Wien Energie nahm Abbuchung vom Bankkonto eines Kunden ohne Berechtigung vor


Als besonderes Zuckerl werden noch 15,- Euro Spesen,

für den nicht durchgeführten Bankeinzug gefordert

 

Ende Februar 2019, erhielt ein Wien Energie-Kunde eine Endabrechnung zu seiner Stromrechnung, da die Wohnung von einem neuen Mieter übernommen wurde.  Zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass Wien Energie ankündigte, die besagte Rechnung am 11. März 2019 von seinem Bankkonto abzubuchen. Erstaunen deshalb, weil der Energieanbieter nie eine Abbuchungsberechtigung erhalten hatte, sondern die Rechnungen stets per Erlagschein bezahlt wurden.

 


 

Also rief Herr YX (Name der Redaktion bekannt) beim Kundenservice von Wien Energie an, um Ordnung in die Angelegenheit zu bringen.  Nun, wer schon einmal in einem Callcenter angerufen hat, weiß welcher Zeitaufwand dafür notwendig ist.  Nach einer erheblichen Zeit und Gesprächen mit mehreren Angestellten von Wien Energie, landete er schließlich im Beschwerdemanagement.  Dort traf er telefonisch erstmals auf einen kompetenten Mitarbeiter des Energieanbieters. Dieser versprach, die Sache umgehend in Ordnung zu bringen und offerierte dem Kunden zusätzlich, als Entschädigung für dessen Ärger und Zeitaufwand, den offenen Betrag von 32,34 Euro als Wiedergutmachung zu erlassen.

 


 

So weit, so gut – doch vorsichtshalber rief Herr XY auch bei seiner Bank an und sperrte sein Konto für eine etwaige Buchung durch Wien Energie.  Dass er daran gut getan hatte, stellte sich am 11. März 2019 heraus.  Denn da buchte der Energieanbieter, ohne jegliche Berechtigung und entgegen der Versprechungen aus dem Beschwerdemanagement, den Betrag von seinem Konto ab.  Die Bank veranlasste umgehend eine Rückbuchung.

 


 

Wer nun glaubt, dass sich die Angelegenheit damit erledigt hat, der irrt gewaltig.  Denn nun flatterte Herrn XY neuerlich Post von Wien Energie ins Haus.  In dieser wurde im mitgeteilt, dass die Bank die besagte Abbuchung nicht durchgeführt habe.  Na ja, auch kein Wunder, denn einerseits war Wien Energie gar nicht berechtigt Buchungen auf dem Konto durchzuführen und andererseits wurde die Forderung – als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten – bereits per 5. März 2019 erlassen.  Und als besonderes Zuckerl fordert Wien Energie vom Kunden noch zusätzlich 15,- Euro Spesen, für den nicht durchgeführten Bankeinzug.

 


 

Es entsteht für uns unweigerlich der Eindruck, dass bei Wien Energie die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut.  Jedenfalls ist eine derartige Aktionen nicht dazu geeignet, einem Vertrauensverhältnis förderlich zu sein.

 

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2019-03-24


Neue Betrugs-Mail im Internet


Keinesfalls die Links anklicken!

Bis  dato  wurden  „nur“  Betrugs-Mail gesendet,  die relativ einfach gestrickt waren.   Meist wurde
eine „Sicherheitsüberprüfung“ der Telebanking-Funktion vorgegaukelt und in ziemlich plumper
Weise  nach  den  persönlichen Daten und Codewörtern des Opfers in spe gefragt.   Es bedurfte
schon einiger Naivität,  den Betrügern auf ihre Mails wahrheitsgemäß zu antworten.
Zudem  warnen  auch  die  Medien  (auch wir)  in regelmäßigen Abständen vor diesen betrüger-
ischen  E-Mails.   Dieser Umstand dürfte sich auf die Bilanz der Betrüger negativ ausgeschlagen
haben und so kreierten diese eine neue Masche.  Wir haben heute zwei neue Arten kennenge-
lernt,  welche wir unserer Leserschaft präsentieren wollen.
Im nachfolgendem Mail wird dem Empfänger mitgeteilt,  dass er im Anhang die gewünschten
Dokumente  und  Daten zu seiner Telekom Mobilfunk-Rechnung für das Monat Januar findet.
Blöd  ist  nur,  dass  es  keinen  Anhang sondern nur einen  Link im Mail gibt.   Da auch kaum
anzunehmen ist,  dass in Österreich lebende Personen einen Telefonanschluss bei der deut-
schen Telekom  haben,  ist  dieses  Mail – mit etwas Hausverstand – schnell als Betrugs-Mail
zu identifizieren.
Screen: © erstaunlich.at
Beim nachfolgenden Mail sieht es schon etwas anders aus. Hier wird dem Empfänger mitgeteilt,
dass man von seinem Konto – in diesem Fall von der Volksbank – an einen gewissen Grzegorz
Idzikowski, die Summe von Euro 1.473,73  überweist.
Screen: © erstaunlich.at
Bei  genauerem  Hinsehen  erkennt  man aber auch dieses Mail als Betrugsversuch.  Allerdings
könnte  man  im  ersten  Moment geneigt sein,  den angegeben Link anzuklicken um zu sehen,
warum  auf  seinem  Konto  eine unbekannte Abbuchung getätigt wird.  Mit diesem „Überrasch-
ungsmoment“ kalkulieren die Betrüger offensichtlich.
Es sollten keinesfalls die Links angeklickt werden.  Unser Techniker hat dies auf einem eigens
dafür  vorgesehen Computer ausprobiert.   Die Links in den Mails führen zu einem Programm,
welches unverzüglich einen Trojaner auf dem PC installiert.   Mit diesem werden dann persön-
liche  Daten  und  Codewörter  auf dem infizierten Computer ausgespäht.   Die beste Methode
mit solchen Mails zu verfahren ist jene, diese ungeöffnet zu löschen.
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2014-01-13

Körberlgeld für die Bank

 

Bargeldeinzahlung als Eigenerlag

Herr XY ist ein kleiner Gewerbetreibender und hat ein Konto bei der BANK AUSTRIA
UNI CREDIT GROUP, vormals Bank Austria Creditanstalt. Jeden 10ten pilgert er zu
seiner Bankfiliale und bezahlt dort einen sogenannten Eigenerlag ein, um Geld auf
seinem Konto zu haben, um seine Verbindlichkeiten erledigen zu können. Herr XY
ist aber auch ein moderner Mensch und begleicht daher seine Zahlungen an das
Finanzamt, Krankenkassa, Lieferanten, Energieversorger etc., nicht mehr mittels
Erlagschein. Dazu hat er das Telebankingprogramm von der BANK AUSTRIA. In diesem
Programm gibt es eine Datenbank, wo er alle seine Geldempfänger gespeichert hat
und das Geld per Knopfdruck überweist.

 Bareinzahlung am Bankschalter

 

Onlinebanking, eine tolle Sache

Das Prozedere ist jedes Monat dasselbe. Um zirka 09:00 Uhr erscheint Herr XY am
Bankschalter seiner Filiale und bezahlt dort cash jenen Betrag auf sein Konto ein,
den er in Kürze von seinem Telebankingprogramm wegschickt. Dann begibt er sich in
seine Firma,  in der er um  zirka  11:00 Uhr ankommt, fährt seinen Computer hoch
und drückt auf das Knöpfchen um die Überweisungen durchzuführen. Zwar kostet die
Teilnahme am Telebanking etwas, aber was ist schon umsonst ?  Alles in allem aber,
eine feine Sache diese elektronische Banküberweisung.

 Im Büro der Druck auf den Knopf

 

Verzugszinsen ohne Überzug 

Als Herr XY seine Kontoauszüge zugesandt bekam und diese durchstudierte, fiel ihm
auf, daß man ihm Verzugszinsen verrechnete. Zwar kein hoher Betrag, aber immerhin
im einstelligen Eurobereich. Anfangs dachte er sich nichts dabei, vielleicht sind
irgendwelche Bankspesen angelaufen, die er mit dem monatlichen Eigenerlag nicht ab
-gedeckt hatte. Also achtete er jetzt darauf, daß sein Konto mit keinen einzigen
Euro im Minus ist. Als sich dieser Vorgang jedoch Monat für Monat wiederholte wurde
er stutzig und er fragte bei der Bank nach.

 

 Haben erstaunliches EDV-System

 

Sofortige Verbuchung nur bei Abbuchungen

Die Antwort die Herr XY dort bekam wäre zum Lachen, wenn sie nicht so traurig wäre.
Bareinzahlungen auf das eigene Konto können nicht sofort verbucht werden, sondern
erst am Folgetag. Auf die Frage warum aber Überweisungen sofort abgebucht werde,
wußte man keine Antwort. Man gab Herrn XY den Rat, Überweisungen erst am nächsten
Tag nach der Bareinzahlung vorzunehmen.

Das heißt im Klartext, daß die BANK AUSTRIA in jedem Fall zusätzlich an solchen
Kunden Geld verdient, obwohl diese ohnehin satte Gebühren bezahlen. Sollte unmittel
-bar nach der Einzahlung eine Überweisung stattfinden, gibt es Verzugszinsen, obwohl
das Geld bereits am Konto ist, aber nicht verbucht wird. Lässt man das Geld einen Tag
liegen, kann die Bank in diesem Zeitraum damit arbeiten und verdient wiederum daran.
Es geht hier nicht um den einzelnen Kunden, der hier ohne sein Zutun zur Kassa gebeten
wird, sondern um die zigtausende Einzahlungen und da macht das schon ganz ein schönes
Sümmchen aus.

 Körberlgeld so nebenbei

 

Vielleicht sollten die verantwortlichen Herrschaften von der BANK AUSTRIA über
ihr EDV-System nachdenken, um nicht bei Kunden abzukassieren, wo nichts abzu-
kassieren wäre.

Stauni

 

 

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