Kampfkühe


Blutrünstige Kampfkühe

Fast kein Tag vergeht, ohne dass nicht eine Meldung über Kuhattacken in den Nachrichten
erscheint.  Die blutrünstigen Milchproduzenten haben es sich zur Aufgabe gemacht,  harm-
lose Wanderer niederzustrampeln oder aufzuspießen.


Walliser Kampfkuh  (Quelle:http://www.lid.ch)

Damit haben die Rindviecher den Hunden zur Zeit den Rang abgelaufen. Also was liegt näher,
als die Einführung eines  „Kuhführerscheines“   zu fordern.  Irgendein  unterbeschäftigter und

profilierungssüchtiger Politiker,  wird sich doch mit  Hilfe eines  S(chw)achverständigen dieser
drohenden Gefahr annehmen können.

Kuhführerschein vs. Hundeführerschein

Offen bleibt die Frage,  wer den  Kuhführerschein-Kurs absolvieren soll.  Der Bauer dem das
Vieh gehört,  oder die Wanderer die es beim grasen stören.  Jedenfalls wäre ein  Kuhführer-
schein genauso für die „Jetti-Tante“ wie der Hundeführerschein.

Apropos Hundeführerschein. Vor lauter Abzockgedanken hatte man in Niederösterreich ver-
gessen zu verlautbaren,  wer die von der Landesregierung zugelassene Experten sind, wel-

che die praktischen und theoretischen Kurse abhalten dürfen.

Gültiges Gesetz kann nicht eingehalten werden

Obwohl dieses unsinnige Gesetz zur „Haltung von Hunden mit Gefährdungspotenzial“ seit 1.
Juli 2010 in Kraft ist, gibt es keine Hundetrainer mit Berechtigung an die sich die Besitzer der
„bösen“ Kampfhunde wenden können, um diese schulen zu lassen.

In der zuständigen Abteilung im Landhaus meint man, dass alles seine Zeit brauche und eine
dementsprechende Liste in der kommenden Woche erscheinen wird. Naja, ist ohnehin nicht
so dringend, denn zur Zeit sind es die Kampfkühe die immer wieder für Schlagzeilen sorgen.

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2010-08-06