Problemtreibstoff E10
Der mit 10% Bio-Ethanol versetzten Treibstoff „E10“, ist seit seiner Erscheinung am deut-
schen Markt stark umstritten und in massive Kritik geraten . Viele Pkw-Motoren vertragen
diesen Treibstoff überhaupt nicht. Zudem kann die Verwendung von E10 bei Bio-Sprit-
untauglichen Fahrzeugen zu kapitalen Motorschäden führen.
Auch führt die Verwendung von E10 zu keiner Reduktion der Schadstoffe im Abgas von
Verbrennungsmotoren, sondern weist eine schlechtere Kohlendioxid-Bilanz (CO2) als
herkömmliches Super-Benzin auf. Zusätzlich haben E10-betriebenen Fahrzeuge einen
erhöhten Kraftstoffverbrauch.
Bio-Sprit ökonomisch und moralisch bedenklich
Ebenso ist die Gewinnung des Bio-Sprits ökonomisch höchst bedenklich. Für diesen
müssen nämlich große landwirtschaftliche Flächen zur Verfügung gestellt werden. Das
wiederum bedeutet, dass diese nicht mehr für den Lebensmittel-Getreideanbau verwen-
det werden können. Die Folge die daraus resultieren wird, ist vermutlich ein massiver
Preisanstieg bei den Grundnahrungsmitteln.
Aber auch moralisch ist die Verwendung des Treibstoffs E10 verwerflich. Eine Tankfüll-
ung des Bio-Sprits (50 Liter) wäre vergleichbar, als wenn man 18 Kilo Brot in den Benzin-
tank stecken würde. Für die Herstellung dieser Tankfüllung werden nämlich 15 Kilo Ge-
treide benötigt und diese reichen für die Erzeugung von rund 18 Kilo Brot aus.
Bedenkt man die Hungersnöte auf dieser Welt, ist die Herstellung des Treibstoffs E10 ein
reiner Affront. Man darf gespannt sein ob es unseren christlich eingestellten Bauern egal
sein wird, ob ihr angebautes Getreide dem Stillen von Hunger dient, oder ob es zum Aus-
puff hinaus geblasen wird.
Ahnungslose ÖVP?
Der ÖVP-Umweltsprecher, Hermann Schultes, dürfte auf jeden Fall keine starke moral-
ischen Bedenken haben und auch die erwiesenen Nachteile des Treibstoffs E10 sind ihm
scheinbar egal. Möglicherweise haben sich diese noch nicht bis zu der, im Absturz befind-
lichen ÖVP herumgesprochen.
Schultes meinte gestern, dass E10 ist wichtiger Beitrag sei, um die Abhängigkeit von fos-
silem Öl zu reduzieren. Als erstaunliche Begründung lieferte er folgende Aussage: „Die
anhaltende Atomkatastrophe in Japan und der Erdölpreis als Inflationstreiber zeigen uns
drastisch, wie wichtig die Verringerung der Ölabhängigkeit ist“.
Soviel uns bekannt werden Kraftfahrzeuge mit Benzin oder Diesel betrieben. Wie dies in
einem Zusammenhang mit der atomaren Katastrophe in Japan gebracht wird, ist uns ein
Rätsel und wird vermutlich immer ein Geheimnis von Hermann Schultes bleiben. Mit die-
ser absolut realitätsfremden Begründung wollte der ÖVP-Umweltsprecher wohl grüner als
der grünste Grüne sein.
Aber noch eine Aussage von Schultes lässt aufhorchen, denn er meint zum Treibstoff E10:
„Raus aus fossilem Öl und rein in saubere Energie“. Irgendwie scheint der ÖVP-Umwelt-
sprecher nicht mitbekommen zu haben, dass auch dieser Treibstoff verbrannt wird und
noch dazu eine schlechtere Kohlendioxid- Bilanz (CO2) als herkömmliches Super-Benzin
aufweist.
Was ist Schultes tatsächliches Motiv?
Schön langsam gewinnen wir den Eindruck, dass dieser Mann eine typische Fehlbesetz-
ung als Umweltsprecher ist. Möglicherweise will er auch nur ein Wegvorbereiter für den
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sein, welcher in den nächsten Monaten
Gespräche mit Mineralölfirmen und Biosprit-Herstellern zur geplanten Einführung des
„Bio-Benzins“ E10 in Österreich beginnen will.
Es könnte natürlich auch möglich sein, dass sich der ÖVP-Umweltsprecher, Hermann
Schultes, der selbst Bauer ist und seit 1972 in Zwerndorf (NÖ) einen großen Ackerbaube-
trieb betreibt, fette Gewinne durch den Anbau von Getreide für die Gewinnung des Treib-
stoffs E10 erhofft.
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2011-04-09
Erstaunlicher Sportfischer
Wir haben am 14.07.2009 nachfolgenden Beitrag verfasst:
http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=313;terror-an-der-march&catid=1;erstaunliches
Dies hat uns auch dazu veranlasst, auf der Homepage des örtlichen Fischereivereines
http://www.fischereiverein-duernkrut.at etwas herumzublättern. Dabei haben wir etwas
erstaunliches entdeckt, wobei uns diese HP auch als Quelle der Fotos diente.
Da gelingen dem „Sportfischer“ Ernst K. offensichtlich die Fänge seines Lebens. Er fängt
am 03.07.09 gleich zwei kapitale Welse, einer mit 27 Kilo und der andere mit 24 Kilo Gewicht.
Zwei kapitale Welse völlig sinnlos abgeschlachtet !
Mit der Angel fast chancenlos
Dazu muss man sagen, dass ihm diese Fänge wahrscheinlich nicht gelungen wären, wenn die
March nicht Hochwasser geführt hätte. Bei stark erhöhten Wasserstand sind die Fische meist
desorientiert und suchen die Ufernähe auf.
Die Fänge gelangen Ernst K. mit einer Krandaubel. Das sich auch Nichtfischer vorstellen können
was eine „Daubel“ eigentlich ist, haben wir nachfolgendes Foto online gestellt.
Gerät für Freizeitbeschäftigung
Das Daubelfischen
Das Netz wird unmittelbar beim Ufer ins Wasser gelassen und von Zeit zu Zeit hochgekurbelt.
Fische die just im Zeitpunkt des Hochkurbelns über das Netz schwimmen, sind darin gefangen.
Mit wirklicher Sportfischerei hat das unserer Meinung nach nichts zu tun, es ist eher eine Freizeit-
beschäftigung bei Schlechtwetter. Aber sei wie es sei, darüber kann man geteilter Meinung sein.
Der Sportfischer
Was zeichnet einen Sportfischer eigentlich aus ? Nun, er muss nachdenken wie er den Fisch
„überlisten“ kann, welchen Köder er anbietet, Wasser- und Witterungsverhältnisse beachten
etc., etc.
Wenn ihm dann ein Fisch an die Angel geht und er es schafft diesen sicher zu landen, werden
Erinnerungsfotos geschossen und der Fisch wird meist anschließend wieder in sein Element
entlassen.
Angler die alles „einpacken“ was ihnen vor die Angel kommt, werden in Sportfischerkreisen
als „Fleischfischer“ bezeichnet.
Auch Sportfischer essen Fische
Sicher landen auch bei einem Sportfischer einige Fische auf dem Teller, allerdings achtet der
darauf, dass diese Fische auch wirklich für den Verzehr geeignet sind.
Und hier sind wir bei des Pudels Kern. Diese beiden o.a. Welse waren mit Sicherheit nicht mehr
für den Verzehr geeignet, da ihr Fleisch auf Grund ihres Alters und Gewichts bereits zu fett war.
Ausgefischt ?
Diese zwei Welse zählen sicherlich zu den Rekordfängen in der March. Allerdings sollten alle
Fischer so wie Ernst K. handeln, wird es bald keine Rekordfische mehr in diesem Fluss geben.
Wir wissen nicht was in seinem Kopf vorgegangen ist, diese beiden Fische abzuschlachten,
Es ist zwar sein gutes Recht sich die Fische anzueignen, allerdings zwei Kapitale an einem
Tag finden wir doch etwas erstaunlich. Drillverletzungen kann es keine gegeben haben, da
diese ja mit dem Netz gefangen wurden. Auch die „Präsentation“ seines Fanges ist Wasser
auf die Mühlräder von Angelgegnern.
Das es auch anders geht, beweist nachfolgendes Foto:
So sehen echte Sportfischer aus. Wir wünschen ein kräftiges Petri Heil !
Warum nicht so ?
Da fängt Herr Josef L., am 20.06.2009, im selben Revier einen wunderschönen Schuppen-
karpfen mit über 12 Kilo Gewicht.
Nach dem anschließenden „Fototermin“, setzt er ihn unter größter Sorgfalt, wieder in den
Fluss zurück.
Hungersnot ?
Vielleicht regt dieser Beitrag den Herrn Ernst K. oder andere Fleischfischer ein wenig zum
nachdenken an, denn in Österreich ist noch keine Hungersnot ausgebrochen, um jeden Fisch
töten zu müssen, den man fängt.
Übrigens, auch der Herausgeber dieses Magazins ist seit 40 Jahren begeisterte Sportfischer
und setzt Kapitale zurück, soferne es nicht Drillverletzungen erforderlich machen den Fisch
zu töten.
Stauni
2009-07-17