Ein erstaunliches Postings eines Ex-Polizisten


Warum behauptet jemand, dass er einem Grafengeschlecht entsprungen sei?

 

Da gerade das Sommerloch herrscht und dieses tunlichst auch befüllt werden sollte, verhelfen wir dem sattsam bekannten Ex-Polizisten und wackeren Kämpfer gegen Rechts, Uwe Sailer, wieder einmal zu 5 Minuten Ruhm.  Unter anderem stellte er auf seinem Facebook-Account, anlässlich der Hochzeit von Frau Kneissl, nachfolgende Postings – in denen er sich als Wirtschaftsexperte und „Sachverständiger“ bzgl. der Zahl „8“ und des Buchstabens „H“ übt – ein:

 

 

Nun ja, dass Sailer immer wieder an der FPÖ und deren Mitglieder kein gutes Haar lässt, ist allgemein bekannt.  Das dürfte ihm schon erhebliche Kosten verursacht haben und deswegen hatte er auch schon einige Male Spendenaufrufe gestartet.  Ob diese von Erfolg gekrönt waren entzieht sich unserer Kenntnis.

 

Erstaunlich finden wir nachfolgendes Posting, welches aus dem gleichen Thread stammt.  Erstaunlich deshalb, weil es an und für sich mit dem ursprünglichen Thema – also der Hochzeit – nichts zu tun hat.

 

 

Nun wäre es ja nicht wirklich erwähnenswert, dass sich immer wieder Personen für Nachkommen von Adelsgeschlechtern (von den Habsburgern bis hin zum Kaiser von China) halten und dies kundtun, obwohl es nicht stimmt.  Im Fall des Ute Bock-Preisträgers, UweSailer, haben wir diesbezüglich Recherchen angestellt und diese ergaben: Sailers Mutter, Gudrun Gisela Freia Sailer (1930 Kolberg/Pommern geb. – genaue Geburtsdaten und Mädchenname sind der Redaktion bekannt), die im vorigen Jahr verstarb, stammt – wie fast alle Menschen dieser Welt – aus bürgerlichen Verhältnissen und das ist auch völlig in Ordnung so.

 

Aber warum behauptet Sailer, er entspringe einem nordischen Grafengeschlecht (sein Vater war ebenfalls Bürgerlicher) und seine Mutter wäre eine Gräfin gewesen?  Nun wäre die Frage bzw. deren Beantwortung auch noch nicht von sonderlichem Interesse, wenn da das Wörtchen „wenn“ nicht wäre.  Denn der Ex-Polizist, der derartige Postings öffentlich verfasst, scheint nämlich noch immer in der Gerichtssachverständigenliste der Justiz auf.  Auch der textliche Inhalt (so einige Wörter) seines Postings erscheint – vermutlich nicht nur uns – doch erstaunlich, wenn nicht schon verwirrend.  Und das gibt uns jetzt zu denken.

 

 

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2018-08-21