LESERBRIEF
Es ist wieder einmal so, wie so oft in Österreich. Steuern werden einfach abkassiert, jedoch gibt es für die Steuerzahler nicht einmal über Ansuchen entsprechende „Gegenleistungen“. In der schönen Weinstadt Poysdorf werden zwar für 446 angemeldete Hunde jährlich über € 11.000,– Hundesteuer kassiert, aber eine Hundezone wurde von der ÖVP-Bürgermeisterin einfach „von oben herab“ abgelehnt, ohne den Bedarf objektiv und ausreichend zu evaluieren. Die ÖVP-Bürgermeisterin teilte mir als Antragsteller und Hundebesitzer nur lapidar folgendes mit: „In Poysdorf gibt es keine Hundezone, und es steht auch keine in Planung, weil es derzeit weit wichtigere Projekte gibt!“ Falls damit die NÖ Landesausstellung gemeint ist, welche auch Poysdorf – trotz aller Förder- ungen und Zuschüssen – einen „ordentlichen Batzen“ Geld kostet, dann ist das wie „ein Schlag ins Gesicht“ für die Hundesteuer zahlenden Hundebesitzer, welche schon jahrelang „zur Kasse gebeten werden“, jedoch für ihre Lieblinge wird nicht einmal eine Hundezone verordnet, welche kostenmäßig in keiner Relation zum jährlichen Hundesteueraufkommen steht. Besonders diskriminierend finde ich in diesem Zusammenhang, dass konkrete Fragen an die ÖVP-Bürgermeisterin – trotz mehrerer Urgenzen – schon seit 7.10.2012 einfach unbeantwortet geblieben sind, obwohl dies im krassen Widerspruch zum NÖ Auskunftsgesetz steht, wonach (laut § 1) JEDER das Recht hat, Auskunft von Organen der Gemeinden zu erhalten, und (laut § 3) die Auskunft möglichst rasch erteilt werden muss.Johann Kleibl Poysdorf
2012-11-07