GASTAUTOREN – BEITRAG
Der Wiener Praterstern in Wien Leopoldstadt ist auch nach seiner Neugestaltung weiterhin ein Hotspot für Drogenabhängige, Alkoholiker und Obdachlose. Dementsprechend ist die Sicherheitslage vor Ort eher prekär. {besps}praterstern{/besps} Am Mittwochnachmittag kam es wieder Mal zu einer Schlägerei zwischen Drogenabhängigen. Zuvor randalierte eine offensichtlich drogensüchtige am hinteren Bahnhofsvorplatz sowie in der Bahnhofshalle, in dem sie Passanten anpöbelte ehe sie mit anderen offensichtlich drogenabhängigen sowie Alkoholikern in Streit geriet. Die Stimmung war angespannt und so brauchte es nur einen kleinen Funken um die Lage eskalieren zu lassen.Ein ganz offensichtlich komplett „stoneter“ junger Mann begann um sich zu schlagen und schließlich auf einen anderen Mann aus derselben Riege einzuschlagen. Die Polizei nahm mit Hilfe eines Mieterarbeiters eines Wiener Ordnungsdienstes den Jugendlichen fest. Später wurde er nach einem provokativen Fluchtversuch abermals in die Polizeiinspektion Prater- stern verbracht und in Handschellen gelegt. Das hatte zur Folge, dass er mit dem Arrest- antenwagen dem so genanntem Frosch ins Kommissariat Leopoldstadt verbracht wurde. Einige Passanten machten ihre kurzen Zeugenaussagen und damit war für einige Zeit wieder Ruhe am „Stern“ eingekehrt. Doch schon rund zwei Stunden später gab es abermals Tätlichkeiten in dessen Zuge nebst der Polizei auch die Rettung anrücken musste um einen verletzten Täter zu versorgen sowie ins Krankenhaus zu verbringen.
Wenig später brannte dann auch wieder Mal ein Mistkübel, welcher jedoch von den Mitar- beitern der MA 48 die gerade die Reinigung des Platzes betrieben gelöscht wurde. Doch eine Woche zuvor musste die Feuerwehr anrücken, weil ein Mistkübe l in Vollbrand stand und die Polizei von der BI Praterstern mit dem Wasserkübel den Brand nur eindäm- men konnte. Am Praterstern sieht es täglich aus wie auf einer Müllhalde, die Mülleimer quellen über und auch sonst liegt überall Müll rum. So ist die Gefahr von Bränden und / oder Ungezieferbefall wie Ratten recht groß. Rund um den Bahnhof stehen nahezu rund um die Uhr kleine Grüppchen herum, wie z.B. die so genannten „Polnischen Säufer“ bei den Imbissen an der linken Flanke der Vorderseite des Bahnhofes, die Alkoholiker und Drogenabhängigen gleich davor bei den Bänken links neben dem U Bahnabgang. Eine Gruppe offensichtlich taub- stummer Alkoholiker bei den Eingängen an der Vorderseite des Bahnhofes, jugendliche Alkoholiker vor dem McDonalds und einige Zigeuner verteilt vor dem Tegethoff Denkmal, ebenfalls meist alkoholisiert. Auf der Rückseite des Bahnhofes dann ebenso Jugendliche die meist betrunken sind und nicht selten so auch randalieren an beiden Flanken des Bahnhofs.
Der Grundeigentümer ÖBB äußert sich zu den „Zuständen“ nicht, auch auf mehrmalige Nachfrage im letzten Jahr. Die Wiener Verkehrsbetriebe als zweiter Grundeigentümer sind soweit mit der Sicherheitslage und der Zusammenarbeit mit Polizei und ÖBB Sicherheits- dienst zufrieden. Wobei festzustellen ist, dass auf dem WVB Grund kaum Kriminalität herrscht, jedoch auf dem ÖBB Grund massive Sicherheitsprobleme bestehen, der die die Mungos Security offenbar machtlos gegenüber steht. Selbiger sieht sich allerdings nur selten dazu veranlasst einzuschreiten, wenn es mal wieder am oder um den Bahnhof „kracht“; so auch an diesem Mittwochnachmittag, wo ein Ord- nungsdienstmitarbeiter der zufällig anwesend war und nicht im Dienst einschritt und der ÖBB Wachdienst nur zusah!? Erst die Polizei konnte mit vehementem Einschreiten und einer Festnahme für Ruhe sorgen, was der ÖBB Sicherheitsdienst nicht schafft und das war und ist kein Einzelfall! Passanten & Anrainer gaben an, dass solche Exzesse an der Tagesordnung sind und dem Bezirk wie auch der Exekutive die Hände gebunden sind, da es sich formal um Privatgrund handle. Daher liegt der Ball bei der ÖBB, die jedoch nichts unternimmt gegen diese Miss- stände, die an ehemalige Ostblockbahnhöfe erinnern!?
E. Weber
2012-03-24