Empörung über Anzeigenquote für Wiener Polizei


Polizist(innen) zu Inkassanten degradiert

Empört darüber, dass der Wiener Polizei eine „Quote zum Abkassieren“ vorgeschrieben wird,
zeigte  sich heute der AUF-Bundesvorsitzende NAbg.  Werner Herbert, der vermutet, dass die
rot-grüne  Stadtregierung  ein  veritables  Finanzproblem  hat  und daher in der Erhöhung der
Strafgelder  ihren  einzigen Ausweg sieht.  Er bezeichnete es als traurig, dass sich die Wiener
Polizeiführung  dazu  hergibt,  den  Handlanger  für  ein  derart  fragwürdiges  Unterfangen zu
machen.
Für  die  Polizei  gibt  es  wahrlich  genug  Handlungsbedarf  angesichts  der  steigenden Krimi-
nalität speziell im Bereich der Eigentumsdelikte. Aufgrund des gravierenden Personalmangels
kann sich die Polizei auch kaum um präventive Maßnahmen kümmern.
Wenn man die Exekutive jetzt nur zum Abkassieren missbraucht, ruft das außerdem Unmut in
der  Bevölkerung  hervor  und verschlechtert das Image der Polizei.   Polizist(innen) sehen ihre
Aufgabe  in  der  Bekämpfung  der  Kriminalität  und  wollen sicher nicht zum Inkasso-Büro der
Stadt  Wien degradiert  werden.   Außerdem  ist  die  Behauptung,  dass die Anzeigenquote die
Außendienstpräsenz erhöht, nichts anderes als eine freche Ausrede.
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2013-10-06