FPÖ – Kickl will Österreich ehrlich regieren

Die Presseerklärung am Tag nach dem Erhalt des Regierungsbildungsauftrags im Wortlaut

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Geschätzte Vertreter der Medien! Vor allem aber: Liebe Österreicherinnen und Österreicher!

Zuerst einmal ein herzliches „Grüß Gott“ von meiner Seite und ein großes Dankeschön, dass Sie heute hier und jetzt dabei sind und diese Erklärung verfolgen. Heute, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist der 7. Januar 2025. Und wenn Sie einen Kalender zur Hand nehmen und ein bisschen genauer nachsehen, dann werden Sie feststellen: Es war genau heute vor 100 Tagen, da haben die Österreicherinnen und Österreicher eine Wahl getroffen. Sie haben die Freiheitliche Partei zum ersten Mal in der Geschichte dieses Landes bei Nationalratswahlen zur stimmenstärksten Partei gemacht. Und sie haben die alte Regierung, bestehend aus ÖVP und Grünen, ganz massiv abgewählt.

In diesen 100 Tagen haben manche dann versucht, das Wahlergebnis im Nachhinein umzudrehen, manche haben versucht, es auf den Kopf zu stellen und den Wählerwillen umzuinterpretieren und eine Regierung der Wahlverlierer zu basteln. Ich habe von Anfang an gesagt, dass diese Vorgangsweise ein unverantwortliches Experiment ist. Ich habe gesagt, dass das letzte Wort mit diesem Regierungsbildungsauftrag noch nicht gesprochen ist, ich habe vorausgesagt, dass es scheitern wird und ich habe dem Bundespräsidenten damals in einem Telefonat gesagt: „Wir werden noch voneinander hören, Sie werden noch an mich denken.“ Wenn Sie sich jetzt ansehen, was übriggeblieben ist von diesen 100 Tagen, dann kann man sagen, es waren drei verlorene Monate, wir haben eine chaotische innenpolitische Situation und wir erleben jetzt täglich neue wechselseitige Schuldzuweisungen der Ampel-Verhandler.

Und wenn Sie das alles mitverfolgen, dann müssen Sie immer mitbedenken, dass das alles stattfindet, obwohl dieselben Verhandler, die sich jetzt in den Haaren liegen, der Öffentlichkeit gegenüber bis zuletzt immer wieder bekundet haben, dass sie auf einem guten Weg sind, dass es sehr viele Fortschritte gibt, dass es hervorragend in den Untergruppen läuft, und es war immer auch die Rede von einer Einigung, die in greifbarere Nähe ist und die im Raum steht.

Die Wahrheit war halt eine andere als das, was uns allen erzählt wurde. So wie auch die Wahrheit, was den schlimmen und den desaströsen Zustand unseres Budgets und die Bedrohung unseres Wirtschaftsstandorts betrifft, eine ganz andere ist, als man es den Wählerinnen und Wählern vor der Wahl vonseiten Regierenden erzählt hat.

Meine Damen und Herren, ich sage das in dieser Deutlichkeit: Ich bin mir sicher, dass das Wahlergebnis vor 100 Tagen noch ganz anders ausgesehen hätte zugunsten der Freiheitlichen Partei, wenn die Menschen vor der Wahl bereits in Kenntnis aller dieser Fakten gewesen wären. Unser Land wurde also an die Wand gefahren in den letzten fünf Jahren. Nicht nur wirtschaftlich und budgetär. Aber der wirtschaftliche Bereich ist einer, in dem die Dramatik eine ganz besonders intensive ist.

Und sehen Sie, das alles bringt mich zu einem ganz wesentlichen und zentralen Punkt: Wir sind in Österreich nicht nur mit einem ganz massiven Budgetdefizit konfrontiert, sondern die vergangene Regierung und ihre Unterstützer – diese Allianz, die ich mit einem Sammelbegriff immer als die Einheitspartei bezeichnet habe – haben auch ein ganz massives Vertrauensdefizit erwirtschaftet. Geld und Vertrauen sind verspielt worden, und das alles in einer ganz gigantischen Dimension.

Und deshalb habe ich als Parteiobmann der Freiheitlichen Partei im Gegensatz dazu zunächst ein ganz einfaches Ziel, und das heißt: Österreich ehrlich regieren.

Man möchte als Staatsbürger meinen, dass das eine Selbstverständlichkeit ist. Ja, wie bitte denn sonst? Und das ist ja auch mein Zugang zu den Dingen. Aber trotzdem, trotz dieser eigentlichen Selbstverständlichkeit, ist doch genau das Gegenteil eingetreten in den letzten Jahren vonseiten der Regierenden. Ich halte das für eine – Sie verzeihen mir diesen deutlichen Ausdruck, dieses deutliche Wort – für eine demokratische und staatspolitische Todsünde.

Und wenn die FPÖ und ich als ihr Parteiobmann jetzt dazu bereit sind, auf Bundesebne von der Spitze aus Regierungsverantwortung zu übernehmen, dann heißt das im Kern eben auch: Österreich ehrlich regieren zu wollen.

Wer dazu nicht bereit ist, wer das nicht kann oder wer das nicht will – und das sage ich in aller Deutlichkeit -, der kann auch kein Partner für uns sein. Ganz einfach deshalb, weil er dann auch kein Partner für die österreichische Bevölkerung ist. Weil er dann kein Partner für ihre Lebens- und ihre Zukunftsinteressen ist.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Menschen eine Regierung verdient haben, die sich als ihr Partner, ihr Werkzeug, als ihr Diener, aber keinesfalls als ihr Schulmeister, ihr Vormund, als ihr Schädiger oder in letzte Konsequenz dann sogar noch als ihr Gegner gebärdet oder versteht.

Meine Damen und Herren!

Es ist schon möglich, das gebe ich zu, dass manche mit meiner Art Politik zu machen nicht immer ganz glücklich sind, weil es eine sehr klare, sehr direkte und sehr ehrliche Form der Politik ist. Aber so bin ich erzogen worden von meinen Eltern und ehrlich gesagt, ich bin ihnen dankbar dafür. Und in diese Richtung haben mich auch meine Hobbys geformt.

Wenn man in einer Seilschaft am Berg ist, dann geht das nur, wenn man klar, direkt und ehrlich ist. Und eine gewisse Härte zu sich selbst und eine gewisse Härte zu seinen Begleitern gehört auch dazu. Und ich bin der festen Überzeugung, dass es diese Attribute in der Politik auch wieder braucht. Klare und direkte Positionen, harte Arbeit und ein ehrlicher Kampf für Österreich, gerade wenn die Herausforderungen riesig sind.

Ich sage Ihnen das deshalb, damit Sie alle, vor allem die Menschen da draußen im Land wissen, wie ich persönlich und wir als FPÖ ticken, wie man so schön sagt. Damit Sie alle wissen, was ein ganz zentrales Motiv unserer Herangehensweise an diese riesengroße und diese so verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe ist. Und damit Sie auch alle wissen, was ein ganz wesentlicher Beweggrund dafür ist, dass ich gestern auf die Frage des Bundespräsidenten, ob ich denn – jetzt nach drei Monaten und nach alldem, was da passiert ist und vor allem vor dem Hintergrund der dramatischen wirtschaftlichen und budgetären Situation – überhaupt noch Interesse an einem Regierungsbildungsauftrag habe, warum ich darauf mit JA geantwortet habe.

Nicht weil es mir darum ginge, unbedingt und um jeden Preis Bundeskanzler werden zu wollen. Was ich da alles gelesen habe, das wäre angeblich ein Lebenstraum von mir gewesen und ähnliche Dinge. Wer das behauptet, der hat keine Ahnung von mir. Sondern weil ich denke, dass dieser Schulterschluss mit dem Souverän, mit dem Volk eine demokratische Pflicht und eine demokratische Schuldigkeit ist. Und weil er eine längst überfällige Notwendigkeit ist, die es braucht, um überhaupt gemeinsam die Kraft und die Energie und den Optimismus entfalten zu können, die wir alle gemeinsam in den kommenden Jahren brauchen werden, weil die Zeit eine schwierige ist.

Wissen Sie: Ich hätte gestern einen ganz anderen Weg einschlagen können. Den bequemeren Weg. Ich hätte es mir einfach machen können. Möglichst wenig Risiko für mich persönlich und auch für die Freiheitliche Partei. Weil: Sie alle kennen unseren Siegeslauf, den Erfolgslauf, den wir gerade in Wahlen haben. Sie alle kennen die aktuelle Umfragesituation. dass sich der Abstand zwischen uns und der ÖVP und der SPÖ seit dem Wahltag ständig zu unseren Gunsten vergrößert.

Was wäre da naheliegender auf den ersten Blick, als in Neuwahlen zu gehen? Das wäre eine sichere Bank – ich traue uns zu, diese Umfragewerte in einem Wahlkampf in Stimmen und Prozenten auch zu materialisieren. Aber das wäre eben der parteitaktische Zugang gewesen. Das wäre der Zugang gewesen, der das Wohl der Partei und damit ein Partikularinteresse ins Zentrum stellt. Das wäre der Zugang gewesen, der das „Ich“ ins Zentrum stellt.

Ich habe mich anders entschieden. Ich habe mich für den Weg der staatspolitischen Verantwortung entschieden. Das ist der Weg, der das „Wir“ in den Mittelpunkt des Interesses stellt. Das ist der Weg der Gemeinsamkeit und nicht des Partikularinteresses. Ganz einfach deshalb, weil es notwendig für Österreich ist und wir keine weitere Zeit zu verlieren haben. Damit wir endlich selbst aktiv werden, selbst steuern und lenken können und nicht Getriebene sind durch negative Entwicklungen. Aus Liebe zu unserer Heimat Österreich und zu unserer Bevölkerung habe ich diesen Schritt gesetzt.

Lasst uns endlich anfangen, für die Menschen in Österreich zu arbeiten. Es braucht nach dem Niedergang der letzten Jahre einen Wiederaufbau. Das Wort trifft es genau. Einen Wiederaufbau im Geiste eines neuen Optimismus.

Zuerst einen massiven politischen Feuerwehreinsatz, damit wir diesen Schuldenflächenbrand, der alles aufzufressen droht, unter Kontrolle bringen; und damit verbunden einen echten Wiederaufbau und die Eröffnung einer neuen Ära. Mit einer neuen Form der Politik, mit neuen Wegen. Mit Optimismus und mit Zuversicht, mit Zusammenhalt, mit Freiräumen, mit Dynamik, mit einer Konzentration auf das Wesentliche, mit Normalität und Hausverstand und einem kerngesunden Patriotismus und mit einer ausgeprägten Liebe zur Freiheit. Und all das wird nicht von selbst geschehen, nichts davon. Und deshalb sind wir bereit, anzupacken und die Ärmel aufzukrempeln – und zwar schon jetzt. Und nicht erst nach einer nächsten Wahl.

Klar ist aber auch: All das können wir nicht alleine bewältigen. Wir brauchen dazu einen Partner. Zuerst einen Verhandlungspartner, der dann ein Regierungspartner werden soll. Einen, der eine ähnliche oder gleiche Einstellung hat. Einen, der ähnliche oder gar die gleichen Ziele verfolgt wie wir, und das mit der ähnlichen oder gleichen Leidenschaft. Wir brauchen einen – und das ist das Allerwichtigste -, dem man glauben und vertrauen kann.

Und jetzt bin ich wieder bei der Ehrlichkeit: Weil, wer ehrlich regieren will, der muss zuerst auch ehrlich verhandeln. In den letzten Stunden haben mich viele aufmunternde und unterstützende Botschaften erreicht über die verschiedensten Kanäle und ich bedanke mich bei allen, die mit uns in Kontakt getreten sind und ich bedanke mich für diese große Unterstützung. Es ist unglaublich beeindruckend und es geht mir auch nahe.

Aber es waren auch viele warnende Stimmen dabei. Viele besorgte Bürger, die es gut mit Österreich meinen, die sich fragen und mich fragen, ob man dieser ÖVP überhaupt vertrauen kann. Ich spreche das ganz offen aus. Viele haben mir gesagt: „Achtung, Vorsicht, die meinen es nicht ehrlich. Die spielen ein falsches Spiel, die haben das Ziel, euch ausrutschen zu lassen. Das habe ich oft gehört in den letzten Stunden.“ Diese Menschen fragen sich, ob das überhaupt möglich ist, ob das überhaupt glaubwürdig sein kann, eine solche Kehrtwende tatsächlich und ernstgemeint hinzulegen, wie wir das von der neuen ÖVP-Parteispitze vor zwei Tagen erlebt haben. Ich habe ja auch geglaubt, ich höre nicht richtig, weil plötzlich alles ganz anders war als eine lange Zeit zuvor.

Ich denke, dass diese Vorsicht, diese Skepsis der Menschen – das kommt ja nicht von irgendwo her. Das kommt ja aus vielen negativen Erfahrungen heraus, die die Menschen mit den Handelnden in den letzten Jahren gemacht haben. Ich habe ja auch selber meine Narben abbekommen, wenn ich das so formulieren darf. Diese Enttäuschungen und Verwundungen haben die Menschen erlebt und man kann es niemandem verübeln, wenn man da dann zur Vorsicht mahnt. Im Gegenteil. Das ist ja klug. Und ich nehme das sehr ernst. Das ist die eine Seite.

Aber dann gibt es auch noch eine zweite Seite und die möchte ich so zusammenfassen: Man soll auch niemandem absprechen, vielleicht doch auch eine Lektion zu lernen, man soll niemandem absprechen dazuzulernen, klüger zu werden, man soll niemandem absprechen, eine schlechte Gewohnheit ablegen zu können und einen neuen Anfang zu machen. Ich glaube, dass dieser Zugang ein zutiefst menschlicher Zugang ist.

Und ich habe generell diesen optimistischen Zugang. Ich bin prinzipiell optimistisch. Und ich will niemand sein, der in der Vergangenheit hängen bleibt, weil es einen selber lähmt. Und ich halte es auch für nicht gut, prinzipiell unverzeihlich zu sein, weil das zu gar nichts führt.

Und deshalb investieren wir jetzt Vertrauen. Und deshalb habe ich damals, vor knapp 100 Tagen auch Karl Nehammer in unserem persönlichen Gespräch gesagt, dass es keinen Sinn hat, ausschließlich in den Rückspiegel zu schauen, wenn man nach vorne kommen will, sondern man muss sein Hauptaugenmerk auf die Zukunft legen und ich habe ihm gesagt, dass unsere Hand ausgestreckt ist, um gemeinsam auch eine Vertrauensbasis Schritt für Schritt herzustellen für eine gute Zukunft für unser Heimat Das war nicht leicht, aber es war ehrlich. Er hat es damals ausgeschlagen. Aber er hat Schiffbruch erlitten. Er ist weg, Karl Nehammer ist Geschichte.

Jetzt halte ich dieselbe ausgestreckte Hand dem neuen ÖVP-Obmann entgegen – und sie könne mir glauben, auch das nicht leicht für mich. Aber es ist ehrlich, genauso ehrlich wie es damals bei Karl Nehammer der Fall war. Und ich denke, es ist überdies auch professionell, es ist deshalb professionell, weil die Bevölkerung sich von uns in der Spitzenpolitik die Fähigkeit zur Zusammenarbeit erwartet. Die Menschen haben ein Recht darauf. Persönliche Befindlichkeiten haben hier eine untergeordnete Rolle zu spielen, wenn es um unsere Heimat geht, wenn es um das Wohl der eigenen Bevölkerung geht.

Unsere Hand ist also wieder oder weiter ausgestreckt, wenn Sie so wollen. Aber sie geht einher mit einer klaren Erwartungshaltung, dass nämlich diese Ehrlichkeit und dieses Vertrauen mit Ehrlichkeit und mit Vertrauen erwidert wird. Dem ehrlichen Regieren geht also ein ehrliches Verhandeln voraus. Ein neues Wording allein, oder eine neue verbale Positionierung mir gegenüber allein reicht dafür noch nicht aus.

Es braucht Taten. Sie können auch sagen: Es braucht Beweise. Sie können auch sagen: Es braucht Evidenz. Und dazu gehört zum Beispiel auch das Bewusstsein dafür, wer die Wahl gewonnen hat und wer Zweiter geworden ist und nicht der Sieger ist, das war ja auch nicht allen immer klar – auch in der ÖVP. Es gehört dazu die Einsicht, wer Fehler der Vergangenheit zu verantworten hat, die unser Land in eine ganz schwierige und herausfordernde Situation gebracht haben, wo die Fakten ja jetzt ganz anders aussehen, als das noch vor wenigen Monaten der Fall gewesen ist. Und es kann nicht so sein, dass wieder das passiert, was wir schon so oft erleben haben müssen, dass niemand irgendeinen Teil der Verantwortung tragen möchte. Es überhaupt so weit kommen zu lassen, dass unser Budget so aussieht, wie es aussieht, das ist nichts, was man bei den Handelnden, die das verursacht haben, auf der positiven Seite verbuchen kann. Das ist alles andere als ein Ruhmesblatt. Und all das, all diese Dinge – das werden die Gespräche und Verhandlungen dann zeigen müssen – wird die Nagelprobe sein im Umgang mit der Österreichischen Volkspartei.

Klar ist für mich auch: Keine Spielchen, keine Tricks, keine Sabotage, keine Quertreiberei, keine Politik um des Machterhalts Willen, sondern eine Politik für echte Veränderung, für einen Wiederaufbau und den Beginn einer neuen Ära. Und noch etwas: Es braucht einen Partner als Verhandlungsgegenüber, der geschlossen und homogen und stabil ist und eine eindeutige, einheitliche Position vertritt, es braucht ein Verhandlungsgegenüber mit konsequenten konstanten Ansprechpartnern, die auch die tatsächlichen Entscheider sind und wo nicht unterschiedliche Akteure unterschiedliche Ziele verfolgen und nicht dann alle paar Monate irgendjemand anderer im Kommandostand eine andere Richtung einschlägt. Wenn das nicht gewährleistet ist, dann kann ich Ihnen sagen: Dann war´s das auch schon wieder. Da habe ich eine ganz klare Position, und das sollen alle von Anfang an wissen. Dann gibt es eben Neuwahlen, wir sind dafür gerüstet.

Es war mir heute wichtig, Ihnen, und vor allem der Öffentlichkeit, das am Beginn möglicher Verhandlungen klar zu sagen. Ich denke, dass dieses Angebot mehr als fair ist und wir werden sehen, wie die ÖVP damit umgeht. Die Antwort auf die Frage nach ihrer eigenen Glaubwürdigkeit kann nur die ÖVP selber geben, aber wir alle werden Augen- und Ohrenzeugen dieser Antwort sein.

Meine Damen und Herren!

Sie werden sich jetzt fragen, wie geht es jetzt weiter? Wir haben heute am Abend eine Sitzung unseres Bundesparteipräsidiums und wir werden dort in aller Ausführlichkeit die aktuellen Entwicklungen, insbesondere im Kreis unserer Landesparteiobleute, beraten. Und es ist meine Absicht, dem Parteipräsidium vorzuschlagen, mit der ÖVP in Verhandlungen einzutreten, sofern so eine tragfähige gemeinsame Basis, die ich Ihnen skizziert habe, gefunden werden kann. Wenn also das Parteipräsidium heute Abend grünes Licht für diese Vorgangsweise gibt, wird mein nächster Schritt die Kontaktaufnahme mit dem ÖVP-Parteiobmann sein. Es werden in einem ersten Schritt Gespräche im sehr kleinen Rahmen sein, um grundsätzliche Bedingungen und Voraussetzungen und Stoßrichtungen abzustecken.

Es ist mein, es ist unser Vertrauensvorschuss, dass wir in diese Gespräche eintreten. Und ich möchte dann überhaupt im engen Kreis und als Zeichen eines neuen Umgangs in voller Verschwiegenheit diese Gespräche auch führen. Ich habe mit dem Bundespräsidenten vereinbart, dass er in regelmäßigen Abständen von mir informiert wird und es ist auch vollkommen klar, dass wir auch die Öffentlichkeit immer dann informieren werden, wenn es relevante Ergebnisse, wenn es relevante Entscheidungen gibt.

Liebe Österreicherinnen und Österreicher!

Ich glaube ganz fest daran, dass wir unsere Heimat aus der tiefen Talsohle, in der sie sich befindet, wieder in eine Aufwärtsentwicklung, wieder in die Erfolgsspur bringen können. Das wird nicht über Nacht gehen, das wird nicht von heute auf morgen gehen, das wird nicht in einem kurzen Zeitraum möglich sein – leider. Aber ich denke, es ist machbar in einer absehbaren Zeit. Und ich bin so überzeugt davon, weil ich weiß, was die Menschen in unserem Land können, welche Fähigkeiten und welche Potentiale, welche Leistungsbereitschaft und welches Geschick Sie haben, wie viel Hausverstand und wie viel Fingerspitzengefühl für die Notwendigkeit sie besitzen.

Ich glaube daran, dass wir eine Regierung schaffen können, die mit Fleiß, mit Ehrlichkeit und mit Mut Österreich wieder so regieren kann, wie es die Menschen von einer Regierung erwarten.

Quelle: APA/OTS

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Wollen Linke die Demokratie abschaffen?


Wehe, wenn das Wahlergebnis nicht den Vorstellungen entspricht

Nach  dem  gestrigen grandiosen Wahlerfolg des freiheitlichen Kandidaten zur Bundes-
präsidenten-Wahl,  Norbert Hofer,  speien  unzählige  Linke  Gift  und Galle.   Anstatt ein
demokratisch  zustande  gekommenes  Wahlergebnis zu respektieren,  laufen diese in
den  sozialen  Netzwerken  Amok.   Auf  einschlägig bekannten  Facebook-Seiten,  wie
bespielsweise  „AK Deutsch…..“   udgl.,  wimmelt es nur so von Hass- und Hetzpostings
gegen den FPÖ-Kandidaten und dessen Wähler(innen).
Aber auch der sattsam bekannte Parade-Linke, (Noch?)-Kriminalbeamte, selbsternannter
Datenforensiker  und  Ute Bock-Preisträger,  Uwe Sailer,  lässt  auf  seiner  Facebook-Seite
wieder einmal tief blicken.
Auch  sogenannte. „Staatskünstler“ .stehen  nicht  an,  Personen  die  von  ihrem  Wahl-
recht  Gebrauch  machten  zu  beleidigen  und  den Kandidaten Norbert Hofer,  als be-
kennenden Nationalsozialisten zu bezeichnen.
Liest man sich in den diversen Facebook- oder sonstigen Webseiten von etlichen Linken
ein,  stellt  man fest,  dass diese ein demokratisch zustande gekommenes Wahlergebnis
nicht  akzeptieren,  wenn  ihnen  das Ergebnis nicht gefällt.   Wollen Linke gar die Demo-
kratie abschaffen,  wenn es nicht nach ihren Vorstellungen läuft?
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2016-04-25

Flüchtlinge willkommen


Der beste Wahlhelfer der FPÖ ist die SPÖ

Anlässlich der schweren Wahlniederlage in Oberösterreich,  posaunten verantwortliche
SPÖ-Politiker  heraus,  dass  eigentlich  die Flüchtlinge am Wahlerfolg der FPÖ verant-
wortlich  seien.   Wenn  dem  tatsächlich  so  ist,  scheint  die SPÖ der beste Wahlhelfer
der Freiheitlichen zu sein.
Denn  die  Roten  fahren ihren  unverantwortlichen Kurs in der Flüchtlingspolitik unbe-
irrt  weiter,  obwohl  am  11.10.2015  in  Wien gewählt wird.   So lädt beispielsweise die
Fraktion  Sozialdemokratischer  Gewerkschafter  (FSG)  ihre Genoss(innen),  am 3.10.
zu einem Solidaritätskonzert ein.
Doch  davor,  wie könnte es anders sein,  findet eine Großdemonstration für eine mensch-
liche Asylpolitik statt. Unter dem Motto „Flüchtlinge willkommen“ soll am Christian- Broda-
Platz  demonstriert  werden.   Was  ist  wohl  mit  einer menschlichen Asylpolitik gemeint?
Doch  nicht  etwa  die   Berücksichtigung  der  berechtigten   Ängste  und   Sorgen  der  in
Österreich lebenden Bevölkerung?   Das glauben wir nämlich nicht.
Was wird wohl der noch amtierende Wiener Bürgermeister,  Michael Häupl, nach seiner
Niederlage   sagen?   Werden da wieder die Flüchtlinge am Wahlerfolg der FPÖ schuld
sein?
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2015-09-29

Erstaunliches Demokratieverständnis der Linken


Sogar nach demokratischen Wahlen wird die Nazikeule

ausgepackt, wenn der Ausgang nicht schmeckt

Falls  es die Linken noch nicht kapiert haben,  die FPÖ ist eine legale Partei, die mittels
freien  Wahlen gewählt wurde bzw.  gewählt  wird.   Da ist es doch erstaunlich,  dass bei
jedem  Wahlerfolg  der  Freiheitlichen sofort die Nazikeule ausgepackt wird.  Zahlreiche
Kommentare bzgl. Koalitionsverhandlungen im Burgenland zwischen der SPÖ und der
FPÖ veranschaulichen dies ziemlich deutlich.
Aus den vielen Kommentaren der Linken haben wir uns zwei herausgesucht, die das
erstaunliche  Demokratieverständnis  dieser  dokumentieren.   Da wäre zum Beispiel
Alexander Pollak,  Boss  der  Gutmenschen-Organisation  „SOS-Mitmensch“.   Dieser
meinte heute unter anderem wörtlich:
„In einem Land,  das auf Demokratie und Grundrechte setzt,  haben Rechtsextreme,
Rassisten,  Asylhetzer,  Muslimhasser,  Fundamentalisten, Antisemiten, Homophobe
und  Sexisten  nichts  in  Regierungsämtern  verloren.   Es liegt in unser aller Verant-
wortung,  aber  ganz besonders  in  der  Verantwortung  der politischen Machtträger,
das Eindringen von destruktiven Kräften in die politische Mitte nicht zuzulassen.“
Zudem  unterstellte Pollak der FPÖ-Burgenland, dass Teile von ihr eng mit Personen-
kreisen  vernetzt  sind,  die radikalen Nationalismus befördern, brutale Asylhetze be-
treiben  und  eine  völkische Ideologie vertreten,  bei der Menschen nicht nach ihrem
individuellen Tun  beurteilt  werden,  sondern  nach Kriterien wie Herkunft, Hautfarbe
oder Religionszugehörigkeit.
Auch der  (Noch?)Kriminalbeamte,  selbsternannte Datenforensiker und  „Ute Bock-
Preisträger“, Uwe Sailer, gab seinen Senf dazu ab.  Er schrieb auf seiner Facebook-
Seite  unter  anderem  wörtlich:. „Die  Geschichte  wiederholt  sich.   Das Diktat vom
Berghof  wiehert  wieder.   Die  SPÖ Burgenland  mutiert  zur sozialen Heimatpartei.
Sie verbrüdert sich mit den schlimmsten Hetzern der Nachkriegsgeschichte.“
Sailers  geistiger  Erguss  wurde  von einem seiner Fans auch postwendend mit den
Worten: „Mit anderen Worten: Im Burgenland wird über eine National-Sozialistische
Regierung verhandelt“ kommentiert.
Scheinbar haben es Leute wie Pollak und Sailer (stellvertretend für zahlreiche andere
Linke)  nicht  begriffen,  dass  in  Österreich  vieles  schief läuft.   Die Menschen haben
es  satt  für  Asylmissbrauch  zur Kasse gebeten zu werden.   Die Menschen haben es
satt  unter  einer  stetig  ansteigenden  Ausländerkriminalität  leiden  zu  müssen.  Die
Menschen  haben  es  satt zusehen zu müssen,  wie Freunderlwirtschaft einer wahren
Leistungsbereitschaft der Vorzug gegeben wird. Die Menschen haben es satt ……..
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2015-06-05

Wer entzaubert H.C. Strache?


Weder Fisch noch Fleisch

Der fulminante Stimmenzuwachs der FPÖ bei den Wien-Wahlen 2010, hat vor allem bei
der Wiener  SPÖ schwere Kopfschmerzen ausgelöst.  Während die ÖVP zur Kleinpartei
mutierte und die Grünen gerade nochmals mit einem blauen Auge davonkamen, befin-
det sich die  SPÖ in einem Zustand, der zur Zeit weder Fisch noch Fleisch ist.
Den Roten ging erwartungsgemäß die absolute Mandatsmehrheit verloren und sind daher
gezwungen, sich einen Koalitionspartner zu suchen.  Dabei können sie nun nur mehr zwi-
schen Schwarz und Grün  wählen, da das Politbüro der  Wiener SPÖ,  eine Partnerschaft
mit den Blauen schon im Vorfeld ausschloss.

Angeln im Migrantenwähler-Teich ging schief

Offensichtlich geschah dies in der Absicht, im Teich der Wähler mit  Migrationshintergrund
auf Stimmenfang zu gehen. Was gibt es da schöneres, als sich betont ausländerfreundlich
zu geben und  die FPÖ als „Rechte Recken“  hinzustellen, mit denen man keinesfalls will
oder kann.
Nun hatte aber Häupl und Co mit dem  Protegieren  von Personen  wie Omar Al Rawi oder
Gülsüm Namaldi, den Bogen der Wiener Gast- und Ausländerfreundlichkeit weit überspannt
und der Schuss  ging nach hinten los.  Als eindeutiger  Beweis dafür gilt,  das Ergebnis der
Wien-Wahl 2010, bei der die ach so „Rechte“ FPÖ ein fulminantes Ergebnis einfuhr.

Die SPÖ will sich nichts vergeben

Nun begann der Katzjammer in den Roten Reihen.  27 Prozent der  Wahlberechtigten als
Idioten oder Nazis hinzustellen,  kam bei der  Bevölkerung  ebenfalls genauso schlecht an,
wie die extrem  freundliche Haltung gegenüber  erzkonservativen  Moslems während des
Wahlkampfes.
Ein Abweichung vom FPÖ-feindlichen Kurs kommt für die Wiener SPÖ auch nicht in Frage,
denn man will doch sein Gesicht nicht komplett verlieren.  Also kamen einige Schlaumeier
auf eine erstaunliche Idee.

Die Kamikaze-Idee

Einerseits lehne man es zwar weiter ab mit der  FPÖ zu koalieren,  anderseits  sollte doch
unter Beweis gestellt werden, dass H.C. Strache nur  ein Schwätzer ist. Unter diesem Ge-
sichtspunkt  würde man sich ja auch nichts vergeben,  dem FPÖ-Chef doch ein wenig Re-
gierungsverantwortung zu überlassen.
Der Ursprung dieser schwachsinnigen Idee findet sich im Jahre 2000. Die damalige Haider-
FPÖ hatte ebenfalls unter der Ausgrenzungspolitik des Franz Vranitzky zu leiden. Dennoch
oder deswegen gelang dem Bärentaler ein grandioser, aber völlig überraschender Sieg bei
der damaligen Nationalratswahl im Jahre 1999.
Bekanntlicher Weise begab sich die SPÖ in Opposition und die drittstärkste Partei ÖVP unter
der Führung von Dr. Wolfgang Schüssel, bildete mit der völlig überraschten Haider-FPÖ eine
Regierungskoalition.

Schüssel zerlegte die Haider-FPÖ

Die damalige FPÖ unter der Führung von  Dr. Jörg Haider hatte keine  Persönlichkeiten in
ihren Reihen.  Diese Partei war quasi eine  One-Man-Show des Bärentalers.  Die politische
Unerfahrenheit und das  Fehlen von politischen Köpfen in den Blauen Reihen, wusste der
Vollblutpolitiker Schüssel voll auszunützen.
Als erfahrener Politprofi und hervorragender Stratege zerlegte er die damalige Haider-FPÖ
in ihre Bestandteile, um sich so viel Machtanteil wie möglich zu sichern.  Der unerfahrenen
FPÖ wusste  damals gar  nicht wie  ihr geschah.  Im Jahre 2005 zerfiel sogar  die Partei in
zwei Teile.
Die FPÖ wurde  wieder zu einer Kleinpartei,  in der  Rot und Schwarz keine  Gefahr mehr
sahen.  Das  BZÖ verblieb in der  Koalition mit  der ÖVP und Haider residierte im Exilland
Kärnten.

FPÖ wurde ignoriert

Obwohl die Rest-FPÖ bei allen, dann kommenden  Wahlen leichte Zuwächse verzeichnen
konnte, glaubte niemand mehr an die Auferstehung des Phönix aus der Asche. Der neue
Mann der Blauen, H.C. Strache wurde missbilligend als Haider-Kopie gehandelt.
Als die SPÖ dann noch zusätzlich auf kommunalpolitischer Ebene in Wien Erfolge feierte,
schenkte man der FPÖ kaum wirklich mehr Beachtung.  Und das war ein riesiger Fehler.
Die, durch die Spaltung schwer angeschlagenen Blauen, sammelten sich und begannen
eine Politik der kleinen Schritte zu betreiben.
Während H.C. Strache verbal zu Bestformen auflief und mit seinen Vorträgen die Massen
polarisierte,  vergatterte man innerhalb der Freiheitlichen die besten Köpfe. Die Führung
der „neuen“ FPÖ hatte sich geschworen, sich nie wieder so kalt erwischen zu lassen.
Mittlerweile verzeichnete die FPÖ zwar keine fulminanten Wahlerfolge, aber wie heißt es
so schön: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“.  Die SPÖ hingegen  verlor von Wahl
zu Wahl an Stimmen. Aber in roter Selbstgefälligkeit verharrend, hatte man sich bis zum
10.Oktober 2010, nicht wirkliche Sorgen gemacht.

Der 10.Oktober 2010

An  diesem  besagten Tag klingelte dann der  politische Wecker.  Was sich  im Vorfeld der
Steiermark-Wahl am  26. September 2010 bereits ankündigte, wurde in Wien zur brutalen
Realität. Schwere Verluste für die  SPÖ,  die ÖVP und  die Grünen,  während sich die FPÖ
fast verdoppelte.
Michael Häupl der auf das Motto „Islam statt daham“ gesetzt hatte, anstatt einen ausge-
glichenen Wahlkampf zu führen, dürfte den Front-Mann der FPÖ schwerst unterschätz hab-
en. Mittlerweile hat es sich jedoch in den SPÖ-Reihen herumgesprochen,  dass ein Strache
auf Dauer nicht ignoriert und ausgegrenzt werden kann.

H.C. Strache entzaubern

Nun wird bereits laut  darüber nachgedacht,  den FPÖ-Chef mit Regierungsbeteiligung zu
entzaubern.  Dieser Versuch kann nur ein Schuss ins eigene Knie  werden. Wie bereits im
Beitrag  erwähnt,  schaffte es der  Politprofi Dr. Schüssel (ÖVP) eine politisch völlig uner-
fahrene und  vom Wahlerfolg  überraschte  Haider-FPÖ zu zerlegen.  Allerdings  scheinen
die Magiers zu vergessen,  dass die heutige FPÖ auf einem ganz anderen Level steht, als
jene des Jörg Haiders.
Eine Entzauberung des H.C. Strache kann auch deshalb nicht stattfinden, da wir der fes-
ten Meinung  sind,  dass dieser weiterhin  Front-Mann und Spitzenpropagandist  der FPÖ
bleibt und von den wahren „Blauen Bossen“  kein Regierungsamt zugeteilt bekommen
würde.

H.C. Strache ist für die FPÖ nicht entbehrlich

Wie die gelebte Praxis beweist sind politische Amtsträger beliebig austauschbar.  Über Feh-
ler die diese begehen, spricht kaum jemand mehr, wenn ein wenig Zeit verronnen ist. Man
erinnert sich oft nicht einmal mehr an die Namen dieser Personen.
Ein H.C. Strache ist für die FPÖ nicht austauschbar, denn gute Propagandisten sind äußerst
rar. Jeder Fehler der durch FPÖ-Beteiligung entstünde,  würde sofort dem FPÖ-Chef ange-
lastet werden, um ihn entzaubern zu wollen. Daher wird die FPÖ-Spitze einen H.C. Strache
nicht für ein Regierungsamt opfern, auch wenn er selbst dazu bereit ist.

Die Möchtegern-Entzauberer

Und einen wesentlichen Punkt haben die Möchtegern-Entzauberer noch vergessen. Wolf-
gang Schüssel ist unserer Meinung nach zwar kein Sympathieträger, aber ein Politprofi und
Spitzenstratege. Wir kennen zur Zeit niemanden der diesem Mann nur annähernd das Was-
ser reichen könnte.
Daher wären alle Möchtegern-Magiers gut beraten, die Finger von einem derartigen Versuch
zu lassen, um nicht in Gefahr zu laufen, sich selbst zu entzaubern.  Vielleicht  sollte die SPÖ
im nächsten  Wahlkampf den  Mund nicht so  voll nehmen und einsehen,  dass das Fell des
Bären erst verteilt werden kann, wenn dieser erlegt ist.
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2010-10-15
 

Manner vs. Mon Cherie


Deja-vu?

Wie sich nun herausstellte, war jenes Mon Cheri welches am Auto der Eibiswalder
Bürgermeisterin hinterlegt wurde nicht giftig. Die Praline wies angeblich ein Einstichs-
loch auf. Ein Schreiben war ebenfalls beigelegt. Auf diesem stand: „Du bist etwas
besonderes für uns, bitte mach weiter“.

Da sich die Eibiswalder Ortschefin Margarethe Franz (ÖVP) sofort an das Szenario in
Spitz (NÖ) erinnerte, wo auf den dortigen Bürgermeister Hannes Hirtzberger ein Gift-
anschlag erfolgt war, verständigte sie die Polizei.

Die zur Zeit gefährlichste Praline der Welt

Ein heimlicher Verehrer?

Eine umfangreiche Untersuchung und chemische Analyse ergab, dass dieses Mon Cherie
nicht giftig war und zum Verzehr geeignet gewesen wäre. Ob es sich nun um einen Fan
von Margarethe Franz gehandelt hat, der ihr lediglich das Leben versüßen wollte, lässt
sich nicht eruieren.

Auf jeden Fall sieht die Polizei in der Mon Cherie – Aktion eine gefährliche Drohung
und ermittelt weiter. Was bedeutet dies im Klartext? Wenn Sie mit dem Gesetz nicht in
Konflikt geraten wollen, ist es ratsam keine Mon Cheries zu verschenken.

Scheidungsgrund

Bieten Sie auch niemanden diese Praline an, denn wenn Ihr Gegenüber schlecht drauf ist,
könnte er/sie das als gefährliche Drohung auffassen. Der Ehefrau eine ganze Schachtel
Mon Cherie zu schenken, ist sicherlich ein Scheidungsgrund. Anwältinnen der feminist-
ischen Liga zerbrechen sich sicher schon ihre Köpfe darüber, wie ein derartiges Präsent
zu werten ist.

Mon Cherie – Verbot?

Wie wir aus unbestätigter Quelle erfahren haben, überlegen bereits Politiker ein österreich-
weites Mon Cherie – Verbot zu beschließen. Wenn Sie also eine Person mit Süßigkeiten
verwöhnen wollen, greifen Sie lieber zu Manner-Schnitten.
 
Diese wurden von Politikern selbst erprobt und außerdem „Manner mag man eben“, auch
wenn sie nicht zum erwünschten Wahlerfolg verhelfen.

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2010-03-26
  

Die erstaunliche Mathematik der Grünen


Lernfähig

Eines haben die Grünen von den anderen Parteien sehr schnell gelernt.  Eine Niederlage als
Sieg zu sehen. Denn anders ist es nicht zu erklären, dass der Grüne Bundesgeschäftsführer
Stefan Wallner, mit den Ergebnissen der drei Gemeinderatswahlen sehr zufrieden ist und
die Fortsetzung eines Aufschwungs sieht.

Die nüchternen Ergebnisse

Kommen wir zu den nüchternen Daten. Vorarlberg war das einzige Bundesland in dem die
Grünen einen geringen Zuwachs von 0,79 Prozentpunkte erreichen konnten. Im heiligen
Land Tirol stagnierte der Wahlerfolg.
Während man in Imst und Landeck den Einzug in den Gemeinderat feiert, sind die Grünen in
Lienz und Matrei in Osttirol aus dem Gemeinderat gewählt worden. Eine unentschiedene
Partie sozusagen.

In Niederösterreich gab es Verluste für die Grünen, vor allem in den Gemeinden der Ostgrenz
-Regionen, wie wir bereits gestern berichtet haben. Leider war Niederösterreich das einzige
Bundesland, welches auf ihrer Webseite ein Diagramm des Wahlergebnisses erstellte.


Mathematikstunde geschwänzt?

Wenn nun Herr Stefan Wallner in der Schule in Mathematik gut aufgepasst hat und die Wahl-
ergebnisse summiert, wird er feststellen dass unterm Strich ein Verlust rauskommt. Wo er also
eine Fortsetzung des Aufschwungs für die Grünen sieht, ist wohl sein Geheimnis.

Sieger sehen anders aus

Es sei denn, er misst sich mit dem absoluten Wahlverlierer SPÖ. So gesehen ist das Ergebnis
noch immer positiv. Allerdings sehen Sieger anders aus. Sollte er nicht wissen wie, möge er
doch einen Blick auf die Ergebnisse der ÖVP und FPÖ werfen.
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2010-03-15
  

Das Geschäft mit der Angst


Mit Polemik zum Wahlerfolg

Das wir keine Freunde von H.C. Strache sind, dürfte aus unseren Beiträgen herauszulesen sein.
Eines muss man dem Mann allerdings neidlos lassen, er versteht sein Handwerk vortrefflich.
Mit Polemik und dem Schüren von Ängsten zieht er die Wähler in seinen Bann.
Auch hat er erkannt, dass in der Jugend ein gewaltiges Wählerpotential steckt und lässt
nichts unversucht dieses für die FPÖ zu vereinnahmen. Neben seinen obligatorischen Bier-
zeltbesuchen, hüpft er auch von Disco zu Disco.
Das hat zwar mit seriöser Politik sehr wenig bis gar nichts zu tun, aber diese Methode a la
„Rattenfänger von Hameln“ ist sehr effizient. Ob Strache seine vollmundigen Versprech-
ungen auch wirklich in die Realität umsetzen könnte sei dahingestellt.

Der Erfolg gebührt einem Anderen

Den eigentlichen Wahlerfolg bei der AK-Wahl, verdankt Strache eigentlich dem Bundeskanzler
Werner Faymann, der zur Zeit von einer Wahlniederlage zur anderen eilt.
Nicht eingehaltene Wahlversprechen und der „Kuschelkurs“ mit dem Koalitionspartner
kommen beim Wähler offensichtlich nicht gut an und dafür präsentieren diese auch die
Rechnung.
Die SPÖ hat sich seit Gusenbauer gegenüber der ÖVP augenscheinlich das Credo  „Bücke
Dich, ich küsse Dich“   auf ihre Fahnen geheftet.

FPÖ übt sich in Eigenlob

Der FPÖ-Wien Klubobmann LAbg. DDr. Eduard Schock, bezeichnet heute das Abschneiden
der Freiheitlichen Arbeitnehmer bei den AK-Wahlen in Wien als einen gewaltigen Erfolg.
„ Eine fast Verdreifachung mit  einem Zugewinn von 8,07 Prozent auf insgesamt 12,37 Prozent
zeigt ganz klar, dass die FA und somit die FPÖ den richtigen Weg gegangen ist und auch weiter-
hin gehen wird“, so Schock weiter.
Da müssen wir Ihnen widersprechen Herr Schock. Der Wahlerfolg beruhte nicht darauf das die
FPÖ den richtigen Weg gegangen ist, sondern vielmehr das die SPÖ auf falschen Pfaden wandelt.
  
Mit Arbeitnehmervertreter  a la Sulzbacher wie in Oberösterreich, von dessen es genügend
auch in Wien gibt, lässt sich nicht einmal ein Blumentopf gewinnen, geschweige denn eine
AK-Wahl.

Königsmacher Kronen Zeitung

Es sind zahlreiche „Kleinigkeiten“ die dem Kanzler und in weiterer Folge der SPÖ die Glaub-
würdigkeit genommen haben. Alleiniges „Hinhacken“ auf den  politischen Gegner FPÖ  und
gleichzeitiges Händchenhalten mit Erwin Pröll, reichen eben für keinen Wahlsieg.
Als Stadtrat wirkte Faymann glaubwürdig und machte seinen Job auch gut. Als er dann von
der Kronen Zeitung als „der Kanzlerkandidat“ hochstilisiert wurde, glaubten auch zahlreiche
Wähler an ihn.
Der erste Dämpfer kam, als er dem kleineren Koalitionspartner ÖVP das Innen- und das
Finanzministerium überlies. Diese Aktion hatte einen „gusenbauerischen“ Beigeschmack.
Es ist durchaus möglich, das sich Faymann mit dem Job als Bundeskanzler schlichtweg über-
nommen hat. Ein guter Stadtrat macht noch lange nicht den perfekten Kanzler.

Sympathie allein ist nicht genug

Bundeskanzler Werner Faymann ist im Grunde genommen eine sehr sympathische Erschein-
ung, wobei das allein in der heutigen Politlandschaft nicht mehr wirklich zählt.
Eigenschaften wie Durchsetzungsvermögen und Schlagkraft sind in diesem Job gefordert.
Unserer Meinung nach hat Faymann seinen „Laden“ SPÖ einfach nicht im Griff, weil er sich
gegen bestimmte Leute parteiintern nicht durchsetzen kann.
Stauni
   
2009-05-19
  

Die Horrorvisionen des H.C. Strache

 

Wahlerfolg wie Seifenblase zerplatzt  

H.C. Strache konnte mit seinem Wahlerfolg im vergangen Herbst, bis zum heutigen
Tage eigentlich nichts bewegen und auch aus der Treibjagd auf die Regierungsparteien
ist nichts geworden. Auch sein peinlicher Auftritt in Klagenfurt hat nichts gebracht, selbst
wenn er jetzt eine orange Krawatte trägt. Vielleicht sollte er sich auch noch eine rote
Nelke ins Knopfloch stecken.
 
Dafür hat er im stillen Kämmerlein einige seltsame Ideen entwickelt.
Einige Beispiele seines Programms wollen wir hier aufführen, die er umsetzen will
wenn er Wiener Bürgerneister ist.

Keine sofortige Versicherung von Ausländern

Er will das Ausländer erst nach sieben bis acht Jahren, nachdem sie bewiesen haben das
sie anständig sind und deutsch sprechen, erst dann eine schrittweise Versicherung erhalten.
Die Idee mit der Versicherung finden wir besonders pervers, den was macht ein Aus-
länder der hier in einem Arbeitsverhältnis oder sonstigen sozialversicherungspflichtigen
Verhältnis steht, wenn er erkrankt. Nach der Idee von Strache müßte er das nun aus
eigener Tasche bezahlen oder im schlimmsten Fall einfach sterben.

Drogenhandel und Prostitution verbieten

Weiters will er sofort den Drogenhandel abstellen, wie er da machen will hat er leider
nicht verraten. Dafür will er aber auch die illegale Prostitution gesetzlich verbieten.
Leider dürfte ihm als Politiker entfallen sein, was das Wort „illegal“ heißt. Eine illegale
Handlung bedeutet nämlich ohnehin, das die Tat ungesetzlich ist und geahndet wird.
Aber er will auch die legale Protitution verbieten. Na ja, da werden aber einige seiner
Kollegen nicht wirklich viel Freude damit haben. Vielleicht trifft man wieder einen
blauen Politiker im Bordell, der selbstverständlich nur die Arbeitsbedingungen der
dort arbeitenden Mädchen kontrolliert.
 

High Noon

Als Besitzer von zwei Waffen ist er auch dafür, das der Waffenzugang für Inländer
liberalisiert wird. Es sollte ein Anspruch für Richter bestehen, Verteidigungswaffen zu
tragen.
Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig Herr Strache die Gesetze und Verordnungen
seines eigenes Landes kennt.
Richter, Exekutivbeamte und Justizvollzugsbeamte haben ohnehin einen erleichterten
Zugang zum Waffenbesitz. Als Begründung dient der dienstliche Umgang mit übel
beleumdeten Personen, denen unter Umständen auch ausser Dienst nicht aus dem Weg
gegangen werden kann.

Soldaten sollen scharfe Waffe mit nach Hause nehmen

Während in einer Kaserne,  kein einziger  Soldat eine scharfe Patrone in seinem Spind haben
darf, kann sich Strache vorstellen, daß die Wehrpflichtigen ihr scharf geladenes Sturm-
gewehr nach Hause mitnehmen.
Dann wird der Wahlslogan „Wien darf nicht Chigago werden“ seine Bedeutung verlieren,
denn dann wird Wien „Chigago 1930“ sein.
Strache fordert weiters, einen erleichterten Schusswaffenzugang für Ärzte, Taxifahrer
und Trafikanten, da diese Berufsgruppen besonders gefährdet sind und immer wieder
überfallen werden.
  

Nur Inländer dürfen sich wehren

  
Da wird der, für seine nicht besondere Ausländerfreundlichkeit bekannte Strache, in einen
ideologischen Gewissenskonflikt geraten.
Wie will H.C. Strache diesen Vorgang bewerkstelligen. Waffen für Inländer, während
die Ausländer in diesen Berufsgruppen weiterhin überfallen werden dürfen, ohne sich
wehren zu können.
Aber vielleicht kommt er noch auf die Idee eines Berufsverbotes für Ausländer, für
diese Berufsgruppen, die man laut Strache eigentlich bewaffnen müßte und ja nur ein
Inländer befugt ist eine Waffe zu führen.
Stauni
  
2009-02-07

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