Berufsheer: SATIRE Teil 2


Berufsheer bringt neue Berufsbilder – AMS begeistert

Fortsetzung zum Beitrag:  „Auch Haustiere werden zum Heer eingezogen“
 
Auf  uneingeschränkte  Begeisterung  stößt  ein künftiges Berufsheer beim AMS.   „Durch die
Abschaffung dieser mega-sinnlosen Wehrpflicht (Zitat Darabos, 17. 12. 2012),  eröffnen sich
für unsere Langzeitarbeitslosen ungeahnte Jobmöglichkeiten“, freut sich unter anderen etwa
Sozialminister  Hundstorfer,  der schon einen „Olivgrün-Job Think-Tank“ in seinem Büro ein-
gerichtet hat.
 
So  sei aus gut informierten Kreisen durchgesickert,  dass es künftig den Beruf des „Heeres-
Butlers“ geben werde. Dies deshalb, weil den Soldaten künftig sinnlose Tätigkeiten wie WC
säubern, Betten machen, Schuhe putzen, oder gar die Pflege der Unterkunft nicht zumutbar
seien.
 
„Durch den ‚Heeres-Butler‘  werden die Soldaten deutlich entlastet und können sich voll und
ganz  auf ihre Ausbildung konzentrieren“,  so ein Insider, der sich auch vorstellen kann das
Tätigkeitsfeld auszuweiten.  So könne man das brutale, oft zu laute „Tagwache!!!“ insofern
abschwächen, als dann der Butler schon mit dem frischen Kaffee neben dem Bett steht.
Da  der  Minister  auch  bemängelt  hat,  dass das Heer mehr Köche ausbildet als Pioniere,
muss darauf natürlich reagiert werden. Das Kommando Heeresversorgung wird daher mit
Einführung des Berufsheeres ersatzlos aufgelöst.
 
Künftig haben die Soldaten die Möglichkeit via Feldtelefon eine Pizza zu bestellen, oder das
beim Scharfschießen versehentlich erlegte Getier selbst zuzubereiten. Die von Darabos vor-
geschlagene  Alternative  der  zivilen  Köche habe sich hingegen als unbrauchbar erwiesen,
da sie einerseits zu teuer und andererseits nicht einsatztauglich seien.
 
Nachdem  die Soldaten durch den neu geschaffenen Heeres-Butler vom Putz-Zwang befreit
werden  konnten,  habe  der Think-Tank nur noch das Problem des Grüßens lösen müssen,
berichtete ein erschöpfter Teilnehmer der diesbezüglichen Kommission.
 
Habe der Minister doch bemängelt,  dass alles was sich bewegt gegrüßt und alles was sich
nicht  bewegt  geputzt werden müsse.   Das Ergebnis der mehrstündigen Nachtsitzung war
bestechend: Salutiert wird nur mehr bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen. Überall
sonst gilt ein „Servas“ oder ein „Griaß di“ als ausreichend.   Das allseits beliebte „Mahlzeit“
wird  mangels  eigener Küchen  und  Verpflegung gänzlich abgeschafft.   In diesem Sinne:
„Tschüß Norbert Darabos“!
 
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2013-01-11