Patientenanwalt fällt den Patienten in den Rücken


Scharfe Kritik der FPÖ-Gesundheitssprecherin

Zu diesem Thema nahm heute die FPÖ-Gesundheitssprecherin und Vorsitzende des parla-
mentarischen  Gesundheitsausschusses,  Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein,  mit scharfer
Kritik Stellung.
„Gerald Bachinger,  oberster Patientenanwalt,  fällt den Patienten in den Rücken!   Er ist nach
SPÖ-Gesundheitssprecher Erwin Spindelberger ein weiterer Propagandist des Staatssozialis-
mus im  Gesundheitswesen nach dem Vorbild DDR!   Die Sicherstellung der Gesundheitsver-
sorgung  im  Sinne  der  Patienten  kann  nur  durch eine Stärkung des Hausarztsystems und
damit  des  freiberuflichen   Berufsbildes  der  Mediziner  gewährleistet  werden  und  nicht  in
Form  eines  unpersönlichen  Filialistensystems  der rot-schwarzen Sozialversicherungsfunk-
tionärskaste“, so Belakowitsch-Jenewein.
„Im  nächsten  Gesundheitsausschuss  werden  wir  daher   erneut  unsere  Vorschläge  zur
aktiven  Förderung  des  niedergelassenen Bereiches einbringen und auch Herrn Spindel-
berger  und  Co.  Nachhilfe  in Sachen  Gesundheitspolitik geben,  dieser hat offensichtlich
gemeinsam mit seinen Genossen im SPÖ-Parlamentsklub alle Entwicklungen verschlafen.
In Wahrheit sind sowohl  Bachinger als auch  Spindelberger nach ihren  Äußerungen rück-
trittsreif.   Die Gesundheitspolitik ist nämlich keine  Spielwiese für ideologische Scheuklap-
penpolitik,  die  Patienten  sind keine Versuchskaninchen für ideologische Laborversuche.
Vor  allem  Bachinger  als  Patientenanwalt  müsste  sich  klar  gegen Primary Health Care
Zentren aussprechen“, erklärte Belakowitsch-Jenewein.
„Selbst  beim  AMS  haben  Arbeitssuchende  grundsätzlich  immer  ein  und denselben
Betreuer.   Wenn  es  um  das  höchste  Gut,  die  Gesundheit  geht,  wäre das dann nicht
mehr  gewährleistet:   Statt  zum  Hausarzt  des  Vertrauens,  der  seine Patienten oft seit
Jahren  kennt,  kämen  die  Patienten  im  PHC-Zentrum  zu  dem Arzt,  der  gerade Zeit
hat – für beide gelinde gesagt  ’suboptimal‘.   Wir sind ja nicht an der Supermarkt-Kasse,
wo es wurscht ist, wer kassiert“,  ergänzte Belakowitsch-Jenewein abschließend.
*****
2016-08-04