Asylwerber-Unterbringung: 1.000 Protestmails in nur 48 Stunden
In den letzten Tagen führt SOS-Mitmensch-Boss, Alexander Pollak, einen erbitterten
Feldzug gegen die angeblich desaströse Versorgungslage von Asylsuchenden. „Beenden
Sie diese Schande!“ Mit diesen Worten wurden in den letzten 48 Stunden die neun Landes-
hauptleute und die Innenministerin mehr als 1.000mal dazu aufgefordert, die angebliche
Asyl-Unterbringungsmisere zu beenden und menschenwürdige Zustände im Asylwesen
sicherzustellen. Die Protestierenden folgten damit einem Aufruf von SOS Mitmensch.
Außer Pollak und seinen Anhänger(innen) scheint aber offenbar niemand über menschen-
unwürdige Zustände im Asylwesen Bescheid zu wissen. Die Erklärung ist relativ einfach,
denn diese gibt es in Österreich nicht. Man muss aber so viel Realitätssinn haben um
sich im Klaren zu sein, dass ein Asylwerber-Heim nicht das Hotel Hilton sein kann.
Allerdings staunen wir, dass 1.000 (!) Protest-Mails binnen nur 48 Stunden der Innen-
ministerin und den Landeshauptleuten zugekommen sind. Da müssen Pollak und seine Gut-
menschenfreunde in den letzten 2 Tagen mächtig in Tastaturen geklopft haben. Der Inhalt
der Mails war (wie könnte es anders sein), noch mehr Geld für Asylwerber.
Das mag zwar gut gemeint sein, nützt aber sicher weniger als wenn Pollak und seine
Freund(innen) ihre Wohnungen für Wirtschaftsflüchtlinge öffnen und einen Teil ihrer üpp-
igen Gagen mit ihnen teilen würden.
Immer zu erwarten, dass andere für die eigenen Interessen bezahlen, ist zu wenig. Daher
fordern wir Pollak & Co. zu Eigeninitiative auf. Er soll bitte auf hilflos anmutende E-Mail-
Aktionen verzichten und, um als Heiliger Pollak ernst genommen zu werden, sein Hab und
Gut mit denen teilen, denen es schlechter geht als ihm. Allerdings bezweifeln wir, dass
der SOS-Mitmensch-Boss unserer Aufforderung Folge leisten wird.
Das andere Gesicht von SOS-Mitmensch
Denn wenn es ums eigene Geld geht, zeigt sich Pollak von einer ganz anderen Seite. Wie
wir erst vor geraumer Zeit aufdeckten, ist man bei SOS-Mitmensch nicht einmal dazu be-
reit, für erbrachte Arbeitsleistung eine angemessene Entlohnung zu bezahlen.
Screen: SOS-Mitmensch

2012-07-27