Heimopfern droht Zwangsvollstreckung


Der Wiener Bürgermeister schweigt dazu

 

Ein lesenswerter Beitrag vom vergangenen Wochenende der Tageszeitung „DER STANDARD“ lässt aufhorchen.  Früheren Heimkindern, die im städtischen Kinderheim Wilhelminenberg psychisch und sexuell missbraucht wurden und die Stadt Wien geklagt und verloren haben, droht nun die Zwangsexekution.  Eine Klägerin wehrt sich, eine andere zahlt in Raten zurück.

 


 

Wie es hier den Anschein hat, werden die Betroffenen nochmals „missbraucht“.  Wir sind der Meinung, dass Recht auch mit Moral vereinbar sein muss und dies in diesen Fällen nicht zutrifft.  Hier wäre wohl Menschlichkeit, Anstand und Augenmaß statt Zwangsexekution gefordert.  Immerhin waren die Betroffenen als Kinder über Jahre hinweg – im städtischen Kinderheim Wilhelminenberg – massiver psychischer wie auch sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen.

 

Was sagt eigentlich der Wiener Bürgermeister Michael Häupl, der stets die Worte „soziales Wien“ in den Mund nimmt, zu der moralisch unappetitlichen und schäbigen Vorgangsweise?  Dem ist die Angelegenheit scheinbar egal, denn laut dem STANDARD schweigt sich dieser dazu aus.

 


 

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2017-05-08