Linker Gewerkschafter als Heim-Ombudsmann
Die Kinderschänder waren SPÖ-Gemeinderäte oder wurden als Parteimitglieder und be-
sondere Vertrauensleute in Top-Positionen in stadt- oder staatsnahen Betrieben, etwa
im ORF, gehievt. Die Wiener SPÖ hatte dafür gesorgt, dass sich die Perversen in den
städtischen Kinderheimen so richtig austoben konnten, und machte ihren pädophilen
Genossen dann seit Jahrzehnten die Mauer und förderte sie, so gut es ging. Zu diesem
Erkenntnis gelangte heute der Wiener FPÖ-Klubchef Mag. Johann Gudenus.
Mit dieser Aussage hat Gudenus leider nicht ganz unrecht, wie die ans Tageslicht gekom-
menen Skandale beweisen. Es waren vornehmlich Kinderheime der Stadt Wien, in denen
die Schwächsten unserer Gesellschaft, nämlich wehrlose Kinder, sexuell missbraucht oder
anderwärtig gequält und misshandelt wurden.
„Um die Aufklärung der Gräueltaten zu verhindern, setzte Stadtrat Oxonitsch eine soge-
nannte Untersuchungskommission ein, die aus strammen SPÖ-Parteisoldaten besteht.
Und jetzt das: Da wird pro forma ein Ombudsmann für gequälte und geschändete Heim-
kinder installiert – und wen wählt Oxonitsch dafür aus? Einen linken Gewerkschafter“,
führt Mag. Johann Gudenus aus.
„Oxonitsch versucht nicht einmal vorzutäuschen, auf Unabhängigkeit Wert zu legen. Da-
mit öffnet er weiteren bestialischen Verbrechen an den schwächsten unserer Gesellschaft
Tür und Tor“, so der Wiener FPÖ-Klubchef.
Rudi Schicker ist erzürnt
Dies brachte natürlich den SPÖ-Klubchef, Rudi Schicker, auf die Palme und er bezeichnete
die Aussage von J. Gudenus als erneute unfassbare Entgleisung. Leider vergaß er anzu-
geben, welche die „alte“ Entgleisung des FPÖ-Politikers gewesen sein soll.
„Wieder einmal zeigt FP-Gudenus auf welchem Niveau die FPÖ agiert. Derartige Aussagen
stellen eine unfassbare Entgleisung dar und dienen nur einem Zweck – nämlich auf schäb-
ige Art und Weise politisches Kleingeld zu wechseln. Das ist einfach nur letztklassig“, so
Rudi Schicker.
Gut, zugegebener Weise hat J. Gudenus mit dem Satz: „Damit öffnet er weiteren bestial-
ischen Verbrechen an den schwächsten unserer Gesellschaft Tür und Tor“ ein wenig
pauschaliert und übertrieben. Aber warum regt sich Schicker darüber derart auf? Sind
doch zahlreiche SPÖ- Politiker(innen) wahre Weltmeister im Pauschalieren und Über-
treiben. Man erinnere sich nur an den norwegischen Attentäter, der im Vorjahr ein Mas-
saker unter Jugendlichen in Oslo anrichtete.
Obwohl der Amokläufer Breivik mit der FPÖ nicht das Geringste am Hut hatte, wurde er
von etlichen SPÖ-Politiker(innen) ideologisch dem Strache-Lager zugeschrieben. Unter
diesen Umständen erscheint es doch erstaunlich, dass sich laut Schicker, SPÖ-Mitglieder
nicht mit derartigen ungeheuerlichen, widerlichen Aussagen – wie sie Gudenus tätigte –
beleidigen lassen wollen.
Für FPÖ-Mitglieder muss es aber eine Selbstverständlichkeit sein, mit einem irren Massen-
mörder in einen Topf geworfen zu werden. Wer andere mit Schmutz bewirft darf nicht
wehleidig sein, wenn ihm Gleiches widerfährt. Das sollte sich Schicker merken.
Aber zurück zur Unabhängigkeit. Mit der Besetzung eines linken Gewerkschafters als
Heim-Ombudsmann für gequälte und geschändete Heimkinder, gerät die vorgegebene
Unabhängigkeit doch etwas in eine schiefe Optik. Vor allem wenn man bedenkt, dass
sich die Missbrauchsfälle an Kindern, vornehmlich in Heimen der roten Stadt Wien abge-
spielt haben.
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2012-02-20