Minister Klug ist der Totengräber des Bundesheeres


Rote Retourkutsche für die Pleite bei

der Abstimmung über die Wehrpflicht?

„Die Kernkompetenz des Österreichischen Bundesheeres,  nämlich der Kampf der verbundenen
Waffen,  ist  nicht  mehr aufrechtzuerhalten.  So haben wir etwa nach den Plänen des Verteidig-
ungsministers bald nur noch ein einziges Panzerbataillon in Österreich – und das ist ausgestat-
tet  mit  zwölf Leopard-Panzern,  die besser ins heeresgeschichtliche Museum passen würden“,
stellt FPÖ-Abgeordneter Hans-Jörg Jenewein in der heutigen Sitzung des Bundesrats klar.
Minister Gerald Klug habe eigentlich versprochen,  „für eine solide Zukunft unserer Armee und
die  dafür  notwendigen  finanziellen  Mittel  und die notwendige Ausrüstung“ zu kämpfen.  Das
Ergebnis  dieses “ Kampfes“:   Erstmals fallen die Ausgaben für die Landesverteidigung unter
die  Grenze  von 0,6 Prozent  des  Bruttoinlandsprodukts.  Jenewein: “  Er war wohl nicht hart-
näckig genug und hat eben nicht das Beste für das Bundesheer herausgeholt!“
Die ohnedies viel zu knappen Mittel würden dann auch noch völlig falsch verwendet.  „In der
Beantwortung  meiner  Anfrage  vom 2 4. Juli  gibt Klug zu,  dass er in diesem Jahr bereits
77.000 Euro  allein  für Werbung im Internet ausgegeben hat – etwa für Einschaltungen auf
„wetter.at“.  Insgesamt sind für Öffentlichkeitsarbeit heuer sogar 1,8 Millionen Euro budge-
tiert.   Die  beste  Werbung  für  das  Bundesheer sind aber nicht Inserate in befreundeten
Medien,  sondern  etwa  die  Angelobungen  in der Öffentlichkeit,  die das Bundesheer der
Bevölkerung näherbringt. Diese aber hat der Herr Minister aus Kostengründen gestrichen“,
ärgert sich Jenewein.
Insgesamt  werde  Klug  als   Totengräber  des   Österreichischen   Bundesheeres  in  die
Geschichte  eingehen,  so Jenewein:   „Das ist offenbar die Retourkutsche dafür, dass die
SPÖ  bei  der Volksabstimmung über die Wehrpflicht mit der von ihr favorisierten Söldner-
truppe Schiffbruch erlitten hat. Da hat Klug anscheinend die Vorgaben seines Vorgängers
Norbert  Darabos  und  des  Wiener Bürgermeisters Michael Häupl zu exekutieren,  die ja
die größten Verfechter des von den Bürgern abgelehnten Berufsheeres waren.“
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2014-10-09