Akademikerball bleibt, wo er ist


Pseudomoralische Fleißaufgabe des

Bundespräsidenten unnötig, wie ein Kropf

„Wie  bereits  angekündigt,  wird  der Akademikerball auch in Zukunft in den Räumlichkeiten
der  Hofburg  stattfinden.   Daran ändern auch die völlig unnötigen pseudomoralischen Fleiß-
aufgaben  des Bundespräsidenten nicht das Mindeste.   Das ist unnötig, wie ein Kropf“,  sagte
heute FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl zu den Überlegungen von Bundespräsident Heinz
Fischer, den Ort des Akademikerballs für die Zukunft zu ändern.
Wenn  Fischer  einen solchen Wechsel  für  „weise“ halte,  sei die Gegenfrage angebracht, ob
nicht der Verzicht Fischers auf die mediale Veröffentlichung seiner diesbezüglichen Überleg-
ungen  oder  ein  klarer  Appell an rote und grüne Politiker,  nicht mit Falschdarstellungen des
Ballereignisses erst den Boden für gewaltsame Ausschreitungen bei Demonstrationen aufzu-
bereiten, noch viel weiser gewesen wäre
Es  sei jedenfalls bedenklich,  wenn Fischer zwar darauf verweise,  dass es gesetzlich nichts
gäbe,  was  gegen die  Veranstaltung dieses Balls durch die FPÖ an Ort und Stelle sprechen
würde, aber im selben Atemzug einen linken pseudomoralischen Überbau strapaziere, um
seine Kritik anbringen zu können.
„Der Herr Bundespräsident soll sich überlegen, was da alles herauskommen kann, wenn man
seinen Denkansatz verallgemeinert.  Es gibt sicher auch Menschen, denen vielleicht das Rat-
haus  als  Veranstaltungsort des ,Life Ball‘ aus diesen und jenen Gründen nicht gefällt, obwohl
mit dem Ball alles in bester Ordnung ist,  um nur ein Beispiel zu nennen.  Was empfiehlt Herr
Fischer  dann in diesem Fall den Veranstaltern und dem Herrn Bürgermeister?“,  fragte Kickl.
Es  sei  inzwischen  jedenfalls  für jede Österreicherin und jeden Österreicher klar erkennbar,
dass Fischer sein Pfauenrad der sozialistischen Scheinmoral immer dann öffentlich schlage,
wenn es gegen die FPÖ gehe. Bei anderen wichtigen Themen der Innen- oder Europapolitik
sei dagegen oft wochenlang nichts aus der Präsidentschaftskanzlei zu vernehmen gewesen
– außer nachhaltigem Schweigen.
„Es ist in gewisser  Weise schon fast ein Kunststück:  Fischer schweigt, wo er besser reden
solle und redet,  wo schweigen angebracht wäre“,  charakterisierte Kickl abschließend das
ideologisch schwer schlagseitige Amtsverständnis Bundespräsidenten. Die FPÖ habe sich
jedenfalls in Sachen Akademikerball nicht das Mindeste vorzuwerfen. (Quelle: APA/OTS)
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2014-02-02