Menschenverachtendes Inserat in der Kronen Zeitung


Flatrate-Sex

Dass es der Sexbranche seit einiger Zeit finanziell nicht gut geht,  ist ein offenes Geheimnis.

Extrem  gestiegene Lebenshaltungskosten und laufende  Gebührenerhöhungen sind Gründe,

die Bordellbesuche drastisch verringern.   Dieser Umstand veranlasst diverse Rotlicht-Lokal-

betreiber zu erstaunlichen Maßnahmen, welche das Geschäft wieder ankurbeln sollen.

 

So lädt beispielsweise der „Saunaclub Centaurus“ im 21. Wiener Gemeindebezirk, zu einer

heutigen  „Weihnachtsfeier“ ein.   Als besonderes Schmankerl wird eine Flatrate für Essen,

Trinken und Sex geboten.  Wörtlich lautet das Centaurus-Sex-Weihnachtspaket wie folgt:

 

Screen: clubcentaurus.at

 

Zieht man nun von den 150 Euro die Spesen für Speisen, Getränke und Betreiberanteil ab, so

kann sich jedermann(frau) ausrechnen, welcher Betrag für die Sexarbeiterin überbleibt.  Wir

schätzen einmal,  dass sich dieser maximal um die 70 Euro bewegen wird.  Bedenkt man das
branchenüblich für die sexuelle Dienstleistung einer  „Nummer“  (Oralsex mit anschließendem
Geschlechtsverkehr)  zwischen  70 und 100 Euro  verlangt wird , kann man  bereits  erahnen
welch arme „Schweine“ (nicht böse gemeint) diese Mädchen sind.

 

Denn  jedem halbwegs  gesunden Mann ist es möglich,  zweimal hintereinander Sex zu haben.

Wenn  sich dieser noch mit den blauen Pillen behilft,  könnte dies zu einer ausgedehnten Qual

für die Sexarbeiterin werden.   Gehen wir vom günstigsten Fall, dem zweimaligen Sex aus, so

müssen  oder dürfen  (Auslegungssache)  die Mädchen für maximal  35 Euro ihren Körper ver-

kaufen.

 

Eine  solche Veranstaltung ist  für den  Lokalbetreiber zwar  nicht strafbar,  aber im wahrsten

Sinne des Wortes menschenverachtend.  Diese Geschäftspraktik erinnert an ein orientalisches

Billigpuff,  in dem Männer wie am Fließband über die Damen hinwegsteigen.

 

Was zählt die Menschenwürde bei der Kronen Zeitung?

Aber es kommt noch härter. In der heutigen Kronen Zeitung ist folgendes Inserat geschalten.

 

Screen: Krone Zeitung (Print v. 16.12.11 – Seite 61)

 

Wir  haben dem selbsternannten  Familienblatt schon einige Male  Doppelmoral vorgeworfen,

da  diese einerseits  immer wieder gegen das Rotlichtgewerbe  schreiben und anderseits über

mehrere Seiten einschlägige Sexinserate schalten.  Aber wie sagten schon die alten Römer:

„Pecunia non olet“  (Geld stinkt nicht).

 

Da sich die Kronen Zeitung allerdings stets die moralische Fahne an ihre Brust heftet, erscheint

die Tatsache der entgeltlich geschaltenen Sexinserate ohnehin erstaunlich.  Noch erstaunlicher

ist es jedoch,  dass man in der  Kronen Zeitung gegen  Bezahlung Inserate  schalten kann,  die

zwar nicht ungesetzlich, aber menschenverachtend sind und daher der Menschenwürde wider-

sprechen.

 

*****

2011-12-16
 

A1 – Bezahlen ohne Konsumation

 

Bezahlen ohne zu konsumieren

 

Herr Schmid (Name der Red. Bekannt) ist ein sparsamer Mensch. Auch beim
telefonieren schaut er darauf sich auf’s Notwendigste zu beschränken. Er be-
sitzt bei A1 ein Handy mit einer Flatrate zum österreichischen Festnetz und
zu anderen A1-Handys. In Fremdnetze telefoniert er sehr selten, da seine Tele-
fonpartner fast alle ein A1-Handy besitzen. Ab und zu kommt es jedoch vor,
daß er auch in ein Fremdnetz telefoniert
Als er seine Rechnung für den Zeitraum vom 24.10.08 bis 23.11.08 erhielt, fiel
ihm auf, daß er 13 Minuten für Gespräche in andere Mobilnetze verrechnet
bekam, die ihm auch gesondert in Rechnung gestellt wurden.
Herr Schmid war sich absolut sicher, daß er keine 13 Minuten in Fremdnetze
telefoniert hatte und forderte einen Einzelverbindungsnachweis an.

 

  ….bitte zahlen….bitte zahle….bitte zahlen….

 

 Auszug aus dem Einzelverbindungsnachweis

 


24.10.2008 16:53:37  00:00:01 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991……

27.10.2008 15:14:30 00:00:46 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991……
27.10.2008 15:34:26 00:01:01 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991…..
27.10.2008 15:59:10 00:00:04 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991……
27.10.2008 16:00:07 00:00:53 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991…….
27.10.2008 16:00:22 00:00:05 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991…….
27.10.2008 18:21:46 00:00:03 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991…….
27.10.2008 18:21:59 00:00:38 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991……..
27.10.2008 19:25:35 00:00:19 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991……..
28.10.2008 12:28:43 00:01:03 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436764………
28.10.2008 15:46:17 00:00:47 / 0,00 kB andere Mobilnetze 00436991……..

 

129 % Aufschlag für was ?

 

Der Mann hatte gerundete 5,7 Minuten telefoniert. Verrechnet wurden ihm satte
dreizehn (13) Minuten. Auf unsere Anfrage wurde uns mitgeteilt, daß pro ange-
fangene Minute eine ganze Minute verrechnet wird. Das bedeutet einen Aufschlag
von sage und staune 129 Prozent die der Mann nicht konsumiert hat, aber be-
zahlen muß. Laut Auskunft einer Mitarbeiterin vom A1-Callcenter, muß daher bereits
für eine (1) Sekunde (pro angefangener Minute) der Preis für eine ganze Minute be-
zahlt werden. 
Das dies die traurige Wahrheit ist, kann aus dem obigen „Einzelverbindungsnachweis“
nachvollzogen werden.

      

Sicherlich hat Herr Schmid auch einen Vertrag unterschrieben, wo dieser Passus
irgendwo kleingedruckt steht. Aber wie heisst es schon immer, „Papier ist geduldig“.
Es ist schon erstaunlich wie A1 bei Kunden für Leistungen abkassiert, die gar
nicht konsumiert wurden.
   
Stauni
  

 

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