Erwin Pröll will sich an der Polizei abputzen


Das Befahren der Rettungsgasse sowie die

Verwendung des Blaulichts war vorschriftswidrig

Wie  wir  bereits  im  Beitrag „Freie Fahrt für den …….“ berichteten,  wurde laut zahlreichen
Augenzeugenberichten,  der  Dienstwagen  von Pröll am 28.02.2014 auf der A 22 durch die
Rettungsgasse  gefahren.  Diese   war  gebildet   worden,  weil  es auf dem betreffenden Ab-
schnitt  der Autobahn zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen war und sich dadurch
ein Stau gebildet hatte.
Mittlerweile  ist  die  Causa  um ein Detail reicher geworden,  weiß FPÖ/AUF-Herbert zu be-
richten:  „Da Pröll als Saubermann dastehen will, versucht er sich nun an der Polizei abzu-
putzen.   Er hatte angegeben, seine Aktion sei mit der Polizei vor Ort abgestimmt gewesen
und diese hätten ihm die Erlaubnis dazu erteilt.“
„Eine  höchst problematische Aussage,  denn auch eine solche Erlaubnis wäre rechtswidrig,
weil gesetzlich nicht gedeckt.   Daher steht nunmehr der Verdacht der Anstiftung zum Amts-
missbrauch  durch  Pröll  im  Raum,  weshalb sich bereits die Angehörigen der zuständigen
Autobahninspektion Stockerau schriftlich zu rechtfertigen haben“,  so Herbert weiter.
„Abgesehen davon, dass Prölls Rechtfertigung den Verdacht aufkommen lässt, dass es sich
dabei  wohl  um  eine  reine  Schutzbehauptung  handelt,  gibt  es  wohl  in Niederösterreich
keinen Polizeibeamten, der sich den eigenwilligen Rechtsinterpretationen des Landeshaupt-
mannes,  die  einem   Befehl  gleichkommen,   tatsächlich  in  den  Weg  stellen  würde.  Die
negativen  Konsequenzen  von  Seiten der Landespolizeidirektion wie auch aus Kreisen der
Landes-ÖVP  wären  im  gewiss  und  in Bezug auf eine weitere Polizeikarriere höchst nach-
teilig“,   so  der  der  freiheitliche   Bereichssprecher  für  den  Öffentlichen  Dienst  und  AUF-
Bundesvorsitzende Bundesrat.
Werner  Herbert  kündigte  an,  dass  die  AUF  die betroffenen Polizeibeamt(innen) nicht in
Stich  lassen  werde,  sollten sie in diesem Fall dienstrechtliche Nachteile erleiden.  „ Anders
als Pröll, der versucht seine eigenen Fehler auf die Polizei abzuwälzen, werden wir unseren
niederösterreichischen  Polizist(innen)  in  einem  allfälligen Rechtsstreit mit Rat und Tat zur
Seite stehen“,  so der FPÖ-Politiker abschließend.
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2014-03-19