Bashing gegen den Autoverkehr
In einer heutigen Presseaussendung bezeichnet die Vizebürgermeisterin (Grüne) von Graz,Lisa Rücker, die kürzlich angekündigte Klagsdrohung des VW-Konzerns gegen den grün- nahen Verkehrsclub Österreich (VCÖ), als Armutszeugnis, peinlich und unangemessen.
Der VCÖ hatte in einer Presseaussendung eine europäische Studie zum CO2 – Ausstoß
von Neuwagen zitiert, bei der die Volkswagengruppe – in Österreich durch Porsche Austriavertreten – schlecht abschneidet.
Liest man sich die Publikationen auf der Webseite des VCÖ durch, gelangt man unweiger-
lich zum Eindruck, dass dieser Bashing gegen den Autoverkehr und Lobbying für Radfahrer
und Öffis betreibt. Zahlreiche Beiträge sind offenbar nur darauf ausgelegt, der automobilen
Erstaunliche Verbrauchs-Studie
Auch sind veröffentlichte Studien des VCÖ teilweise mehr als erstaunlich. Im Beitrag„Grüne wollen Sicherheit bestrafen“ haben wir eindeutig nachgewiesen, dass man beim
VCÖ nicht einmal in der Lage ist, den Treibstoffverbrauch zwischen gleichmotorisierten Autos zu vergleichen. Ob dies aus Absicht oder Unfähigkeit passierte entzieht sich un- serer Kenntnis, weißt jedoch darauf hin dass man der Studie keine ernsthafte Bedeutung zumessen kann.
Den Bogen überspannt
Bei einer Studie zum CO2-Ausstoß im November 2010, dürfte der VCÖ aber scheinbar denBogen überspannt haben. Bei dieser Studie kommen VW-Modelle schlecht weg. Dies lässt
sich dieser Autokonzern nicht gefallen und wählt nun den Rechtsweg, um sich gegen die
Darstellung in der Öffentlichkeit zu wehren.
Einen erstaunlichen Grund für die Klage von Porsche-Austria scheint der VCÖ darin zu
orten, dass Porsche Austria am VCÖ-Mobilitätspreis 2010 teilgenommen und keinen Preis
gewonnen hat. Dieser Satz ist nämlich unter anderem auf der Webseite des VCÖ zu lesen.
Auch ist der VCÖ der irrigen Meinung, dass er durch die Klage mundtot gemacht werden
soll. Folgendes ist ebenfalls auf der Homepage des Verkehrsclub Österreich zu lesen.
„Der VCÖ ist nicht bereit, sich durch derartige Klagen in seiner Arbeit für eine energieeffi-
ziente und klimafreundliche Mobilität behindern zu lassen. Daher haben wir einen Online- Aufruf an Porsche Austria / VW gestartet und rufen alle engagierten Menschen und Organi- sationen zur Unterstützung auf. Es kann nicht angehen, dass Milliarden-Konzerne ver- suchen, kritische Organisationen mit an den Haaren herbeigezogenen Klagen mundtot zumachen!“ (Quelle: http://www.vcoe.at)
Wir glauben nicht dass dies der Fall ist, denn dazu ist der VCÖ zu unbedeutend. Vielmehr
soll dem grünnahen Verkehrsclub mit dieser Klage verdeutlicht werden, dass man nicht ungestraft irgendwelche Studien veröffentlichen kann, die offenbar nicht den Tatsachen entsprechen.Jetzt beginnt der Katzenjammer
Jedenfalls scheint beim VCÖ nun Feuer am Dach zu sein und man windet sich in allenRichtungen. Da erscheint auch die Schützenhilfe der Grünen Grazer Vizebürgermeisterin,
Lisa Rücker, logisch wenn sie meint: „VW wäre gut beraten, die Klage nicht einzubringen“.
Wir glauben nicht, dass sich Porsche Austria von dieser Aussage beeindrucken lässt und
hoffen, dass diese die Klage durchziehen. Vielleicht gibt es dann beim VCÖ ein Erwachen
und man kommt dort zur Erkenntnis, Studien von Fachleuten überprüfen zu lassen bevor
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2011-03-31