Gefahr durch Reptilienbörsen


Artgerechte Tierhaltung von exotischen Wildtieren ist kaum möglich

Die am kommenden Sonntag den 27. Oktober stattfindende EXOTICA Reptilienbörse im VAZ
St. Pölten,  steht  unter  der Kritik von Tierschutzorganisationen wie etwa dem  „Verein Pfoten-
hilfe“ oder dem „Österreichischen Tierschutzverein“.
Die  Kritik dieser Organisationen ist auch durchaus berechtigt,  nachdem in den letzten Wochen
vermehrt ausgesetzte Reptilien gefunden wurden. Unter diesen befanden sich auch gefährliche
Würgeschlangen.
Abgesehen  von  diesen  nicht ungefährlichen Vorfällen finden wir,  dass das Halten von Wild-
tieren  – und das sind  Schlangen,  Spinnen,  Skorpione und Echsen eben –  Tierquälerei ist.
Eine  artgerechte  Tierhaltung  wird  wohl den wenigsten Besitzern möglich sein.   Viele Tiere
leiden  stumm  unter  unsachgemäßer  Haltung  und sterben nach monatelangem Martyrium
qualvoll.
Dazu  kommt noch die finanzielle Belastung,  denn die Haltungskosten übersteigen den Kauf-
preis des Tieres um ein Weites. Sind Gekkos, Skorpione und kleine Schlangenarten schon ab
20,- Euro erhältlich,  können die Kosten für die Haltung der Exoten in die Tausende gehen.
Dazu kommt zusätzlich,  dass viele stolze Erwerber dieser Tiere,  deren Körpergröße und das
Alter,  das  manche  Reptilien  erreichen  können,  unterschätzen.   Beispielsweise erreicht die
beliebte  und  deswegen  häufig  gekaufte  Boa Constrictor  sehr  oft eine Länge über 2 Meter
und kann älter als 20 Jahre werden.
Auch  nicht  unwesentlich ist der Faktor,  dass diese exotischen Wildtiere ohne jeglichen Nach-
weis  über  Fachwissen  auf  Reptilienbörsen  erworben  werden  können.   Dabei erfordert die
Haltung von Schlangen, Spinnen, Skorpione und Echsen hohe Sachkenntnis, um den Exoten
eine halbwegs tierfreundliches Leben zu ermöglichen.
Die hohe Kosten, das Fehlen von Sachkenntnissen aber auch Zeitmangel (z.B.Urlaub) sind jene
Ursachen,  die  bei  vielen  Haltern  zu  Frustrationen  führen  und  diese  ihrer  Tiere überdrüssig
werden  lassen.   Nun ist eine über 2 Meter lange  Boa Constrictor eben kein Malteser-Hündchen,
dass  sich  so leicht  vermitteln  lässt.   Also  haben sich in letzter  Zeit einige Zeitgenossen dafür
entschieden, gefährliche Würgeschlangen einfach auszusetzen.
Der  „Verein Pfotenhilfe“  unterstützt  ein österreichweites Haltungsverbot von Gift-, Würge- und
Riesenschlangen.   „Wir  kennen  das Problem sehr gut,  dass Tiere einfach ausgesetzt werden,
wenn  Halter  das  Interesse  verloren  haben,  bisher  allerdings  nur  von  Hunden  und Katzen.
Werden  Schlangen  ausgesetzt,  ist  das  jedoch  nicht  nur Tierquälerei sondern auch noch ge-
fährlich,“ betont Sonja Weinand, Sprecherin des Vereins.
Auch  der  „Österreichischer  Tierschutzverein“  fordert  Haltungs- und Verkaufsverbot und ver-
tritt  die  Meinung,  dass  Reptilienbörsen  für  weitere  ausgesetzte Schlangen sorgen werden.
„Der Trend zur Haltung von Reptilien hat sich in den letzten Jahren massiv verstärkt. Maßgeb-
lich  tragen  dazu  Veranstaltungen  wie die demnächst stattfindende EXOTICA.   Die Haltung
von  Exoten  ist Tierquälerei, bedroht unsere heimische Artenvielfalt,  und manche Arten sind
auch  eine  Gefahr für den Menschen“,  so es Susanne Hemetsberger,  Geschäftsführerin des
Österreichischen Tierschutzvereins.
Screen: exotica.at


Das  Rauch- und Hundeverbot  ist  nachvollziehbar.   Allerdings  erscheint es uns doch etwas
erstaunlich,  dass  das  Fotografieren  und  Filmen nur mit schriftlicher Genehmigung des Ver-
anstalters und mit Einverständnis des Ausstellers möglich ist. Denn dies ist auf Ausstellungen
und  Verkaufsmessen  normalerweise  nicht  üblich.   Für uns entsteht hier der Eindruck, dass
man  mit  dieser  Maßnahme möglicherweise verhindern will, dass unter Umständen gewisse
Zustände für Medien dokumentiert werden.
*****
2013-10-24

Traurige Tradition

 

Mit Kanonen auf Spatzen schießen

Tierschützer haben es schwer, denn wo mit dem Leid von Tieren Geld verdient wird, stehen
sie meist auf verlorenen Posten. Wenn diese ihre Tierliebe dann mit annähernd der selben
Intensität durchsetzen wollen, wie die Tierquäler die Tiere quälen, scheut die Justiz nicht
davor zurück, auch mit dem Mafiaparagrafen vorzugehen.

Gewaltlose Beobachtung

Das ist allerdings nicht unser heutiges Thema, sondern wir wollen uns mit der jüngsten  APA-
Aussendung des VGT (Verein gegen Tierfabriken) befassen. Dieser hatte am 01.09.2009 das
Ponykarussell im Wiener Prater, insgesamt 5 Stunden lang beobachtet.
 
Dabei konnte festgestellt werden, dass die Pferde nicht im gesetzlich vorgeschrieben Zeitraum
ausgetauscht wurden. Auch waren drei Ponys mit Maulkörben versehen, die der Gesetzgeber
ebenfalls verbietet.
Weiters wurde beobachtet, dass die Tiere innerhalb von 3 Stunden kein einziges Mal getränkt
wurden, obwohl es an diesem Tag sehr sonnig und warm war. Laut Angaben des VGT kann
dies durch fünf Augenzeugen bestätigt werden. Soviel zu den Fakten.

Trauriger Traditionsbetrieb  

Das Ponykarussell ist wohl die traurigste Tradition die der Wiener Prater zu bieten hat. Es
existiert bereits seit 1887, also lang vor der Motorisierung der Menschheit. In diesem Zeit-
raum wurde die Wiener Veranstaltungsverordnung zig-mal novelliert, aber an den Tier-
schutz wurde dabei offensichtlich nicht gedacht.

Nicht mehr zeitgemäß  

Heute, im Weltraumzeitalter stehen dem Praterbesucher zahlreiche moderne Vergnügungs-
möglichkeiten zur Verfügung. Das ein Ringelspiel, welches von Pferden stupid ewig im Kreis
gezogen wird ein Vergnügen sein soll, bezweifeln wir.

Dieses Pferdekarussell ist schlicht und einfach nicht mehr zeitgemäß und wird dennoch auf
Kosten von Tieren mit behördlicher Bewilligung aufrecht erhalten. Kein normaler Mensch
käme heutzutage auf die Idee, sein Auto gegen ein Pferdefuhrwerk einzutauschen.

Seltsames Vergnügen   

Also welches Vergnügen kann es wohl bereiten, sich auf Kosten von geschunden Kreaturen
zu belustigen. Ja sicher gibt es Leute, die auch gerne bei Hundekämpfe zusehen und dabei
ihr Vergnügen haben. Auf solche Perverslinge  kann die Gesellschaft aber getrost verzichten.

 Artgerechte Tierhaltung  

Der Praterverband reagierte prompt und meinte das alle Vorwürfe haltlos seien und nicht der
Realität entsprechen. Na dann sollten sich die Damen und Herren vielleicht einmal bemühen
beim Pferdekarussell vorbeizuschauen und einmal scharf nachdenken, ob es ihnen Spaß
bereiten würde, den ganzen Tag bei lauter Musik im Kreis zu gehen.

Erstaunlich ist auch die Rechtfertigung, dass es in den vergangenen Jahren, behördlicherseits
keinerlei Beanstandungen gegeben habe und die artgerechte Haltung weit über die Mindest-
anforderung erfüllt werde.

Ahnungslos  

Na da staunen wir aber, was sich diese Person wohl gedacht haben muss, als sie diesen
geistigen Erguss von sich gegeben hat. Wahrscheinlich erfolgte die Rechtfertigung unter
dem Motto „Pech gehabt, wäre es halt kein Pferd geworden.“

Das dieser Mensch keine Ahnung von artgerechter Tierhaltung hat, hat er mit seiner Aussage
eindeutig bewiesen. Ein Pferd ist ein Fluchttier, dass gewohnt ist täglich weite Strecken zurück-
zulegen.
  
Allerdings nicht angekettet im Kreis und unter lautstarker Musikbegleitung. Wir wollen gar nicht
wissen, wie bei diesem Menschen eine „nicht“ artgerechte Tierhaltung aussieht.

Beispiel Kasachstan  

In unseren Augen ist der Betrieb dieses Pferdekarussells eindeutig Tierquälerei. Man kann nur
hoffen, dass die zuständigen Stellen „irgendwann“ einsehen werden, dass  das unnötige
Quälen von Tieren zur Volksbelustigung nicht mehr zeitgemäß ist.

Allerdings glauben wir nicht wirklich daran, den in Kasachstan sind Bärenkämpfe ja auch noch
nicht verboten.

Stauni 
  
2009-09-08
  

Geschäft mit dem Tierleid

  

Touristenattraktion     

Wer kennt sie nicht, die Zoos in aller Welt, die in jedem Touristenprospekt als
„kulturelles Highlight“ jeder Stadt angepriesen werden.
Wird ein neuer Zoo oder eine neue „Abteilung“ eines Zoos eröffnet, findet das unter
größtem „Tra-Tra“ mit Blaskapelle statt. Kommunalpolitiker aller Fraktionen ereifern
sich, wer als Erster das Band „in die neue Gefangenschaft“ durchschneiden darf. 

Lebenslang eingesperrt, aber warum ? ? ?  

Autoabgase pur für Wildtiere   

Zoos gibt es in allen Größen und Spielarten, vom klassischen Tiergarten mit Käfigen und
sogenannten „Freigehegen“ bishin zu Safariparks, wo man dann zwischen Tieren hindurch-
fahren kann, die von Natur aus gar nicht wissen was ein Auto ist, aber dafür die gestei-
gerten Abgase einatmen dürfen.
      
Um die Einnahmen der Zoos zu steigern gibt es dann die „beliebten Shows“. Da müssen
dann die ohnehin verstörten Tiere oft dieselben abnormalen Kunststücke vollführen wie ihre
leidgeprüften Artgenossen im Zirkus.
    
 
Würde das ein Elefant in der Wildnis auch machen ? ? ?

Weiterbildung ?    

Die Betreiber von Zoos geben vor, die Menschen weiterzubilden und die Arten zu schützen.
Bei den dürftigen Informationen auf den Hinweisschildern, dürfte das wohl kaum der Fall
sein.
Unter Artenschutz verstehen wir auch, daß ein Tier artgerecht leben kann. Ob das für die
meisten Tiere, die in der Natur unendliche Weiten gewöhnt sind zutrifft, möge dahinge-
stellt bleiben.
   
 Unendliche Weiten sehen anders aus
       
Man sieht es auch am Verhalten der Tiere, wenn z.b. Elefanten mit völlig stumpfen Blick,
grundlos ihren Kopf endlos hin- und herschwingen, oder an den Raubkatzen die ständig
von einem zum anderen Ende ihres Gefängnisses, der Wand entlang hin – und herlaufen.
    
Haben Sie schon einmal in einem Dokumentar-Tierfilm einen Löwen gesehen, der ständig
zwischen zwei Bäumen hin- und herläuft ?
Wir könnten hier endlos lang weiter Beispiele, über die durch Zoo-Psychose gezeichneten
Tiere, anführen.
   

Natürliche Triebe abgestumpft   

Auch „müssen“ immer öfter künstliche Befruchtungen durchgeführt werden, da bei den
meisten Tieren der Fortpflanzungstrieb durch die Gefangenschaft abhanden gekommen ist.
Also wenn das artgerechte Tierhaltung ist möchten wir gar nicht wissen, wie eine nicht
artgerechte Tierhaltung aussieht.   
Vielleicht verstehen die Zoobetreiber, den russischen Tanzbären am Nasenring, darunter.
             
 Orientierung am schlechten Beispiel   

In der  „guten“  alten Zeit   

Könnte man eventuell Verständnis dafür aufbringen, dass in vergangenen Zeiten keine tech-
nische Möglichkeit vorhanden war, um einem Kind zu zeigen wie ein lebensechter Löwe aus
-sieht, ist dies in der heutigen Zeit völlig anders.
     
Multimedia in 3D-Technik und Internet-Zeitalter lassen den Dschungel samt Tierwelt
direkt ins Wohnzimmer kommen.  Zoos sind nicht mehr zeitgerecht, waren schon immer
Tierquälerei und diese ist auf Grund des heutigen technischen Standes, in keiner Weise
mehr zu rechtfertigen.
    
Stauni
 
2009-03-04
  

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