Erst Deutsch, dann Schule


Jeder zweite Schüler spricht zu Hause nicht Deutsch

„Jetzt haben wir die Zahlen schwarz auf weiß und sie sind überaus alarmierend“, so heute der
Bildungssprecher  der  FPÖ-Wien,  LAbg. Dominik Nepp angesichts der Tatsache,  dass in der
Bundeshauptstadt  jeder zweite Schüler zu Hause nicht Deutsch spricht.
Damit  ist  einmal mehr klar,  weshalb sämtliche PISA- und Lesetests derart schlecht ausfallen.
Die Sprachdefizite sind enorm. In vielen Volksschulklassen Wiens sitzen über 90% Kinder mit
nichtdeutscher  Muttersprache,  die  dem  Regelunterricht gar nicht folgen können,  weil sie die
Lehrerin nicht verstehen.
Wenn  diese  Schüler  nun  zu Hause in ihrer jeweiligen Landessprache sprechen,  ist das dem
Erwerb  der deutschen  Sprache  sicherlich  alles  andere als förderlich.   Festzuhalten ist auch,
dass  Kinder,  die  der deutschen Sprache kaum bis gar nicht mächtig sind, nicht in den Regel-
unterricht  gehören.   Diese bremsen einerseits alle anderen Schüler in der Klasse beim schul-
ischen Fortkommen und sind selbst gänzlich überfordert.
Stattdessen müssten eigene Förderklassen eingerichtet werden, in denen es einzig und allein
darum  geht,  Deutsch  zu  lernen  und zu verstehen.   „Erst Deutsch,  dann Schule“ sollte jetzt
endlich  umgesetzt  werden.  Daran wird kein Weg vorbeiführen,  wenn unser Bildungssystem
vor einem Komplettabsturz bewahrt werden soll.
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2014-02-19