Traum-Job des MAK-Direktors ist vakant


Der Krug ist zerbrochen

Eine alte  Volksweisheit sagt aus:  „Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht“.
Der Krug des  MAK-Direktors, Peter Noever,  dürfte nun endgültig zerbröselt sein.  Über-
raschend reichte  er vergangene  Woche seinen  Rücktritt ein.  Wir haben  uns im Beitrag
„Museumsdirektor als Steuergeldverschwender?“ bereits ausführlich mit dem exzessiven
Verhalten des nunmehrigen Ex-Museumsdirektors befasst.

Auszeichnung wofür?

Durch das Verhalten von Noever, bei dem ein Unbedarfter den Schluss gezogen hätte,  das
MAK sei Noevers persönliches Eigentum, hatte er es sich nicht nur mit seinen ideologischen
Gesinnungsgenossen (Grüne),  sondern  auch  mit den  eigenen Parteifreunden  verscherzt,
obwohl ihm diese noch im Dezember des Vorjahres,  das  „Goldene Ehrenzeichen für Ver-
dienste um das Land Wien“ verliehen.


Screen: wien.gv.at

Dass es Auszeichnungen für das Verschwenden von Steuergeld gibt ist uns neu, aber man
lernt ja bekanntlich nie aus.  Jedenfalls platzte der Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ)

der  Kragen  und so  fanden  auf  Wunsch des  Kulturministeriums,  Sonderprüfungen eines
Wirtschaftsprüfers statt.

Strafanzeige in Aussicht gestellt

Offenbar zog sich die Schlinge um den Hals von Noever immer mehr zusammen und so sah
dieser keinen  anderen  Ausweg mehr,  als bei  der Kulturministerin  seinen  Rücktritt  einzu-
reichen.  Claudia Schmied (SPÖ)  nahm diesen auch sofort an.

Ungeachtet  dessen  laufen die  Überprüfungen weiter.  Kuratoriumsvorsitzender  Andreas

Treichl meint, dass die Vertrauensbasis zwischen Herrn Noever und dem Kuratorium nicht
mehr gegeben sei und trotz der gezeigten tätigen Reue von Noever,  auf eine Strafanzeige
nicht verzichtet werde.

Lange Rede kurzer Sinn,  Peter Noever wird aus seinem Verhalten,  augenscheinlich auch
strafrechtlich relevante Konsequenzen ziehen müssen.  Zur Zeit ist es jedenfalls Fakt,  dass

der Posten des MAK-Direktors vakant ist.

Vorschlag für Bewerbungskritierien

Um der Kulturministerin etwas behilflich zu sein, erlauben wir uns folgenden Textvorschlag,
zur Stellenausschreibung des neuen MAK-Direktors, zu unterbreiten.

Voraussetzungen:
Sozialist oder besser noch Kommunist, Maoist auch kein Hindernis.
Nehmerqualitäten, besonders was Steuergelder und Geschenke betrifft.
Reisefreudigkeit, besonders im Luxussegment, wie Merceds S-Klasse
oder Jeep GMC.
Keine Scheu vor VIP-Betreuungen und privaten Partys in Diensträumlich-
keiten auf Kosten der Steuerzahler.

Demonstrationsbereitschaft, zumindest aber Empörungsbereitschaft.
Gesunde Portion Selbstverliebtheit und Hang zu Provokationen.
Tolle Ideen zur Umgestaltung des Ministerbüros von Claudia Schmied.

Nicht erwünscht:
Wirtschaftliche Erfahrung, Führungsqualitäten oder ökonomisches Denken.
Gepflegtes Äußeres, Diskussions- oder Einsichtsbereitschaft, Talent, oder
gar Kunstverständnis.
Trüffel-, Kaviar-, Champagner-, Krusten- oder gar Schalentierallergie!

Erwünschte Aus- und Fortbildungen:
Big Boss Part 1 – Wie drangsaliere ich meine Mitarbeiter.
Big Boss Part 2 – Unfair, arrogant und trotzdem despotisch.
Dienstreisen Teil 1 – Abzocken für Anfänger.
Der Beleg – Phantasie- und Kreativitätsseminar.
Guide-Studie – Wo gibts die teuersten Luxusgüter.

Bewerbungen sind an die Bundesministerin Claudia Schmied (SPÖ)
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur zu richten.

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2011-02-27