Rudi Schicker hat einen Wunschtraum
Bei der heutigen Klubtagung der Wiener SPÖ in Rust, schien deren Klubchef Rudi Schicker
auf Martin Luther Kings Spuren zu wandeln. Offenbar ganz unter dem Motto: “I Have a
Dream” (Ich habe einen Traum) äußerte der Genosse folgenden Wunsch: „Dass Bürger-
meister Häupl sich auch 2015 der Wiederwahl stellen wird und die SPÖ dann in Wien
wieder die absolute Mehrheit erreicht.“
Möglicherweise scheint hier Schicker einen feuchten Traum gehabt zu haben, denn Häupl
wird 2015, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nicht mehr kandidieren. Auch
wird die SPÖ – mit oder ohne Häupl – in Wien keine absolute Mehrheit mehr erreichen.
Denn dafür wäre das Vertrauen der Bevölkerung erforderlich. Dieses haben die Genossen
aber verspielt, da sie gemeinsam mit ihren willfährigen grünen Erfüllungsgehilfen zu viel
soziales Porzellan zerschlagen haben.
Wenn die Wiener SPÖ so weiter macht wird sie froh sein müssen, überhaupt noch in Wien
(mit)regieren zu dürfen. Da nützt es auch nichts sich Stimmvieh heranzuzüchten, indem
man Zuwanderern – vorzugsweise Türk(innen) – Geschenke, wie zum Beispiel Gemeinde-
wohnungen zukommen lässt. Denn auch diese Leute sind nicht dumm, wie sie es bei den
Wien-Wahlen 2010 unter Beweis stellten und großteils die SPÖ nicht gewählt haben.
Aber Rudi Schicker setzte noch einen drauf und zog doch tatsächlich eine positive Bilanz
über die rot-grüne Wiener Koalition. Da staunen wir aber, denn 130.000 Mindestsicher-
ungsbezieher sowie über 300.000 an oder unter der Armutsgrenze lebende Menschen in
Wien, zeugen eigentlich von der Untätigkeit eines überheblichen Bürgermeisters und der
Unfähigkeit roter Stadträte.
Wer angesichts der obig angeführten dramatischen Zahlen ernsthaft eine positive Bilanz
zieht, sollte umgehend sein politisches Amt zur Verfügung stellen. Sollten Schickers Aus-
sagen tatsächlich ernst gemeint sein, dann orten wir einen schweren Realitätsverlust bei
der Wiener SPÖ.
***** 2013-03-14