Häupl will Opfer anscheinend weder anerkennen noch sich entschuldigen


Erneute Anträge der FPÖ-Wien zu den Missbrauchs-

fällen in Kinder- und Jugendheimen abgelehnt

Nach 30 Jahren will die SPÖ immer noch nicht die Verantwortung für die zahlreichen
Missbrauchsfälle in Kinder- und Jugendheimen der Stadt Wien übernehmen.  Erneut
wurde  ein  Antrag  der  FPÖ  abgelehnt,  den  Opfern  von damals,  die aufgrund der
Vorfälle  erwerbsbeeinträchtigt  waren  oder  sind,  endlich  eine  Opferrente zuzuer-
kennen.   „Wir  haben  im  Zuge  der  Gemeinderatsdebatten einen entsprechenden
Antrag  eingebracht,  der sowohl von  SPÖ als auch  Grünen abgelehnt wurde“, sagt
der Klubobmann der Wiener FPÖ, Mag. Johann Gudenus.
Zudem  scheint  es  für  Bürgermeister  Häupl  und  seine Genossen nicht und nicht
möglich zu sein, einen offiziellen Entschuldigungsakt zu setzen.  Auch dieser FPÖ-
Antrag  wurde  abgelehnt,  kritisiert der Kinder- und Jugendsprecher der FPÖ-Wien,
LAbg. Dominik Nepp.
Wie  sich  die  SPÖ hier seit Jahrzehnten abputzt,  ist schlicht beschämend, obwohl
eine  SPÖ-Kommission  unter  dem Vorsitz von Dr. Barbara Helige in ihrem Endbe-
richt  bereits  vor  zwei  Jahren den Terror im Kinderheim Wilhelminenberg ebenso
bestätigt  hat  wie  den  Umstand,  dass  die  sozialistischen  Stadtregierungen seit
den  60er Jahren  in  vollem Umfang darüber informiert waren und nichts dagegen
unternommen haben.
„Die  SPÖ  versucht  ihr  Versagen  weiterhin  zu vertuschen – das ist ein Skandal!
Immerhin 500.000 Euro wurden für die Kommission seinerzeit bereitgestellt, das
Geld hätte man sich wohl sparen können“, so die Mandatare unisono, die gleich-
zeitig versprechen, bei diesem Thema nicht locker zu lassen. (Quelle: APA/OTS)
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2015-07-01