Taser statt Domina
Seltsamer Selbstversuch
In einem „Selbstversuch“ in der FPÖ – Zentrale ließen sich der FPÖ – Abgeordnete und
Generalsekretär, Harald Vilimsky und der Kurier Redakteur Matthias Hofer mit Hilfe von
einem Uniformierten mit einer Elektroschockpistole beschießen.
Dabei wurden 50.000 Volt Spannung durch ihre Körper gejagt. Bei dem Uniformierten
dürfte es sich augenscheinlich (auf Grund der Uniform) um einen Justizwachebeamten
gehandelt haben. In einem Video auf der Homepage der Tageszeitung „Kurier“ kann
man dieses Szenario verfolgen.
Stark umstritten, die Taser-Pistole
Keine gleichen Voraussetzungen
Vilimsky wollte offensichtlich von der Harmlosigkeit des Elektroschocker überzeugen.
Das Motiv des Kurier Redakteurs Matthias Hofer ist nicht klar. Allerdings wurde uns aus
gut informierter Quelle berichtet, daß beide vor dem „Taserbeschuss“ einen Gesunds-
heitscheck machen ließen. Weiters ist der Test auch nicht wirklich realitätsnahe, da sich
beide in den oberen Rückenmuskel schiessen ließen. Das ist einer der größten mensch-
lichen Muskeln und absorbiert sehr viel Energie. Dadurch kommt der Elektroschock nicht
voll zur Wirkung. Ausserdem wurden beide, von zwei Personen gehalten um sich beim
Sturz nicht zu verletzen.
Immer wieder Todesfolgen
Der Einsatz der Taserpistole ist umstritten, da es bereits mehrmals zu Todesfolgen ge- kommen ist, nachdem Personen damit angeschossen wurden. Entweder durch Folgen des Sturzes oder Herzversagen. Ex-SP-Justizministerin Maria Berger hatte die Verwendung von Taser-Pistolen im Straf- vollzug vorerst ausgesetzt, da Menschenrechtsorganisationen dagegen massiv protestiert hatten und sie sich offensichtlich der Gefahr dieser Waffe bewußt war. Dieser Bilder gingen um die Welt Der durch Taser getötete Robert DziekanskiDen Herren Vilimsky und Hofer kann man allerdings nur empfehlen, wenn sie schon einen „Selbstversuch“ anstellen, dann sollte er wenigstens unter gleichen Voraussetzungen stattfinden. Also Beschuß von vorne und ohne hilfreiche Hände um Verletzungen beim Sturz zu vermeiden. Ausserdem wenn die beiden von der Harmlosigkeit dieser Waffe überzeugt sind, braucht man sich auch vorher nicht ärztlich untersuchen zu lassen.
Wenn die ganze Aktion allerdings nur dafür gut war einen „Kick“ zu bekommen, wäre ein Besuch bei einer Domina genussvoller gewesen. Diesen hätte man sicher auch effektvoll für die Medien aufbauen können. Allerdings wäre dieser wahrscheinlich in gewissen Kreisen nicht so gut angekommen.
Stauni