Kein Zuschlag mehr für Papierrechnungen
Welcher Vorzeigebetrieb die TELEKOM ist bzw. war, kristallisierte sich im Telekom-
U-Ausschuss so richtig heraus. Dieser Zustand hat sich offenbar auch nicht seit der
vorjährigen Fusionierung mit A1 geändert. Allerdings meinen wir mit unserer Kritik
nicht die kleinen Mitarbeiter(innen) des Unternehmens, sondern dessen Management.
Nach jahrelangen Rechtsstreitereien steht seit dem 21.Februar 2012 fest, dass Tele-
kommunikationsanbieter verpflichtet sind ihren Kund(innen) schriftliche Rechnungen
auszustellen und dafür nichts verrechnen dürfen.
Eigentlich ist dies logisch, denn jeder ordentliche Kaufmann ist verpflichtet an seine
Kund(innen) unentgeltlich Rechnungen in Schriftform auszustellen. Diese Logik war
bei den Telekommunikationsanbietern offenbar nicht vorhanden, machten sich doch
diese nebenbei ein beträchtliches Körberlgeld, indem sie für Rechnungsausstellungen
extra Gebühren kassierten.
A1 will weiter abkassieren
Jedenfalls ist mit dieser Unsitte seit dem 21. Februar 2012 Schluss. Dies wurde auch
unübersehbar in fast allen Tageszeitungen und unüberhörbar in Hör- und Rundfunk
verlautbart. Aber offenbar lesen die Manager(innen) bei A1 keine Zeitungen und
hielten die Radio- und Fernsehmeldungen für einen verfrühten Aprilscherz.
Ganz abgesehen davon, dürfte der Führungsriege bei A1 die Gerichtsentscheidung
egal gewesen sein. Dies wollen wir mit diesem Beitrag unter Beweis stellen. Ein Kunde
erhielt am 27.02.2012 seine Rechnung von A1, die mit 23.02.2012 datiert ist. Für die
Bearbeitung seiner Zahlung (ist gleich Rechnung – Anm. der Red.) wurde nach wie vor
ein Betrag von 2,08 Euro (exkl. Mwst) verrechnet.


2012-03-11