Politik verschließt vor dem Problem
mit Rad-Rambos einfach die Augen
Sie verletzen Fußgänger, beschädigen Autos und radeln ungeniert weiter. Das Problem
mit Rad-Rowdies droht in Wien zu eskalieren. Aber weil es politisch nicht erwünscht ist,
ist es der Polizei erst gar nicht erlaubt zu erfassen, wie viele Fälle von fahrerflüchtigen
Pedalrittern es gibt. Es gibt lediglich eine Zahl für die gesamte Deliktgruppe Fahrerflucht.
Eine sinnvolle Aufschlüsselung nach Tätern und deren Fahrzeugen ist untersagt.
Die Innenministerin ist daher aufgefordert, umgehend für entsprechendes Zahlenmaterial
zu sorgen. Ein Problem wird nicht geringer, wenn man vor ihm die Augen verschließt. Es
ist schockierend, dass sich Mikl-Leitner offenbar von grün-anarchistischen Fahrrad-Feti-
schisten in Geiselhaft nehmen lässt und die Anzahl der entsprechenden Gesetzesbrüche
unter den Teppich kehrt. Man ist es den Opfern schuldig, dass die Wahrheit offengelegt
wird.
Auch eine erneute Forderung nach einer Kennzeichen- und Versicherungspflicht für Rad-
fahrer ist daher unerlässlich. Das ist im Interesse aller Beteiligten. Wie kommt die über-
wiegende Mehrheit der gesetzestreuen Pedalritter dazu, angefeindet zu werden, nur weil
sich einige rücksichtslose Rad-Rambos im Schutze der Anonymität auf den Straßen und
Gehsteigen austoben?
***** 2012-08-03