schadstoffaus- stoß in Kauf. *****
2011-10-03