Massiver Personalabbau bei UNIQA geplant?
Trotz Gewinne sollen offenbar bis zu 600 Jobs abgebaut werden
Obwohl das Unternehmen UNIQA sich aktuell vornehmlich in Raiffeisen nahestehenden Medien für seine Gewinne bejubeln lässt, läuft Insiderinformationen zufolge im Hintergrund offenbar ein massives Stellenabbauprogramm von dem bis zu 600 Personen betroffen sind. Dieser Schritt dürfte zur Vorbereitung einer weiteren Aktienplatzierung gehören. Sollte sich das bestätigen, wäre das der nächste Nachweis einer unsozialen Unternehmenspolitik bei der zugunsten von Aktiengewinnen das Personal auf der Strecke bleibt. Denn Ziel ist es offenbar überdies, den massiven Personalabbau bis nach der Wahl möglichst aus den Schlagzeilen zu halten. Ob die Gewerkschaft dieses Spiel zugunsten der Aktionäre möglicherweise sogar deckt, wird sich zeigen. Betroffen sollen dem Vernehmen nach insbe- sondere Mitarbeiter sein, die unter 50 Jahre alt sind. Überdies gibt es Informationen wonach das Unternehmen offenbar plant, in Österreich dadurch Kosten zu senken, dass einzelne Unternehmensabteilungen in ehemalige Ostblockländer übersiedelt werden. Dazu der FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl: „Ich verlange im Interesse der öster- reichischen Arbeitnehmer eine Stellungnahme des Unternehmens und der Vertreter der Bundesregierung. Sollten sich die Angaben bestätigen, könne man nicht einfach zur Tages- ordnung übergehen. Es kann nicht sein, dass hunderte österreichische Arbeitsplätze bei einem Unternehmen verloren gehen, das satte Gewinne macht. Ich bin in diesem Fall gespannt auf den ‚Kampf und jeden Arbeitsplatz‘ vonseiten der SPÖ“. ***** 2013-09-11Skandal bei der Post
Gefährdung des Versorgungsauftrages und der Infrastruktur
Postämterschließungen sind in der letzten Zeit zu einer Modeerscheinung geworden. Es gäbe in der Tat bessere Einsparungsmöglichkeiten als durch derartige Schließungen den gesetzlich verankerten Versorgungsauftrag der Post und damit auch die Infrastruktur zu gefährden. Man denke nur an die Summen, die in dubiosen Anlagegeschäften verspekuliert werden oder an die Zahlungen in diverse EU-Pleiteländer. Aber zurück zum Thema. Die vermehrten Schließungen von Postämtern und der damit ver- bundene Personalabbau bei der Post, machte sich in den letzten Tagen in einer Gemeinde in Niederösterreich bemerkbar. In Pachfurth erhielten zahlreiche Bewohner und ansässige Firmen über eine Woche lang keine Post. Dazu müssen wir ausführen, dass früher für die Briefzustellung der Gemeinde Pachfurth, das etwa 5 Kilometer entfernte Hauptpostamt in Bruck an der Leitha zuständig war. Im vorigen Jahr beschlossen dann irgendwelche politisch motivierte Schreibtischtäter, die Zu- stellabteilung ins burgenländische Parndorf zu verlegen um Personal einzusparen. Zurück zur nichterfolgten Postzustellung. Anfangs hegte man den Verdacht, dass eventuell ein neuer Briefträger eingestellt wurde, der sich der Post anderweitig entledigte, statt diese in die Briefkästen einzuwerfen. Dem war aber nicht so. Wir gingen der Sache nach und setzten uns vorerst mit einem uns bekannten Briefträger in der Region in Verbindung. Dieser wusste Erstaunliches zu berichten. In der zuständigen Zustellabteilung des Postamtes Parndorf soll in letzter Zeit ein rigoroser Personalabbau betrieben worden sein. Zusätzlich kam es noch zu einigen Krankenständen, sodass sage und schreibe nur mehr 3 Zusteller in Amt und Würden waren. Aus diesem Grund wurde die Post für mehrere Ortschaften nicht mehr zugestellt, sondern einfach am Postamt liegen gelassen. Bedenkt man, dass Postsend- ungen unter anderem auch Rechnungen mit Zahlungsfristen, behördliche Schreiben mit Rechtsmittelfristen udgl. mehr enthalten, finden wir diese Vorgehensweise nicht nur für eine Frechheit sondern für einen Skandal.Ausländischen Arbeitkräfte zwecks Kosteneinsparung?
Das wollten wir nun aber genau wissen und kontaktierten die zuständigen Verantwort- lichen. Heute erhielten vom Kundenservice der Österreichischen Post AG ein Antwort-Mail. In diesem bedankte man sich vorerst für unsere Nachricht, die mit Interesse zu Kenntnis genommen wurde.Auszug (Originaltext) aus dem Mail der Post AG: „Nach Erhalt Ihres Schreibens haben wir uns mit der zuständigen Regionalleitung in Ver- bindung gesetzt, die uns mitgeteilt hat, dass es in der Zustellbasis 7111 zu unvorherge- sehen hohen Personalausfällen kam, die nicht gänzlich abgefedert werden konnten. Daher konnte die Post einiger Zustellbezirke nicht vollständig ausgeteilt werden.“
Wie kann es bei einem sorgfältig geführten Betrieb, welcher einen dementsprechenden Personalstand aufweisen sollte, zu unvorhergesehen hohen Personalausfällen kommen? Nun, möglicherweise durch eine Epidemie oder dann, wenn die Bediensteten in einem gemeinsam zur Fahrt benützten Autobus verunglückt wären. Beides ist aber nicht ge- schehen und somit sehen wir die Aussage des uns bekannten Briefträgers als bestätigt an.
Dieser erzählte uns aber zusätzlich eine noch erstaunlichere Geschichte . Zur Aufstockung des Zustellpersonals sollen slowakische und ungarische Arbeitskräfte aufgenommen wer- den, da diese billiger sind als österreichische Arbeitnehmer. Sollte sich das wirklich bewahrheiten, dann wäre dies ein Skandal erster Güte. Wir werden der Sache nachgehen und wieder berichten.
*****
2013-02-18
Sozialmissbrauch
Ein nicht erstaunlicher Brief
Kürzlich haben wir einen Brief von Frau L. erhalten, in dem sie uns sinngemäß folgendes
mitteilt.
Sie betreibt seit zehn Jahren ein kleines Cafehaus in Wien Landstrasse. Mit einer Kellnerin
hat sie bis vor drei Monaten die Schicht von 14 Stunden Öffnungszeit geteilt.
Jede absolvierte ihre 7 Stunden täglich von Montag bis Freitag. Samstag, Sonntag und
Feiertage hält Frau L. ihr Lokal geschlossen.
Ihre Kellnerin die einige Jahre bei ihr gearbeitet hatte, beendete aus privaten Gründen ihr
Dienstverhältnis mit Ende Dezember 2008.
Kellnerin gesucht
Seitdem sucht Frau L. eine Kellnerin. Besondere Ansprüche stellt sie keine, sondern die
Eigenschaften pünktlich, verlässlich und adrett würden ihr schon genügen.
Auch die Entlohnung die angeboten wird, ist nicht uninteressant.
Das Cafehaus geht trotz Wirtschaftskrise nicht so schlecht und lebt hauptsächlich von
Stammgästen. Auch das anfallende Trinkgeld ist nicht zu verachten.
Kostenfaktor Zeitungsinserate
Drei Monate später und einige hundert Euro, für Anzeigenschaltungen in Tageszeitungen
ärmer, steht sie noch immer allein in ihrem Cafehaus und überlegt bereits ob sie es
schließen soll. Ein 14-Stunden Tag, nebenbei Wareneinkauf und am Wochenende die
administrativen Tätigkeiten, sind ihr einfach zu viel.
Wir wollten uns davon überzeugen, ob Frau L. vielleicht bei den Aufnahmegesprächen
„ungeschickt“ ist und stellten ihr einen geeigneten Mitarbeiter als „Personalmanager“
eine Woche lang zur Seite.
Schwarzarbeit und Arbeitslosengeld
Das Ergebnis war ernüchternd. Es wurden täglich telefonische Terminvereinbarungen
mit Bewerbern getroffen. Von diesen Terminen wurden maximal 20 Prozent eingehalten.
Die restlichen 80 Prozent erschienen überhaupt nicht, obwohl sie einen fix vereinbarten
Termin hatten.
Von den Bewerbern die erschienen, wollten 50 Prozent überhaupt nicht, bzw. nur gering-
fügig angemeldet werden, um die Arbeitslosenunterstützung weiter kassieren zu können.
Weitere 25 Prozent kamen auf Grund ihres Erscheinungsbildes nicht in Frage. Entweder kamen sie stark alkoholisiert oder in einer Aufmachung zum Vorstellungsgespräch, die nicht einmal für eine WC-Wartung geeignet war, geschweige den für ein Cafehaus. Beim letzten Viertel der vorwiegend älteren Bewerber, konnten wir einen eindeutigen Trend erkennen. Diese wollten mit wesentlich mehr angemeldet sein, als sie tatsächlich Lohn erhalten würden.
Vorplanung für den Sozialmissbrauch
Auf die Frage warum man dieses Ansinnen hat, wurde sinngemäß immer die selbe
Antwort gegeben. „Man wisse ja nicht wie lange man den Job, auf Grund des Alters oder
des gesundheitlichen Zustandes ausüben könne und würde dann eine dementsprechend
hohe Arbeitslosenunterstützung bekommen“.
So schaut es aus im Sozialstaat Österreich. Im gastgewerblichen Bereich wird ganz offen-
sichtlich „Sozialmissbrauch“ vom Feinsten betrieben.
Die Statistik spricht Bände
Wir haben uns die Statistik des „AMS“ angesehen. Im Februar 2009 waren in diesem
Arbeitssektor 25.212 Personen arbeitslos gemeldet und kassierten ganz ungeniert ihre
Arbeitslosenunterstützung.
Dem gegenüber standen im selben Zeitraum 4.038 offene Stellen.
Bei einem derartig krassen Zahlenverhältnis stellt sich die berechtigte Frage, warum es
auch nur ein einziges offenes Stellenangebot gibt.
Und bevor wieder ein Kommentar einlangt, dass alle Arbeitlosen in Vorarlberg leben und
die freien Stellen in Wien angeboten werden, nehmen wir gleich eines vorweg.
Es werden vom AMS diesbezüglich zwar keine statistischen Aufzeichnungen geführt,
jedoch der Löwenanteil beider Seiten befinden sich laut eines Mitarbeiters des AMS in
den Ballungszentren und in der Bundeshauptstadt Wien.
Furchtsame Politiker
Erstaunlich ist, dass die zuständigen Politiker einem derartigem Treiben schon so lange
mehr oder weniger tatenlos zusehen.
Wem die Wirtschaftskrise nicht so arg erwischt hat, so das er gezwungen war Personal abzubauen, leidet unter akuter Personalnot, während andererseits ganz großzügig Arbeitslosenunterstützung verteilt wird. Mut scheint keine Tugend von Politikern zu sein. Aus Angst vor Stimmenverlusten bei diverse Wahlen, traut sich offensichtlich niemand diesem Spuk ein Ende zu bereiten. Stauni 2009-03-27 (Bitte beachten Sie den Einsendeschluss (31.03.2009) unseres prämierten Ideenwett- bewerbes im Beitrag „Die Rathausfrau“ vom 21.03.2009)
Steinzeitanschluß Festnetz
Massiver Personalabbau bei Telekom Austria geplant
Seit Tagen berichtet die Tagespresse über den geplante Personalabbau von rund 2.500 Stellen,
bei Telekom – Austria im Festnetzbereich. Der Grund dafür ist das in diesem Segment ein mas-
siver Umsatzeinbruch stattgefunden hat. Seit 2004 sind die Anzahl der Festnetzanschlüsse um
600.000 auf jetztige 2,3 Millionen gesunken. Allein im ersten Halbjahr 2008 betrug das Minus
zirka 8%. Dazu kommt noch, daß rund 50% der Festnetzkosten auf Löhne und Gehälter entfallen.
Obwohl der Festnetzbereich seit Jahren verlor, stieg noch im Vorjahr die Mitarbeiterzahl an.
Derartige Geschäftspraktiken kann sich wohl nur ein Staatsbetrieb leisten, denn den Minus
bezahlt ohnehin der Steuerzahler. Private Unternehmer hätten bei so einer Geschäftspolitik
massive Probleme mit der Steuerbehörde oder dem Staatsanwalt. Bei den Privaten gilt das aber
auch nur für die Klein – und Mittelbetriebe, den die Großkonzerne wissen es sich zu richten.
Kein Anschluss mehr unter dieser Nummer
Steinzeitanschluß Festnetz.
Wer hat Schuld ?
Die Schuld an dieser Misere ist nicht bei den Angestellten der Telekom Austria zu suchen, den
die waren Jahrzehnte lang nichts anderes gewöhnt. Da waren die entlos langen Wartezeiten, vom
Einreichen eines Festnetzanschlusses bis zur Montage, bei der dann gleich drei Mann anrückten
um einen Telefonapparat zu installieren. Die Zeiten wo es wie eine Gottesgnade war ein Fest-
netz zu bekommen, sind längst vorbei. Das haben die Verantwortlichen bei der Telekom Austria
verschlafen. Sie haben sich noch immer wie kleine Götter gefühlt, dabei war das Fegefeuer be-
reits erloschen.
Die Konkurrenz schläft nicht
Als in jüngster Vergangenheit sich dann das Mobilnetz immer mehr verbreitete, haben diese Ver-
anwortlichen dann weiter in ihrem Dornröschenschlaf verharrt, als wenn nichts passiert sei.
Flatrate und dergleichen waren absolute Fremdwörter für sie. Sie beharrten weiterhin auf etwa
Euro 20,- Grundgebühr im Monat. Um diesen Betrag boten bereits zahlreiche Mobilfunkbetreiber
bis zu 3.000 Gesprächsminuten an. Wären die Verantwortlichen flexibler gewesen, hätte sich ein
derartiges Desaster nicht entwickeln können. Aber die Mentalität “ Wir sind wir, was kann uns
schon passieren “ ging gründlich in die Hose.
Jetzt stürzt ein Staatsmoloch nach dem anderen in die Tiefe und reißt dabei viele Schicksale
mit sich. Denn die Telekom Austria wird leider nicht die Letzte gewesen sein.
Aber auch die nächste Krise ist bereits vorprogrammiert.
Mit den subventionierten und von den Politikern hofierten multinationalen Großkonzerne, wird
uns eines Tages das selbe Schicksal ereilen. Zwar nicht wegen unfähiger Manager, sondern wegen
der Macht, die diesen Konzernen in die Hände gespielt wurde. Österreich hat zirka 7 Millionen
Einwohner. Jetzt können Sie sich ein Bild machen welche Macht ein Konzern hat,der zum Beispiel
10.000 Arbeitsplätze hat.Ein derartiger Betrieb ist vom Staatsystem fast nicht mehr angreifbar
und wenn doch, sperrt er einfach zu und setzt 10.000 Leute auf die Strasse.
Stauni