Gedanken zum Welttierschutztag


Illegaler Welpenhandel noch immer gravierendes Problem

Der illegale Welpenhandel ist gerade in der Bundeshauptstadt ein gravierendes Problem. Ob in
Wohnungen,  via  Internet  oder auf Parkplätzen aus dem Kofferraum heraus, überall versuchen
die  Tierquäler ihre meist viel zu jungen,  teils kranken Welpen zu verkaufen.   Auch in diversen
Tageszeitungen bieten skrupellose Händler in deren Anzeigenteil ihre lebende Ware an.
Das Geschäft scheint zu boomen, denn auch im Internet überschlagen sich Anzeigen für Billig-
welpen  aus  osteuropäischen Massenzüchtungen.   Diesem Missstand müsste vor allem durch
Information  seitens  der  Stadt  Wien  Einhalt  geboten werden.   Diese gibt es jedoch nur sehr
spärlich bis gar nicht.
Auch  die Zunahme des Phänomens „Animal Hoarding“  – also das krankhafte Sammeln und
Halten  von Tieren  ohne  die  Rahmenbedingungen  einhalten zu können –  in Wien stellt ein
weiteres  Problem  im  Bereich  des  Tierschutzes dar.   Dieses wird von den Verantwortlichen
der Stadt aber nach wie vor totgeschwiegen.
Diese  „Tier-Messies“  verwahrlosen  gemeinsam mit ihren Tieren in der Wohnung und leben
regelrecht umringt von Kot.  Hier ist insbesondere ein zeitgerechtes Eingreifen der Behörden
von Nöten,  um sowohl Tier als auch Mensch aus diesem Leid zu befreien.   Eine psycholog-
ische Betreuung für die betroffenen Tierhalter wäre unbedingt angebracht,  um neuerliches
Horten von Tieren zu verhindern.

EU hat mit Tierschutz nichts am Hut

Der  Welttierschutztag scheint in Europa aber noch nicht angekommen zu sein und ein EU-
weites  Tierschutzgesetz ist immer noch in weiter Ferne.   Wenn es um Gurken, Glühbirnen
oder  Duschköpfe  geht,  sind die Eurokraten beim Reglementieren recht emsig,  nur beim
Tierschutz sieht sich die Legislative im EU-Parlament nach wie vor nicht zuständig.
Strengere  gesetzliche  Regelungen  auf  EU-Ebene  wären unbedingt erforderlich.  Beispiels-
weise fehlen bei den Tiertransporten weiterhin strenge Reglementierungen. Diese Transporte
sollten  ohnehin  untersagt  werden.   Denn  es ist nicht notwendig Schlachtvieh durch Europa
zu karren,  nur um am anderen Ende eine Förderung zu erhalten.
Auch  ist nach wie vor der Umgang mit Tieren in zahlreichen EU-Mitgliedsstaaten,  vor allem
in den süd- und osteuropäischen Ländern, sehr grausam und ethnisch unvertretbar. Massen-
tötungen,  Tierquälerei  und  katastrophale Zustände bei der Nutztierhaltung stehen in vielen
EU-Mitgliedsstaaten auch 2013 immer noch an der Tagesordnung.
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2013-10-04