Kriegsgewinnler


Spekulanten sind Gewinner jeder Krise

Als Kriegsgewinnler werden Personen oder Organisationen bezeichnet, welche Notsitua-
tionen in  Kriegszeiten ausnützen,  um überproportional hohen Gewinn zu erwirtschaften.
Das beste  Beispiel zur  Zeit sind jene  Spekulanten die  aus den  Unruhen in  Nordafrika
fette Gewinne erwirtschaften, in dem sie fleißig an der Erdöl-Preisschraube drehen.

Für uns fallen unter den Begriff „Kriegsgewinnler“ aber auch jene Personen oder Organi-

sationen,  welche aus  Naturkatastrophen und  deren Folgen dementsprechende Gewinne
beabsichtigen  und/oder diese  tatsächlich erzielen.  In Folge der schweren Erdbeben und
Tsunamis in  Japan,  sind  im  Land der  aufgehenden  Sonne einige  Reaktorblöcke eines
Atomkraftwerkes explodiert.  Aller Wahrscheinlichkeit nach  tritt auch  radioaktives Material
aus den zerstörten Meilern aus.

Ob  und  wie  weit  eine Gesundheitsschädigung  besteht wissen  wir nicht,  da wir keine
Spezialisten auf  diesem Gebiet  sind.  Die Meldungen  in den Medien sind unterschied-
lich und reichen von harmlos bis lebensgefährlich.

Die Pharmaindustrie nützt ihre Chance

Jedenfalls versucht  die Pharmaindustrie  aus dieser Situation Gewinne zu lukrieren, in
dem sie Kaliumjodid-Tabletten an den Mann, bzw. vorzugsweise an die Kinder bringen
will.  Dabei kommen  ihr die ungenauen Medienmeldungen und die teilweise verständ-
liche Panik unter den Menschen nicht ungelegen.

Allein in  Österreich sind  sechs Millionen  Packungen Kaliumjodid  gelagert und werden

zum Missfallen  der Pharmaindustrie  nicht „konsumiert“.  Also bediente man sich offen-
bar  der  Pädagogen,  um dementsprechendes  Interesse für  Kaliumjodid-Tabletten  zu
wecken.  Denn mit einem  Male wird in  Niederösterreichs Kindergärten folgende Einver-
ständniserklärung an besorgte Eltern ausgegeben.

(Symbolfoto)


Cholera oder Pest?

Erstaunlich ist die Tatsache,  dass die Ausgabe  einer solchen  Einverständniserklärung
zur Tablettenabgabe  erst auf Anweisung  des Gesundheitsministeriums  erfolgen dürfte.
Wer da wohl seine Hände im Spiel hat?  Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.

Liest man  sich die  Nebenwirkungen dieser  Kaliumjodid-Tabletten  durch,  entsteht  der

reale Eindruck zwischen Cholera und Pest wählen zu können. Jedenfalls dürfte der Phar-
maindustrie die bevorstehende atomare Katastrophe nicht ungelegen kommen, denn die
letzte Schweine- und Vogelgrippe war ein finanzieller Flop.

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2011-03-18