Walser fordert weiterhin Türkischunterricht in Schulen
Der grüne Bildungssprecher, Dr. Harald Walser, gibt nicht auf und beharrt weiterhin
auf die Einführung eines Lehramtsstudiums für Türkisch. In einer heutigen Presseaus-
sendung meint er: „Wir müssen endlich die vorhandene sprachliche Vielfalt an unseren
Schulen nutzen.“ Mit diesen Worten hat Walser recht, allerdings befindet er sich im
falschen Film. Denn in Österreichs Schulen ist es vorrangig den Schülern die deutsche
Sprache beizubringen.
Aber Harald Walser scheint sich mit der grundlegenden Anforderung für Integration – Erlernen der Sprache im Gastland – nicht anfreunden zu können und fordert das Maturafach „Türkisch“ als zweite lebende Fremdsprache. Zumindest federte er nun seine erstaunliche Aussage: „Sollen türkische Kinder durch islamische Fundamenta- listen in den MoscheenTürkisch lernen oder durch staatlich ausgebildete Lehrkräfte?“ ab und begründet nun seine Forderung damit, dass Türkischunterricht an Schulen ein erster Schritt in Richtung Qualitätsoffensive Sprachen sei.
Da irrt der grüne Bildungssprecher gewaltig, denn das perfekte Beherrschen der
deutschen Sprache in Wort und Schrift ist in Österreich eine unbedingte Qualitäts-
anforderung. Dies wird auch mit seinen eigenen Worten unter Beweis gestellt,
wenn er meint, dass mit der Abschiebung in Sonderschulen vor allem türkisch- stämmige Kinder zu Bildungsverlierern werden.
Allerdings impliziert Walser in seine Aussage einen Umkehrschluss und meint damit offenbar, um einen Qualitätsabfall von türkisch-stämmigen Kindern zu vermeiden ist es besser, diese in ihrer Muttersprache zu unterrichten.
So kann es ja wohl nicht funktionieren, denn in Österreich wird Deutsch gesprochen.
Wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer nicht dazu in der Lage ist diese
Sprache zu erlernen, dann ist die Abschiebung in eine Sonderschule und in weiterer
Folge die Ausübung unqualifizierter Tätigkeiten gerechtfertigt.
Es kann nicht angehen, dass der Berg zum Propheten kommt, wenn dieser nicht zum Berg gehen will. Im Klartext heißt das, nicht das österreichische Schul- und Bildungssystem muss sich nach den Immigranten richten, sondern umgekehrt. Und wenn jemand nicht dazu gewillt ist, so hat er eben die Konsequenzen aus seinem Verhalten zu ziehen.
Wir würden uns die Forderung von Walser noch einreden lassen, wenn Türkisch für
die österreichische Wirtschaft von existenzieller Bedeutung wäre. Da gibt es aller-
dings weitaus wichtigere Sprachen wie zum Beispiel Englisch, Chinesisch oder Rus-
sisch.
Wie absurd die Forderung von Walser ist wird durch die Tatsache bewiesen, dass in
den 70er-Jahren eine Invasion von jugoslawischen Gastarbeitern in Österreich statt-
fand. Diese haben sich bestens in der Alpenrepublik integriert, ohne dass in Schulen
Serbokroatisch unterrichtet wurde.
Vielleicht liegt es an der Qualifikation der türkischen Immigranten, dass diese nicht in
der Lage sind die deutsche Sprache zu erlernen. In einem solchen Fall sollte zukünftig darauf geachtet werden wen man ins Land lässt, um nicht eine zukünftige Sozialhilfe- empfänger-Generation zu züchten.
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2011-09-25