Ist die Bezeichnung Söldner eine Beleidigung?
Heute Abend erreichte und nachfolgend abgebildetes E-Mail, eines Herrn Peter E. zumBeitrag „Söldnertruppe statt Bundesheer“.
Screen: erstaunlich.at
Herr E. meint, dass Bundesheerangehörige auf das Wort „Söldner“ empfindlich reagieren.
Nun mag die Begriffsbestimmung wie sie der Mail-Verfasser anführt durchaus stimmen.
Allerdings sehen wir das völlig anders.
Kein Charakterunterschied
Die unter „Sold“ stehende Kampftruppe eines Berufsheeres unterscheidet sich charakter-lich in keinster Weise von einer Söldnertruppe. Die bezahlten Berufssoldaten beider
Truppenverbände sind bereit in jedes Land dieser Erde einzumarschieren, wenn sie den
Befehl dazu erhalten.
Bestes Beispiel dafür ist unser Nachbar Deutschland und ihr Afghanistan-Einsatz. Da
kämpfen und töten Deutsche Berufssoldaten in einem Land, von dem gut die Hälfte der
eigenen Bevölkerungen nicht einmal weiß, auf welchem Kontinent dieses liegt.
Das Märchen von der Friedenserhaltung
Glauben Berufssoldaten wirklich, dass ihre „Mission“ zur Demokratisierung oder Frie-
denserhaltung dient, wenn sie auf Befehl in ein ihnen völlig fremdes Land einmarsch-
ieren? Ihr Einsatz dient lediglich wirtschaftlichen Interessen irgendwelcher Lobbys. Da-
bei unterstützen sie die im jeweiligen Land korrupte Regierung, welche von korrupten
Regierungsgegnern bekämpft wird.
Wir glauben nicht, dass Berufsoldaten aus regulären Armeen an das Ammenmärchen
von Demokratisierung oder Friedenserhaltung glauben. Denn ein derart blauäugiger Soldat hätte nicht die geringste Überlebenschance. Also ist den Angehörigen der Kampf- truppen sehr wohl der Sinn ihres Einsatzes bewusst und das macht sie ebenfalls zu Söld-nern.
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2011-03-13